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       Quelle:  www.kommunisten-online.de 
 Neue „Verteidigungspolitischen Richtlinien": Bundeswehr soll nun auch offiziell zur Okkupations- und Bürgerkriegsarmee werden Die 
        noch unveröffentlichten „Verteidigungspolitischen Richtlinien" sehen 
        weltweite Bundeswehreinsätze und die Okkupation fremder Territorien, sowie 
        Bundeswehreinsätze im Inland vor. Seit 
        dem Jugoslawienkrieg 1999 verfolgt die Bundesregierung die Politik, verstärkt 
        deutsches Militär weltweit einzusetzen. Aber noch nie wurde es so unverfroren 
        zugegeben. Nach den  ,,Verteidigungspolitischen Richtlinien". 
        sollen angebliche Rückzugsgebiete von Terroristen das Ziel der Militäreinsätzen 
        sein. Es heißt in der Schrift. ,,Künftige Einsätze lassen sich (...) 
        weder hinsichtlich ihrer Intensität noch geografisch eingrenzen." 
        Wie so was funktioniert, hat US-Präsident Bush ja jüngst im Irak demonstriert. Aber 
        auch das Inland gehört dazu.   
        Wenn demnächst der deutsche Michel nicht mehr das macht, was die Bankenbosse, 
        Börsenspekulanten, Konzernchefs und ihre Dreigroschenjungs in der Bundesregierung 
        wollen, dann heißt es bei der Bundeswehr: „Marsch, Marsch!“ gegen den 
        Vater, Mutter, Bruder oder Schwester, gegen den Schulfreund, kurz: gegen 
        den aufmümpfigen Pöbel. In dem Papier. Es heißt im Papier des Struck-Ministeriums, 
        die Bundeswehr solle zu bewaffneten Einsätzen im Inland berechtigt sein, 
        ,,wenn nur sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen oder wenn 
        zum Schutz der Bürger und kritischer Infrastruktur ein erheblicher Personaleinsatz 
        erforderlich wird"  Also 
        auch im Falle größerer Streiks oder Massendemonstrationen. Es 
        wird aber noch toller: 
        Verkündet Struck die Verteidigung Deutschlands am Hindukush, so gehen 
        die Herren in Uniform in einem anderen – allerdings internen - Bundeswehrpapier, 
        das aus dem ,,Zentrum für Anlaysen und Studien" der Bundeswehr 
        in Waldbröl (NRW, Bergisches Land) stammt, noch weiter. Unter „,,Militärische 
        Szenarien", steht da,  man 
        müsse sich mit der ,,politischen und militärischen Führung der Völksrepublik 
        China" beschäftigen. Also: 
        Verteidigung Deutschlands an der chinesischen Mauer und am Jangtse-Fluss! Auch „präventive“ Kriegseinsätze, als Pseudonym für offene Aggressionen, sind vorgesehen. Ich 
        fürchte jedoch, was China betrifft, übernehmen sich die Herren Generäle. 
        Es gibt einen schönen Vergleich aus den 70er Jahren:  Wenn 
        alle Soldaten der Bundeswehr Köche wären, würde das nicht ausreichen, 
        den Bedarf der chinesischen Armee an Köchen zu decken. Die 
        ach so friedfertigen Herren Schröder, Struck und Fischer planen, sich 
        an der Neuordnung der Welt aktiver und nicht nur als Juniorpartner der 
        USA, zu beteiligen. Ob das aber Uncle Sam gerne sieht?  Wie 
        auch immer, als Juniorpartner und Komplizen werden die deutschen Militaristen 
        den USA willkommen sein. Noch 
        etwas zu den Inlandseinsätzen:   
        Die Generäle in der Bendlerstraße zu Berlin sehen die innenpolitischen 
        Zustände offenbar realistischer als es manche gestandenen Linken tun. 
        Die Generäle bereiten sich schon jetzt darauf vor, eines Tages das kapitalistische 
        System zu retten, wenn die Menschen in Deutschland, wenn das deutsche 
        Volk, die Schweinereien der Herrschenden nicht mehr mitmachen wollen.. Und 
        die SPD hat darin ja auch so ihre Tradition. Denkt nur an den Bluthund 
        Noske, an die Schlächter an den Arbeitern und revolutionären Soldaten 
        1918/1919.  Die Militärs vermuten, dass es eine Schmerzgrenze gibt, wo die jetzt noch braven Deutschen den Herrschenden die Gefolgschaft aufkündigen. Die Soldaten der Bundeswehr sollen dann das letzte Aufgebot sein. 
 siehe auch: http://www.german-foreign-policy.com 
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