Internet Statement 2002-25
14.9. Köln - Eine Demonstration zur Unterstützung der jetzigen Regierung und der Wahlen überhaupt Eine Großkundgebung, gemeinsam von Gewerkschaftsjugend
und Attac organisiert, findet eine Woche vor der Wahl statt. Sie befaßt
sich mit den sozialen Problemen der Bundesrepublik, vor allem den Forderungen
der Arbeiter und Angestellten, der Arbeiter- und Angestellten-Jugendlichen
und der Erwerbslosen gegenüber dem Kapitalismus und den politischen Parteien.
Diese Demo unterläßt es, den zentralsten und konzentriertesten Angriff
auf die sozialen Rechte in den Mittelpunkt zu rücken, den es in der ganzen
Geschichte der Bundesrepublik gegeben hat, das Hartz-Konzept. Sie unterläßt
es, die Regierung und die Gewerkschaftsführung, die dieses Hartz-Konzept
gemeinsam mit dem Kapital ausgekocht haben, und weiterhin mit aller Energie
in die Praxis umzusetzen sich bemühen, namentlich zu nennen und sie als
Verantwortliche zu kritisieren. Der zentrale Punkt ist der, daß die Organisatoren
in der gegenwärtigen Situation nicht klar und deutlich die Regierung wegen
des Hartz-Konzeptes kritisieren, und damit diese faktisch decken. Auch
wenn es heißt, man nehme für keine Partei Stellung, wenn man andererseits
die Gewerkschaftsführung nicht angreift, obwohl sie die Hartz-Konzeption
in Einklang mit der Bourgeoisie mitträgt und mit durchsetzen will, dann
ist man Gehilfe eben dieser Gewerkschaftsführung und die Abgrenzung der
Leiter der Gewerkschaftsjugend nur Schein. Diese
Demonstration ist eine der indirekten Hilfe für die jetzige Regierung,
das bleibt, wenn man das Resumee zieht. Redaktion Neue Einheit, |