Internet Statement 2001/33



Wie lange befürchtet im Fall von Zuspitzung
- beispielloser, abstoßender Terrorismus

Die Frage nach den Hintergründen

In New York sind in einem beispiellosen Akt entführte Flugzeuge in das World Trade Center gerast und haben dieses zusammen mit zu befürchtenden Zehntausenden von Menschen vernichtet. Ein solcher brutaler Akt ist lange befürchtet worden, als Möglichkeit ausgemalt worden und auch in seiner Gefahr, daß er für eine massive Verschärfung benutzt wird, beschrieben worden.

Solche terroristischen Aktionen dienen schon im Allgemeinen dazu, die politische Lage künstlich zu verschärfen, was in den seltensten Fällen tatsächlich Unterdrückten hilft in der Auseinandersetzung mit überlebten Gesellschaftssystemen. Erst recht gilt das für diesen ungeheuerlichen Anschlag. Er schafft jede Menge Hysterie und Angst, die von den tatsächlichen Mechanismen, die diese Gesellschaft derzeit bedrohen, nämlich einer wirklich handfesten Krise und der Unlösbarkeit von politischen Widersprüchen, ablenken.

Schon jetzt drängen sich eine Reihe unvermeidlicher Fragen auf. Zum einen ist klar, daß diese Aktion, bei der mehrere Flugzeuge mehr oder weniger gleichzeitig gekidnappt werden und in einer grauenhaften Weise mit ihren Passagieren als Kamikaze-Geschosse zur Zerstörung des World Trade Center und einem Angriff auf das Pentagon benutzt werden, nicht nur eine langwierige Stabsarbeit, große Massen an Geld, sondern auch ausgiebige Kenntnisse innerhalb der Luftfahrt der USA voraussetzen. Auch stellt sich die Frage, mit welchen Piloten man solche Aktionen hat durchführen können, da man nicht unbedingt einen Piloten zwingen kann, selbst mit der Waffe in der Hand, auf ein Tausende von Menschen beherbergendes Gebäude zuzurasen. Es müssen Kräfte sein, die auch in der Gesellschaft der USA selbst eine gewisse Verankerung haben, die diesen Anschlag mit durchgeführt haben und sich wahrscheinlich dabei religiös-fanatisch reaktionärer Subjekte, Jihad-Leute oder Sekten bedient haben.

Insbesondere bei dem Anschlag auf das Pentagon wird die Frage zu recht viele Male gestellt, wie es sein kann, daß dieses nicht gegen einen möglichen Luftangriff geschützt ist, und das obendrein eine Stunde nachdem der erste Anschlag schon passiert war! Wie konnte es geschehen, daß nach dem Anschlag auf den ersten Tower nicht sofort Luftabfangjäger aufsteigen, die doch eigentlich bei den USA immer in Bereitschaft stehen, z.B. gegen potentielle ausländische Flugzeugangriffe, um die City von New York vor weiteren Anschlägen zu schützen? Die USA, die sich herausnehmen, jede Art von Rüstung zu bauen, um potentiell die gesamte übrige Welt zu bedrohen, sich selbst aber maximal zu schützen, konnten hier ihre eigene Stadt und ihr eigenes Verteidigungsministerium nicht schützen
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Seit -zig Jahren nun gibt es diesen Terrorismus auf der Welt, und wir haben im Zusammenhang mit dem Terrorismus in Europa und in unserem Land schon viele Male Ungereimtheiten in der öffentlichen Darstellung dieses sog. Terrorismus behandelt und einige Fakten zusammengefaßt und kommen wie auch andere immer wieder zu dem Schluß, daß es sich nicht nur um den "Terrorismus" von wenigen oder Ausgerasteten oder Verzweifelten handelt, sondern daß hier staatliche Kräfte mit am Werke sind. In Italien und Deutschland ist hier genügend offenbart worden. In Italien ist die Verbindung mit ultrarechten Kräften wie der Loge P2 sowie vermutlich NATO-Gladio-Einheiten längst erwiesen, und in Deutschland ist mit dem "Abparken" der "2.-Juni"-Leute in der DDR unter Duldung westdeutscher Geheimdienste öffentlich klargeworden, daß auch hier diese Gruppierungen offensichtlich für die politische Meinungsmache und politische Beeinflussung genutzt wurden. Unzählige sog. Fahndungspannen und Ungereimtheiten weisen auf ein Übriges. Unsere Organisation hat seit langem auf diese Widersprüche und diese frappierenden Zusammenhänge hingewiesen. Inzwischen sind auch viele Bücher erschienen, die diese Dinge im vielen Details erklären.

Was den islamischen Fundamentalismus mit seinem "Jihad"-Geschrei und ultrareaktionären Fanatismus betrifft, der sich im Grunde gegen die moderne Welt richtet, so ist die Verbindung bei den meisten Fundamentalisten mit den USA deutlich. So sehr sie schreien, die USA seien der Teufel und der Hauptfeind, so gibt es doch genügend Finanzverbindungen über die entsprechenden Vermittlungsstellen von eben denselben USA zu diesen Kräften hin. Die USA haben die sog. Fundamentalisten in Afghanistan, die man nicht anders denn als Banditen bezeichnen kann, und von denen die Taliban das letzte Produkt sind, über viele Jahre unterstützt. Saudiarabisches Geld floß diesen Fundamentalisten zu - was aber ist Saudi-Arabien anderes als ein Vorposten der USA? Diese Leute, wie die Taliban, sind selbst geduldete Vorhutposten und werden nur dann bekämpft, wenn sie irgend etwas aus ihren Reihen heraus machen, was den USA zu weit geht oder die USA selbst trifft.

Deswegen muß angesichts dieses wirklich brutalen Massakers von New York eine der Forderungen sein, daß endlich Transparenz in diese Dinge kommt und daß die Regierungen hier die Tätigkeiten ihrer Geheimdienste endlich an die Öffentlichkeit zerren, denn es kommt offensichtlich aus derartigen Strukturen. Man braucht kaum hinzuzufügen, daß der Anschlag von New York geeignet ist, jede Großstadt auf der Welt in entsprechende Angst und Panik zu versetzen. Eine Regierung, die nicht dazu beiträgt, diese Strukturen, die diese Art von Terrorismus tragen, aufzudecken, die auch immer in der eigenen Substanz des Staates mit zu suchen sind, macht sich de facto der Begünstigung solcher Tätigkeiten schuldig.

Diese Sorte von Terrorismus und Schlächteraktionen, die sich gegen Zivilisten richten, kommen nicht vom heiteren Himmel und sind nicht unabwendbar, sondern sie liegen in den Strukturen der heutigen politischen Welt selbst mit begründet. Keine einzige ehrlichmeinende revolutionäre Kraft auf der Welt wird solch einen schwachsinnigen Anschlag verüben im Glauben, daß man dadurch irgend etwas Wesentliches erreichen könne. Im Gegenteil, die ökonomische Entwicklung, die ganze Schwäche, die sich bei der sog. Neuen Weltordnung in den letzten Jahren gezeigt hat, wirkt selbst auf die politische Entwicklung und das politische Denken. Einen Zusammenbruch der Aktienkurse hat es längst vorher gegeben, es fehlt jetzt nur noch, daß die ökonomische Krise und die ökonomischen und politischen Zusammenbrüche auf solch eine Einzelaktion zurückgeführt werden. Das muß man schon jetzt als Demagogie zurückweisen

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Redaktion Neue Einheit,
12.September 2001