IS 2000/33
 
 

Lassen wir weiter Fakten sprechen, Herr Biegel

Es ist schon sehr kraß, wie einige Leute in der Auseinandersetzung, namentlich Herr Thomas Biegel, die Tatsachen über den rassistischen Gehalt des Zionismus und seine gemeine politische Rolle zu verdrängen suchten. Ich möchte deshalb noch einmal auf einige Punkte zurückkommen und eingehen. Der Behauptung "Einen originären rassistischen Zionismus gibt es nicht." möchte ich weitere Zitate, die ich aus verschiedenen zionistischen Schriften entnommen habe, entgegenhalten.

In dieser Auseinandersetzung veröffentlichte die Redaktion Neue Einheit ein Dokument der Zionistischen Vereinigung für Deutschland (ZVfD) vom 21. Juni 1933. Zur Authentizität und Bedeutung dieses Dokumentes, das ein so klarer Beleg für rassistische zionistische Politik ist, kann noch Folgendes angemerkt werden:
Quelle für dieses Dokument ist das Buch "In zwei Welten, Siegfried Moses zum 75. Geburtstag". Dieses Buch ist 1962 in Tel-Aviv anläßlich des 75.Geburtstages von Siegfried Moses erschienen und dessen Arbeit gewidmet. Siegfried Moses war von Sommer 1933 bis 1937 der Vorsitzende der ZVfD. Er war außerdem Vizepräsident der Reichsvertretung der deutschen Juden, Mitglied im Board der Haavara, dann in Palästina bzw. Israel Präsident des Council of Jews from Germany und sogenannter Staatskontrolleur.

Mit einer ganzen Anzahl von Artikeln, geschrieben von verschiedenen Personen, die dieses Buch zusammenfaßt, soll die Arbeit von Siegfried Moses gewürdigt werden. Ein Beitrag darin ist von Franz Meyer, ebenfalls Mitglied der ZVfD, der in diesem Rahmen "Zwei Denkschriften" bekannt macht. Die eine ist eben jenes Dokument der ZVfD vom 21. Juni 1933 und die zweite ist eine der Reichsvertretung der deutschen Juden, vom Januar 1934. Als Verfasser der "Äußerungen der ZVfD..." nennt Franz Meyer Georg Landauer.

F. Meyer schreibt einleitend zu den "Denkschriften":

"Die nachstehend in Photokopie veröffentlichten Denkschriften wurden dem Verfasser dieser Bemerkungen seinerzeit mit der Auflage strengster Vertraulichkeit übergeben. Es ist durchaus denkbar, daß sie der historischen Forschung, die sich mit der nationalsozialistischen Judenverfolgung und der Reaktion der jüdischen Instanzen auf diese beschäftigen, entgehen würden, da sie damals in ganz kleiner Zahl gedruckt und nur an einen ausgesuchten Empfängerkreis verteilt wurden. Deshalb werden sie hier zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Es handelt sich in beiden Fällen, seitens der ‚Zionistischen Vereinigung für Deutschland‘ und der ‚Reichsvertretung der deutschen Juden‘, um den ersten Versuch, mit den neuen Machthabern ins Gespräch zu kommen." Und Saul Friedländer bemerkt in seinem Buch, daß diese Denkschrift ".... die Führer der zionistischen Organisation für Deutschland am 22. Juni 1933 an Hitler schickten." (In "Das Dritte Reich und die Juden, Die Jahre der Verfolgung 1933-1939").

Dieses Dokument hat also sogar eine besondere Bedeutung. Am 22. Juni wurde die SPD verboten. Einen Tag vorher, am 21. Juni 1933 begann bereits eine neue Terrorwelle gegen Mitglieder der KPD, SPD, Gewerkschaften und Antifaschisten. In dieser Zeit blutigen Terrors - in Berlin als sog. "Köpenicker Blutwoche" bekann - wurden ca. 500 Menschen verhaftet, gefoltert und ca. 91 ermordet. Zu diesem Zeitpunkt also tritt die Führung der ZVfD mit dieser "Denkschrift" an die Nazis heran und versucht, eine konkrete Zusammenarbeit mit den Nazis zu entwickeln. Das ist wirklich interessant. Daß die zionistischen Führer also ihre Gründe hatten, dieses Dokument möglichst in kleinstem Kreis und geheim zu halten, wird schon klar.
Innerhalb kürzester Zeit, im August, wurde dann der Abschluß eines Abkommens mit den Nazis erreicht, das sog. Haavara-Abkommen, das im August 1933 unterzeichnet wurde. An diesem Abkommen waren weit größere zionistische Kreise beteiligt als nur die ZVfD. Mit der ZVfD waren an dem Abschluß des Transfer-Abkommen beteiligt z.B. die Jewish Agency, die Anglo-Palestine Bank und die Hanotea Company. Der Zionistenkongreß stand letztlich selbst dahinter. Vorläufer für dieses große Abkommen waren gewisse Transferabkommen, die Sam Cohen bereits am 19. Mai und 18. Juni 1933 im Auftrage einer Gesellschaft von Kolonisten aus Palästina (der Hanotea Company) erreichte.

Das für die Auswanderung so wichtige Palästina-Amt, das praktisch alle Auswanderer nach Palästina betreute, wurde von der ZVfD betrieben, von Georg Landauer organisiert. Auch die Ausbildungslager der zionistischen Bewegung für Kolonisten in Palästina, die unter den Nazis in Deutschland weiter existierten und gerade ab 1933 erheblichen Zulauf erhielten, hatten eine wichtige Rolle, nicht zuletzt wegen der Auswanderung. Die 1923 gegründete Bewegung Hechaluz soll bis 1933 bei 500 Mitgliedern stagniert haben, aber im Jahr 1934 sollen sich bereits 15000 Jugendliche angeschlossen haben. Das Hakhshara [training] - Kibbutz in Neuendorf hat noch Anfang 1942 existiert. (Das Centrum Judaicum schreibt, daß es sogar bis 1943 existierte und die restlichen Jugendlichen am 19.April nach Auschwitz verbracht wurden.)

"Die Ereignisse des Jahres 1933 führten zu einem radikalen Gestaltenwandel der zionistischen Bewegung......Im Jahre 1933 wandelte sich das Bild. Aus der Elitebewegung des deutschen Zionismus wurde eine Massenbewegung - soweit man unter den begrenzten Dimensionen des deutschen Judentums von Massen sprechen konnte.", schreibt Benno Cohn. Und er hält weiter fest, daß im Mai 1935 die Forderung erhoben wurde:
"Die zionistische Bewegung in Deutschland fordert das Recht, künftig das gesamte jüdische Leben in Deutschland entscheidend zu beeinflussen"
Sie verlangten konkret die Mehrheit in den entscheidenden jüdischen Körperschaften und setzten auch eine fifty-fifty-Besetzung von Zionisten und sog. "Nichtzionisten" in den führenden Körperschaften durch.

Bereits der 18. Zionistenkongreß, der im August 1933 in Prag zur gleichen Zeit tagte, als das Transferabkommen in Berlin unterzeichnet wurde, lehnte einen Antrag auf Beteiligung an einem Boykott gegen die Nazis ab. Und in der Protesterklärung des Kongresses gegen die Nazis wird die Frage eines Boykotts gegen die Nazis schon nicht mehr erwähnt. Im August 1935, auf dem 19. Zionistenkongreß, wurde dann die gesamte Arbeit der Haavara der Kontrolle der Exekutive der Jewish Agency unterstellt. Der Transferapparat war mindestens bis zu Kriegsbeginn intakt.

Das spricht doch alles dafür zu sagen, daß gerade die Zionisten mit ihrer Politik der engen Zusammenarbeit mit den Nazis entscheidend Einfluß auf die Entwicklung nahmen.
 

Worauf es in der Auseinandersetzung bei diesem Dokument vom 21. Juni 1933 aber erst einmal ankam, waren die inhaltlichen Aussagen, der rassistische Gehalt, der so deutlich in der "Denkschrift" vorgetragen wird, und die Übereinstimmung mit den Nazis in dem Punkt, daß die jüdischen Bürger bzw. Bürger mit jüdischer Abstammung von der übrigen deutschen Bevölkerung zu separieren sind. Das aber war so neu und einmalig für den Zionismus nicht. Was propagierten denn die Zionisten, und wie schrieb denn die "Jüdische Rundschau" ansonsten, auch vorher bereits? Hierzu einmal ein Auszug aus dem sehr bekannten Leitartikel "Tragt ihn mit Stolz, den gelben Fleck", der "Jüdischen Rundschau" vom 4. April 1933, der als "Antwort" auf den Naziboykott jüdischer Geschäften am 1.April erschien:

"Bei aller Bitterkeit, die uns beim Lesen der nationalsozialistischen Boykottaufrufe und der ungerechten Beschuldigungen erfüllen muß, für eines können wir dem Boykottausschuß dankbar sein. In den Richtlinien heißt es in §3:
'Es handelt sich........selbstverständlich um Geschäfte, die sich in den Händen von Angehörigen der jüdischen Rasse befinden. Die Religion spielt keine Rolle. Katholisch oder protestantisch getaufte Geschäftsleute oder Dissidenten jüdischer Rasse sind im Sinne dieser Anordnung ebenfalls Juden.' 
Dies ist ein Denkzettel für alle Verräter am Judentum. Wer sich von der Gemeinschaft wegstiehlt, um seine persönliche Lage zu verbessern, soll den Lohn dieses Verrats nicht ernten. In dieser Stellungnahme gegen das Renegatentum ist ein Ansatz zur Klärung enthalten. Der Jude der sein Judentum verleugnet, ist kein besserer Mitbürger als der, der sich aufrecht dazu bekennt. Renegatentum ist eine Schmach, aber solange die Umwelt Prämien darauf setzte, schien es ein Vorteil. Nun ist es auch kein Vorteil mehr. Der Jude wird als solcher kenntlich gemacht. Er bekommt den gelben Fleck.
Daß die Boykottleitung anordnete, an die boykottierten Geschäfte Schilder ‚mit gelbem Fleck auf schwarzem Grund‘ zu heften, ist ein gewaltiges Symbol. Diese Maßregel ist als Brandmarkung, als Verächtlichmachung gedacht. Wir nehmen sie auf, und wollen daraus ein Ehrenzeichen machen."
Oder die "Jüdische Rundschau" vom 30.Mai 1933, die in Bezug auf den Nazistaat im Artikel "Mach unsere Rücken wieder gerade!" schrieb: "Der Staat, der das Rassenprinzip bejaht, erkennt damit an, daß die Juden, ob sie wollen oder nicht, Juden sind. Er muß sie daher als Jude seinem Ganzen eingliedern. Sie können durch Gesetze zu Staatsbürgern minderen Rechtes gemacht werden, aber nicht zu Menschen geminderten Menschentums. Und am wenigsten kann man ihnen einen Vorwurf daraus machen, wenn sie zu ihrem Judentum ein ganzes und offenes Ja sprechen, wo sie doch auch nach der Ansicht des Staates nichts anderes sein können als Juden, ja sogar dann Juden sind, wenn sie es selbst gar nicht wissen, daß in den Adern des Großvaters jüdisches Blut floß."

(Zitiert nach: "Tragt ihn mit Stolz, den gelben Fleck, Eine Aufsatzreihe der ‚Jüdischen Rundschau‘ zur Lage der deutschen Juden". Neu herausgegeben bei Greno Nördlingen, 1988)

Wie "vortrefflich" ergänzen sich doch hier diese beiden Kräfte in punkto Rassismus und Hetze gegen die Assimilierung. Man könnte diese Beispiele aus der "Jüdischen Rundschau" auch fortsetzen. Jedenfalls ist es so, daß diese Politik in der "Jüdischen Rundschau" vertreten und propagiert wurde.

Bei der ZVfD mit ihrer "Jüdischen Rundschau" drückt sich das Rassistische des Zionismus sehr unverblümt aus. Eine Ausnahme aber ist das im Zionismus nicht. Dazu beispielhaft einige Zitate:

Theodor Herzl spricht in seiner für die zionistische Bewegung grundlegenden Schrift "Der Judenstaat" von 1896 vom "jüdischen Rasseneinschlag" und von "Rassenvermischung", wenn er auf die Assimilation der jüdischen Bevölkerung in verschiedenen Ländern eingeht.

Nathan Birnbaum, Mitbegründer der ersten zionistischen Studentenverbindung in Wien, der auch mit seinen Schriften den Begriff "Zionismus" geprägt hat, schrieb:

"Gehören nun aber Staat und Sprache nicht zum eisernen Bestand der Nationalität, dann gibt es keinen Zweifel an der gegenwärtigen Existenz der jüdischen Nationalität. Denn ihre Rassenqualität kann ihr niemand bestreiten. Wollte aber jemand behaupten, daß sie eben nur Rasse und nicht Nationalität sei - habeat sibi! Rassen können wohl mit anderen Rassen in derselben Gattungskulturperiode stehen, aber sie können nicht die Nationalität aus einer fremden Rasse tragen,..." (Nathan Birnbaum, Die Jüdische Moderne, Vortrag 1905, Ölbaum-Verlag 1989) Adolf Böhm, Mitglied des Aktionskomitees der Zionistischen Weltorganisation und Historiker der zionistischen Bewegung, schrieb über die Arbeit von Ignaz Zollschan, eines Wiener Anthropologen, der in Berlin um 1911 über "Das Rassenproblem", die Juden und den Zionismus referierte: "Diese Stützung der zionistischen Theorie gegenüber jener der Assimilation hat vor dem Kriege in der Bewegung sehr viel Anklang gefunden."
(Adolf Böhm, "Die zionistische Bewegung" Bd.II, Berlin 1937. Zitiert nach Palästina, Extranummer, "Warum die UNO Zionismus als Rassismus verurteilt....", Informationsstelle Palästina/Bonn, o.J.)
Was Adolf Böhm hier selber festhält, ist nichts anderes, als daß sich der Zionismus auf die sog.Rassen"theorie" stützt, und daß dieses in der zionistischen Bewegung viel Anklang fand. Das bestätigt doch die Feststellung, daß der Zionismus eine Form des Rassismus ist.

Ignaz Zollschan selbst schrieb in seinem umfangreichen Machwerk z.B.:

"Der wichtigste Einfluß, den der Zionismus auf das Gesamtschicksal des Judentums nehmen könnte, bestünde in der Erhaltung der Zusammengehörigkeit durch territoriale Vereinigung. Die Bewohnung eines Territoriums in geschlossener Masse ist der einzige dauernde Schutz gegen die Auflösung einer Rasse. Außerdem kann die Rassenkreuzung, d.h. die Mischehe, noch verhindert werden durch staatsgesetzliche oder religionsgesetzliche Verbote."

"Es gibt also ohne Zionismus nur zwei Möglichkeiten; Auflösung der Rasse oder physische Degeneration."

( Ignaz Zollschan, "Das Rassenproblem, Unter besonderer Berücksichtigung der theoretischen Grundlagen der jüdischen Rassenfrage", 1911, S.428 u. 491)

Der von der ZVfD gegründete "Jüdische Verlag" in Berlin publizierte 1912 die Schrift "Der Rassenadel der Juden" von Alexander Schüler, womit der Zionismus und die Rassen"theorie" von I. Zollschan propagiert wurden. In dieser Schrift heißt es u.a.: "Die eine, idealpolitische, ist die Forderung nach Erhaltung der Rasse und der Rassenreinheit der jüdischen Nation und dadurch Konservierung aller der ausgezeichneten Wirkungs-und Entwicklungsmöglichkeiten, die in dieser uralten Kulturrasse, durch Jahrtausende lange Inzucht potenziert, liegen."
........
"Und tatsächlich haben die stolzen Ideen Theodor Herzls viele Hunderttausende von Juden, die auf dem besten Wege waren, der Assimilation zu verfallen, für die jüdische Nationalidee im Sturm gewonnen, und freisinnige sowie orthodoxe Elemente vereinten sich mit gleicher Hingabe zur Schaffung einer großen, die Juden der ganzen Welt umfassenden Organisation.
Der Zionismus allein kann die Juden aus dem jahrtausendelangen Exil befreien; nur diese Idee bietet dem jüdischen Volk nicht nur eine Zufluchtsstätte, sondern gibt ihm, was ihm wieder neues Leben bringen muß: eigenen, freien Boden,...."

(Alexander Schueler, "Der Rassenadel der Juden, Der Schlüssel zur Judenfrage", Jüdischer Verlag, Berlin, 1912, S.56,57)

Man kann weiter festhalten, daß die Separierung der jüdischen Teile der Bevölkerung, insbesondere der sich proletarisierenden jüdischen Bevölkerung, von der Bevölkerung der jeweiligen Länder zur zionistischen Politik gehört, daß die Ablehnung und Bekämpfung der Assimilation, der sozialen und kulturellen Integration in die modernen Gesellschaftsströmungen des 20. Jahrhunderts zu den Dreh-und Angelpunkten zionistischer Politik gehört. Besonders deutlich wird dies in der Ablehnung der Mischehen durch den Zionismus.

Herzl schrieb bereits in seiner Schrift "Der Judenstaat"

"Die Assimilierung, worunter ich nicht etwa nur Äußerlichkeiten der Kleidung, gewisser Lebensgewohnheiten, Gebräuche und der Sprache, sondern ein Gleichwerden in Sinn und Art verstehe, die Assimilierung der Juden könnte überall nur durch die Mischehe erzielt werden."

Und später im Text:

"Ich sprach schon von unserer «Assimilierung». Ich sage keinen Augenblick, daß ich sie wünsche. Unsere Volkspersönlichkeit ist geschichtlich zu berühmt und trotz aller Erniedrigungen zu hoch, als daß ihr Untergang zu wünschen wäre."

Martin Buber agitierte 1900 auf der Versammlung der "Jüdisch-Nationalen Frauenvereinigung" gegen den, wie er es nannte, "Assimilations-Fanatismus" der Frauen, der zur Auflösung der jüdischen Gesellschaft, der Familie und der selbständigen Kultur beigetragen hätte.

Ben Gurion lobte die Hashomer Hatzair (eine zionistische Jugendorganisation), "die besten der jüdischen Jugend aus dem Sumpf der Assimilation" gerettet zu haben, "aus der roten Assimilation, die nach der großen russischen Revolution in der jüdischen Gasse tobte."

(David Ben Gurion, Der Zionismus, seine Faktoren und Aufgaben in unseren Tagen, Jerusalem 1937. Zitiert nach Palästina Extranummer, Warum die UNO Zionismus als Rassismus verurteilt....", Informationsstelle Palästina/Bonn, o.J.)

Heute heißt es:

"Since the establishment of the State, the activity of the Zionist Movement has concentrated mainly on the Diaspora, on strengthening the Jewish people in the fields of Zionist Jewish education, Aliyah promotion, Zionist information, and the struggle against assimilation."
(Aus der Einleitung zu "The World Zionist Organisation, The National Institutions, Structure und Functions" http://www.wzo.org.il)


Das international bekannteste Produkt des Zionismus ist wohl Israel. Israel, das ohne Kolonialismus, Imperialismus und arabische Reaktion gar nicht zu denken wäre - ohne alle diese Kräfte, die auch einem modernen gemeinsamen Staat der gesamten Bevölkerung Palästinas, der auch unabhängig von jeder Religion ist, entgegenstehen - wie sieht es nun da aus? Was Israel selbst betrifft, so findet sich Rassistisches z.B. gesetzlich verankert für die Eheschließung. Es können dort keine Zivilehen geschlossen werden und auch keine gemischten Ehen. In Israel ist das gesetzlich ausgeschlossen. Es kann in Israel nur streng getrennt geheiratet werden, Juden jeweils nur Juden, Moslems nur Moslems usw. Wer das nicht will, kann nur außerhalb Israels heiraten.

Über die Einhaltung wachen religiöse Gerichte, die für das sog. Personenstand- und Erbwesen zuständig sind, und die urteilen nach ihren Religionsgesetzen. Für Juden - und als Aufsicht über die anderen - ist das Oberrabbinat mit den Rabbinatsgerichten zuständig, wobei das Oberrabbinat offizielle Rechtsprechungsinstanz ist, die Richter sind Staatsbeamte.

Auch das sogenannten Rückkehrgesetz Israels kann man sich ansehen. Darin wird als Jude derjenige definiert, der eine jüdische Mutter hat - auch wenn er der jüdischen Religion nicht angehört. Hier wird klar in erster Linie abstammungsmäßig definiert, wer jüdisch ist.

"Das Rückkehrgesetz (1950) garantiert allen Juden, wo immer sie auch leben, das Recht, als Oleh (jüdischer Einwanderer) nach Israel zu kommen und israelischer Staatsbürger zu werden.
Im Zusammenhang des Gesetzes gilt als "Jude", wer als Kind einer jüdischen Mutter geboren wurde, oder zum Judentum übergetreten ist und keiner anderen Religion angehört." ("Die Presse- und Informationsabteilung der Botschaft des Staates Israel in der Bundesrepublik Deutschland- Bonn", http://www.israel.de/blickpunkt/nationalitaet.html )
Das sind Belege und Tatsachen, die eine deutliche Sprache über den Zusammenhang von Zionismus, Israel und Rassismus sprechen. Von wegen es gäbe keinen originären rassistischen Zionismus. Man darf die Dinge nicht unter den Teppich kehren, sondern Rassismus muß nicht nur als Nazifaschismus, sondern in all seinen Formen bekämpft werden.

Die Generalversammlung der UN stellte am 10. November 1975 in ihrer Resolution fest: "daß der Zionismus eine Form des Rassismus und der rassischen Diskriminierung ist." Was schon damals vor allem den imperialistischen Ländern nicht paßte, die dagegen stimmten. Auf Betreiben der USA wurde 1991 die Rücknahme dieser Resolution durchgesetzt. Ich habe mir diese Resolution vom 16. Dez. 1991 einmal angesehen. Diese Resolution widerlegt überhaupt nichts. Sie bringt nicht ein einziges Argument.

Ich möchte auch einmal festhalten, daß die Bekämpfung des Zionismus für die sozialistische Bewegung wirklich nichts Neues ist. Z.B. hält Lenin, der sehr entschieden dagegen auftritt, u.a. bereits 1903 fest:

"Die wissenschaftlich völlig unhaltbare** Idee eines besonderen jüdischen Volkes ist ihrer politischen Bedeutung nach reaktionär." 
** "Nicht nur die nationale, sondern sogar die rassische Eigenart des Judentums wird von der modernen wissenschaftlichen Forschung abgelehnt,..."

"Die jüdische Frage steht so und nicht anders: Assimilation oder Absonderung? - und die Idee der jüdischen ‚Nationalität‘ trägt offen reaktionären Charakter nicht nur bei ihren konsequenten Anhängern (den Zionisten), sondern auch bei denen, die versuchen, sie mit den Ideen der Sozialdemokratie in Einklang zu bringen (den Bundisten). Die Idee der jüdischen Nationalität widerspricht den Interessen des jüdischen Proletariats, da sie in ihm unmittelbar und mittelbar eine der Assimilation feindliche Stimmung, eine ‚Ghetto‘-Stimmung erzeugt."

(Zitiert aus Lenins Artikel "Die Stellung des "Bund" in der Partei. Erschienen in der "Iskra", 22.Okt 1903. Lenin Werke Band 7, S.90,91)

Über Komplizenschaft und Kollaboration zionistischer und jüdischer Führer mit den Nazis und darüber, wie es in verschiedenen Ghettos aussah, wurde schon einiges geschrieben. Faris Yahya geht in "Die Zionisten und Nazi-Deutschland" darauf ein und z.B. auch das Buch "Eichmann in Jerusalem" von Hannah Arendt ist dazu aufschlußreich.

Es kann hier gar nicht darum gehen, wie Herr Biegel fragt: "Was haben sich Juden z.B. im Ghetto Warschau, Lotz und Riga angeblich zu Schulden kommen lassen?", denn die Masse der jüdische Bevölkerung in Europa, im Ghetto war in besonderem Maße Opfer des Naziterrors und der Vernichtung durch die Nazis. Aber welche Rolle dabei die Kräfte gespielt haben, die die Führung eingenommen haben, welche Rolle der Zionismus und seine Politik gespielt hat, das muß zur Sprache gebracht werden.

Zur Komplizenschaft von Gens im Wilnaer Ghetto und in einigen weiteren ist das Protokoll des Treffens der Führer des Wilna-Ghetto vom 27.Okt.1942 aufschlußreich. Gens berichtet hier selbst über die Vernichtungen im Oszmiana-Ghetto, sowie von den "Aktionen" in Kiemieliszki und Bystrzyca, wo alle Juden erschossen wurden. Man kann auch lesen, daß sie an der Selektierung und der Vernichtung selbst beteiligt waren. Selbst Menschen, die sich versteckt hatten, um der Vernichtung zu entkommen, wurden verraten und ausgeliefert. Die jüdische Führung des Ghetto und die Ghetto-Polizei wußten schon lange, wohin die Nazis gehen. Auch unter jungen Zionisten in Wilna bildete sich Widerstand dagegen, so hieß es im Manifest einer Widerstandsgruppe bereits Ende Dezember 1941:

"Von 80000 Juden im ‚Jerusalem Litauens‘ sind nur 20000 übriggeblieben. Unsere Eltern und Geschwister wurden uns vor unseren Augen entrissen. Wo sind die Hunderte von Männern, die zum Arbeiten verschleppt wurden.......Keiner von denen, die durch die Ghetto-Tore marschierten, kehrte zurück. Alle Wege der Gestapo führen nach Ponary. Und Ponary bedeutet Tod....Hitler will alle Juden Europas töten.... Aber die einzige Antwort auf diese Morde ist: Greift zu den Waffen!" (Zitiert aus dem Dokumentationsteil in "Sobol Joshua: Ghetto", Quadriga-Verlag Severin,1984) Gens gehörte zur Brith Hakhayil (eine zionistische Militärorganisation der sog. ‚Revisionisten‘, der Anhänger Jabotinskis). Er versuchte seine Verbrechen zu rechtfertigen: "Zu einer Zeit, in der fünf Millionen nicht mehr am Leben sind, ist uns die Pflicht auferlegt, alle die zu retten, die jung und stark sind - nicht nur an Jahren, sondern auch im Geiste. Unsere Gefühle müssen wir außer acht lassen. Als der Rabbiner von Oszmiana erfuhr, daß die geforderte Zahl noch nicht erreicht sei, und daß sich fünf ältere Juden in der Maline versteckt hielten, ließ er die Maline öffnen. Er ist ein Mann von starkem und jungem Geist" (ebenda) Am 14.September 1943 wurde auch Gens von den Nazis erschossen und am 23.September wurde der Rest des Ghetto liquidiert. Noch ca. 10000 Menschen waren zu diesem Zeitpunkt im Ghetto, davon wurden viele in verschiedene KZs transportiert oder direkt in die Gaskammern geschickt, um umgebracht zu werden, viele wurde auch gleich in Ponary erschossen. Überlebt haben solche, die aus dem Ghetto flohen, um sich den Partisanen anzuschließen, was Gens immer zu verhindern versuchte, weil er der damaligen Grundlinie der Zionisten folgte: Preisgabe der Masse der Juden, Wohlverhalten gegenüber den Nazis, um im Gegenzug eine kleine Zahl von Zionisten retten zu dürfen. Und er ist ein besonders schändliches Beispiel, denn unter den Bedingungen der Vernichtung der osteuropäischen Ghettos gab es auch Zionisten, die zur Abkehr von dieser Politik gelangten und sich an Aufständen beteiligten.
 

Zu dem Fall Kastner Stellung zu beziehen weigert sich der Herr Biegel: "b) kastner, hierauf aber gehe nicht ein." Nun, warum wohl? Der Fall Kastner war ein konkreter großer Fall in der Kollaboration und Komplizenschaft, zwischen Kastner vom Rettungskomitee der Jewish Agency in Budapest und den Nazis, der von M.Grünwald öffentlich gemacht wurde. Man braucht sich dazu nur mal in der Literatur umzusehen. Aber es paßt durchaus zu jemandem, der bemüht ist, von dem Kern des Thema abzulenken, wenn er sich weigert, zum Fall Kastner Stellung zu beziehen.

Eine wirklich untergeordnete Frage in dem Komplex über den Charakter des Zionismus und der Kollaboration der Zionisten mit den Nazis ist die nach der jüdischen offiziellen Organisation, die es am 8.Mai 1945 noch in Berlin gab, und ob diese in der Meineckestraße oder vielleicht auch woanders war. Gleichwohl soll auch zu dieser Frage Stellung genommen werden. Diese Information, daß sich zu diesem Zeitpunkt noch eine jüdische offizielle Organisation in der Meineckestraße befand, brachten zwei unserer Mitglieder im Jahr 1982 von einer Veranstaltung anläßlich des damaligen Libanon-Krieges mit. In seinen Beiträgen hatte ein palästinensischer Publizist, der über fundiertes Wissen und Fakten der Entwicklung verfügte, dies dort vorgetragen. Es gibt bisher keinen Grund oder Fakten zu sagen dem war nicht so.

Bei eigenen Recherchen, z.B. in der Literatur, die ich unternommen habe, habe ich beispielsweise über das Palästina-Amt aus der Meineckestraße zunächst einmal folgendes festgestellt:

Dieses Amt wurde zwar im April 1941 geschlossen, aber seine Aufgaben wurden der Reichsvereinigung übertragen. Die "Palästina-Treuhandstelle zur Beratung deutscher Juden GmbH", die sog. ‚Paltreu‘, die zum Palästina-Amt gehörte, existierte trotzdem noch bis Anfang 1942, schreibt Esriel Hildesheimer. Gesellschafter der ‚Paltreu‘ waren die Anglo Palestine Bank, Tel Aviv und die Banken M.M. Warburg & Co., Hamburg und A.E. Wassermann, Berlin.

Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland, die 1939 die Reichsvertretung der Juden in Deutschland (gegründet 1933) ersetzte - in ihrer personellen Führung aber im wesentlichen gleich geblieben sein soll - existierte noch bei Kriegsende, und sie wurde auch nie offiziell aufgelöst, auch wenn man den Bruch in der Arbeit der Reichsvereinigung konstatieren muß, der mit der Deportation vieler Mitarbeiter und fast aller Führungspersonen 1942/43 in KZs eintrat, sowie die Schließung des Büros der Reichsvereinigung in der Kantstraße, die im Juni 1943 durch die Gestapo erfolgte. So setzte die Reichsvereinigung ihre Tätigkeit danach sofort in einem Teil des jüdischen Krankenhauses in Berlin in der Iranischen Straße fort, wenn auch unter Aufsicht der Gestapo. Lange hieß es immer, die Reichsvereinigung sei im Juni 1943 geschlossen worden. Die Ausstellung "Juden in Berlin 1938-1945", wie sie sich im Internet präsentiert, und die Biegel selbst empfiehlt, dokumentiert diese danach bis zum Kriegsende weitergeführte "Rest-Reichsvereinigung".
Auch erklärte der Minister für Finanzen der Naziregierung am 3.August 1943, daß die Reichsfinanzverwaltung nur die Verwaltung des Vermögen der Reichsvereinigung übernehme, dieses Vermögen aber Eigentum der Reichsvereinigung bleibe, und sagte "Die Reichsvereinigung besteht weiterhin, sie ist nicht aufgelöst".
An der Spitze stand Dr. Dr. Walter Lustig, der bereits vor Ende 1942 in den Vorstand der Reichsvereinigung aufgenommen worden war und der auch Leiter des jüdischen Krankenhauses war.
Dr. Lustig wurde nach Kriegsende von den sowjetischen Behörden wegen Kollaboration mit den Nazis vor Gericht gestellt. Andere Mitarbeiter aus dieser Zeit waren später Zeugen in Prozessen gegen Reichssicherheitshauptamts- und Gestapobeamte.

Im Mai 1945 sollen sich dort noch 370 Patienten und knapp 1000 weitere Personen, 93 Kinder und 76 Gefangene der Polizeistation befunden haben. Insgesamt sollen in Berlin am 8. Mai 1945 noch 7000 Juden gelebt haben, davon 1300 versteckt, etwa 1500 bereits als Rückkehrer aus den Konzentrationslagern.

Ob und wie lange Büroräume in der Meineckestr. unterhalten worden sind, ist in der Tat eine völlig untergeordnete Frage. Eine viel wichtigere Tatsache ist, daß es zumindest eine offizielle jüdische Organisation bis zum 8.5.1945 gab, während Biegel eine Fehldarstellung gibt, wenn er jede Existenz von Juden überhaupt in Berlin nach bestimmten Zeitpunkten absurderweise und mit den Worten von Goebbels verneint. Biegel spielt die Frage Meineckestr. nur zu dem Zweck hoch, seine eigene Armseligkeit in viel wichtigeren Fragen zu bemänteln, nämlich der Frage des rassistischen Charakters des Zionismus und seiner Kollaboration mit den Nazis.

Leute wie Herr Biegel versuchen, das hier übliche Bild vom Zionismus zu retten, als dem Anwalt der verfolgten Juden, einem scharfen Gegner das Nazifaschismus und dem Garanten einer sicheren Heimat für die Juden, in der sie sich frei entwickeln können. Dazu versuchen sie die Tatsachen über den rassistischen Charakter und die Kollaboration mit dem Nazitum in Nebensachen und Einzelfälle zu verwandeln, und stellen gewisse spätere konfrontative Entwicklungen als den Maßstab hin, wie z.B. daß in der späten Phase auch zionistische Organisationen aufgelöst und ihre Führer z.T. selbst umgebracht wurden. Diese Ereignisse sind jedoch kein Gegenbeweis.

Biegel fragt bspw. in begriffsstutziger Haltung: wenn die zionistischen Führer von der Rigorosität des Nazitums in pcto. Vernichtung von Juden gewußt hätten, wieso hätten sie dann kollaborieren können - sie mußten sich ja ausrechnen, daß sie schließlich selbst ‚drankommen‘? Also war ihnen das nicht so klar, sie versuchten nur, das Bestmögliche gegen die Verfolgung zu tun. Schließlich sind sie ja dann auch selbst Opfer geworden, und das ist ein Beweis, daß sie sich getäuscht hatten. So redet Biegel daher. Er versucht sich z.B. am 30.11. für seine Apologie von Gens, des berüchtigten jüdischen Kollaborateurs und Polizeichefs im Wilnaer Ghetto, zu rechtfertigen: es sei die Frage gewesen, "wie weit der Widerstand gehen konnte, ohne die Bewohner im Ghetto zusätzlich zu gefährden, bevor überhaupt klar war, daß das Ghetto geräumt werden und aufgelöst würde." Der Widerstand hatte sich aber gerade daran entzündet, daß die Massenmorde im nahen Ponary längst in vollem Gang waren und die Ghetto-Insassen ihre Kandidaten waren. Gens und seinesgleichen wußten das ebenfalls. Es war längst klar, welches Schicksal dem Ghetto bevorstand. Die Zeugnisse belegen das eindeutig, das konnte auch Biegel zuvor schon lesen. Von daher ist die Tätigkeit dieser Kollaboranten zu beurteilen, und zwar als bewußte Mitwirkung an den Naziverbrechen.

Herr Biegel macht sich einfach lächerlich, wenn er schließlich versucht, Gens als den Einzelfall darzustellen. Die Kollaboration der zionistischen Führer mit den Nazis in der Vorbereitung und Organisierung der Deportationen in die Todeslager ist breit und unwiderleglich dokumentiert. Wir können uns die Mühe sparen, dazu jetzt selbst noch weitere Dokumente zu zitieren. Als ein Beispiel unter vielen möglichen sei das Verdikt des israelischen Richters Halevi genannt, über die Verbrechen Kastners, des Eichmann-Kollaboranten in Ungarn, und seine bewußte Mitwirkung bei der Auslöschung von vielen Hunderttausenden ungarischer Juden, die dafür geopfert wurden, daß die Nazis ein paar hundert "prominenten" Juden, Zionisten, die Ausreise gestatteten. Die Erklärung läßt sich darin finden, daß die Nazis die Politik verfolgten, eine kleine Minderheit von Juden von der Vernichtung auszunehmen und ihr die Auswanderung nach Palästina zu gestatten, vorausgesetzt, die Funktionäre sorgten für die Täuschung und Beruhigung der großen Masse, der Todeskandidaten, und sicherten so den "reibungslosen" Ablauf der Vernichtung. Für diesen Dienst, ohne den die Massenmorde niemals in diesem Umfang und so lange möglich gewesen wären, privilegierten die Nazis die Kollaboranten. Es gibt mehr als reichlich faktische Berichte und sogar ausdrückliche Äußerungen, daß die zionistischen Führer, daß der Zionismus überhaupt auf diese Politik eingegangen ist. Eichmann hat mehr als einmal bekundet, er sei "Zionist", und seine zahllosen zionistischen Partner haben es zu schätzen gewußt, daß er ihnen die geforderten Kontingente für die Auswanderung nach Palästina garantierte. Erst als das Naziregime seinem Zusammenbruch im Kriege ins Auge sehen mußte, brachte es schließlich auch einen Teil dieser Kollaboranten um. Hauptsächlich wohl deswegen, weil sie nicht mehr gebraucht wurden und um Mitwisser zu beseitigen.

Ein größerer Zynismus, als er in diesen ganzen Vorgängen zutage tritt, läßt sich kaum vorstellen. Herr Biegel stellt sich vor diese geschichtlichen Ungeheuerlichkeiten, deren Verhüllung zu den grundlegenden Unwahrhaftigkeiten sowohl des zionistischen Israel wie auch der Bundesrepublik Deutschland gehört. Das ist das Fazit, das man zu seinen so scheinbar sachkundig daherkommenden Postings ziehen muß. Er versucht in Wirklichkeit, der Aufklärung entgegenzuwirken, wie die Massenvernichtung überhaupt politisch möglich wurde, und arbeitet an der Mystifizierung dieser Vergangenheit, was neue Unterdrückung vorbereitet.

Klas Ber (unter ergänzender Mitarbeit von wg)
20.12.2000
 


Haavara-Abkommen:  Hebräisch für Transfer. Das Transfer-Abkommen jüdischer Institutionen mit der Nazi-Regierung 1933, das den Transfer von Vermögen deutscher Juden nach Palästina regelte, indem an Stelle des Vermögens deutsche Waren nach Palästina gebracht wurden.            zurück zum Text
 

Alijah:  Aliyah, Aufsteigen. Bezeichnung aus der Religion für die Einwanderung nach Palästina.       zurück zum Text