Rhein-Main-Bündnis gegen die Umsetzung der Hartz-Pläne
Pressemitteilung Frankfurt den 19.12.2002 Am Mittwoch den 18. Dezember 2002 trafen sich 60 bis 70 Personen aus unter-schiedlichen politischen bzw. gewerkschaftlichen Zusammenhängen im Frankfurter Club Voltaire zur Gründung eines Regionalen Bündnisses gegen die Umsetzung der Hartz-Pläne. Nach der Erörterung der Auswirkungen der aktuellen Arbeitsmarktre-formen auf ArbeitnehmerInnen und Erwerbslose wurden die Strategien für einen wirksamen Widerstand gegen die Gesetzesnovellen "Neue Dienstleistungen am Ar-beitsmarkt" und die noch bevorstehenden Reformschritte diskutiert. Die Anwesenden sprachen sich einmütig für eine enge Kooperation der Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen aus, um eine breitere gesellschaftliche Basis für den Protest und die gezielte Informationskampagnen über die Folgen des bevorstehenden Umbaus des Arbeitsmarktes zu schaffen. Als konkrete Maßnahmen wurden die gemeinsame Durchführung von Diskussions- und Informationsveranstaltungen, Protestaktionen und die Vernetzung mit anderen regionalen Zusammenschlüssen gegen die Hartz-Gesetze beschlossen. Politisch basiert das übergreifende Bündnis auf der nachste-henden Gründungserklärung, die von den Anwesenden einstimmig angenommen wurde. Das nächste Treffen des Bündnisses ist am 15. Januar 2003 ebenfalls
im Club Vol-taire.
Rhein-Main-Bündnis gegen die Umsetzung der Hartz-Pläne Gründungserklärung Frankfurt, den 18.12.2002 Wir lehnen die Hartz-Gesetze ab und fordern ihre Rücknahme. · Das Herzstück der Hartz-Pläne ist die Ausdehnung der
Leiharbeit. Superminister Clement spricht von Verzehnfachung. Stammbelegschaften
sollen noch mehr durch schlechter bezahlte LeiharbeiterInnen verdrängt
werden. Um Beschäftigte mit Hilfe von Arbeitslosen stärker unter Druck
zu setzen, Wir glauben den Versprechungen nicht, dass mit den Angriffen auf Arbeitslose
und Beschäftigte die Arbeitslosigkeit gesenkt wird. Es geht nur um
die Erhöhung von Pro-fiten. Wir halten ein regionales Bündnis all derjenigen für notwendig,
die sich gegen die Hartz-Pläne wehren. Wir fordern Arbeitszeitverkürzung!
|