Weg mit dem Homoehe-Gesetz! Es ist das wichtigste und das radikalste Gesetz überhaupt, das die SPD-Grünen-Koalition betreibt, und es wird gleichzeitig stärker als jedes andere ihrer Vorhaben aus der öffentlichen Diskussion herausgehalten: die "Homo-Ehe". Wer weiß schon, was da in der Zwischenzeit bereits beschlossen wurde und was schon am 1. Dez. 2000 im Bundesrat endgültig durchgesetzt werden soll? Wo waren die gründlichen Informationen des Fernsehens, über die kurzen aktuellen Meldungen hinaus, wo die öffentlichen Kampagnen der Parteien, wo hat man die Bevölkerung in irgendeiner Weise darüber aufgeklärt, was hier demnächst allgemeine Norm sein soll? Wenn demnächst ein deutscher Homosexueller sich mit seinem Partner bei einer Behörde registrieren lassen kann, bis zu 40.000 DM pro Jahr für dessen Unterhalt von der Steuer absetzt und ihn beitragsfrei in seiner gesetzlichen Krankenversicherung mitversichert, dann wird dies nach Geist und Buchstaben des Gesetzes über die Homo-Ehe sein. Ob das aber im Sinne der allermeisten Bürger ist, werden sie erst äußern können, wenn das Gesetz schon gilt, denn zuvor haben sie entweder garnichts mitbekommen können oder sind mit Gerede über angeblichen "Abbau von Diskriminierung Gleichgeschlechtlicher" in die Irre geführt worden. Es kann ihnen, wenn sie protestieren, dann sogar blühen, daß die Justiz sie wegen "Diskriminierung" ins Gebet nimmt. Gewisse Leute verteidigen gern als ‚parlamentarische Demokratie‘, was in Wirklichkeit die Verweigerung jeglicher Demokratie für die überwiegende Mehrheit ist. Aber sogar die internen Regeln der parlamentarischen Demokratie hat diese Regierung über den Haufen geworfen in dem überraschenden Durchpeitschen ihres Gesetzes durch die Gremien. Es gibt sehr wohl immer noch große Vorbehalte bei vielen Bürgern gegen die Homosexualität. Die ablehnende Haltung hat sich im Laufe von Jahrtausenden der kulturellen Entwicklung aus guten Gründen herausgebildet. Allein schon das Schlagwort von der Gleichberechtigung der Homosexualität ist absurd. Was einander dermaßen widerspricht wie die Sexualität des Menschen, die zwischen Frau und Mann, und die sog. homosexuellen Praktiken, kann niemals gleichgesetzt oder gleichberechtigt werden. Man kann die Sexualität nicht von ihrer natürlichen Basis völlig ablösen, und wenn die Homoanhänger propagieren, ihre Praktiken entsprächen auch der natürlichen Basis, dann sind sie der Realität verlustig. Wenn sie ein Medium der persönlichen Zärtlichkeit, der Lust und Lebensfreude ist, dann genau wegen der Polarität der Geschlechter, und nicht in deren Verneinung. Das gilt auch, wenn es Gründe für eine Reihe von Paaren gibt, keine Kinder zu bekommen, oder auch, wenn es manche abstoßenden Praktiken auch zwischen Frau und Mann gibt. Die Homosexualität jedoch schließt die natürliche Funktion von vornherein aus. Mit dieser Art "Verkehr" verneinen die Beteiligten ihre eigene Natur, ihre Bezogenheit auf das andere Geschlecht, und spielen mit ihrer Identität herum. Daß dabei der After solch eine ausschlaggebende Rolle bekommt, ist nur bezeichnend. Wie kann man eigentlich von Diskriminierung reden, wenn das abgelehnt wird, wenn die Menschen sich gegen diese Beleidigung der Sexualität wehren? Die Betreffenden stellen sich bewußt
oder unbewußt gegen die Mehrheit der Gesellschaft, die mit dem Kinderbekommen
und Aufziehen Verantwortung für die Zukunft übernimmt, und machen
sich teilweise sogar darüber lustig. Das können auch diejenigen
Homosexuellen und Lesben nicht aufheben, die ein Kind wollen und zu Hilfskonstruktionen
wie Samenbank oder Adoption greifen. Sie sind ohnehin eine Minderheit in
diesen Kreisen. Abgesehen davon stellt sich hier die Frage nach dem Kindeswohl.
Manchmal wird so argumentiert: die
Verklemmtheit der Homos werde in dem Maße schwinden, wie ihre Neigungen
endlich gesellschaftlich anerkannt und als normal angesehen werden. Dann
brauchten sie sich nicht mehr "queer" zu fühlen und zu sein. Das ist
eine Täuschung. Was falsch ist, bleibt es, auch wenn eine Mehrheit
es für richtig halten würde. Viele Leute denken - mit einem gewissen
Recht - auch, daß man nicht in die Schlafzimmer zu gucken habe, und
ein gewisses Maß an merkwürdigen Dingen eben toleriert werden
muß. Die allermeisten aber wollen sich bisher überhaupt nicht
mit diesem Phänomen auseinandersetzen, weil sie fühlen, daß
das zu tiefgehenden Auseinandersetzungen führen könnte, und die
sind derzeit noch unbeliebt.
Die Bundesregierung, unterstützt
durch fast alle Medien, betreibt mit einer solch außergewöhnlichen
Energie und einer Bereitschaft zu den fragwürdigsten Manövern
die Homogesetzgebung, die sog. Gleichstellung, daß man fragen muß,
was die politischen Motive sind. Sie können nicht bloß aus der
Lobbyarbeit der Homoverbände erklärt werden. Damit wäre
sogar das Wesentliche nicht erfaßt. Man muß dies mit der Gesamtentwicklung
des Landes zusammen sehen.
Ein Verteidiger der Homosexualität und des derzeit im Westen dominierenden Kapitalismus, ein Parteigänger des Tony-Blair-Regimes in Großbritannien, sagte in einer internationalen Diskussion Ende 98 mit uns, die Homosexualität sei die angemessene Form der Sexualität für die "atomisierten Individuen" des heutigen Kapitalismus, daher müsse sie anerkannt werden. Er hat damit eine Strömung der völligen Entsolidarisierung und Denaturierung ausgesprochen, die dieser Kapitalismus hervorbringt - obwohl es auch gegenläufige Kräfte geben muß, sonst könnte er nicht lange existieren. Diese Strömung ist hier am Werke, und die SPD-Grünen-Regierung ist ihr Werkzeug, wie noch nie eine deutsche Regierung zuvor. Die Aggressivität des NATO-Imperialismus nach außen, von dieser Regierung fanatisch unterstützt, wird noch übertroffen von ihrer Aggressivität nach innen. Die soziale Substanz zerstören, die Nation zerstören und die Menschen zu wehrlosen vereinzelten Objekten dieses Kapitalismus zu machen, das ist ihre eigentliche Agenda. Wir unterstützen alles, was dieses Gesetz blockiert. Weg mit der Homoehe, weg mit der Regierung der Perversion! Nachbemerkung:
Red. Neue Einheit 29.11.2000 |