Ein unübersehbares Signal gegen den imperialistischen Krieg Der 15. Februar ist ein großer Tag der Demonstrationen, der eine Herausforderung an das Betreiben der USA und ihrer unmittelbaren Unterstützer darstellt, den Krieg gegen den Irak mit allen Mitteln vom Zaune zu brechen. Millionen von Menschen haben in den verschiedensten Ländern demonstriert. Unabhängig davon, daß eine bunte Palette von unterschiedlichsten Kräften an diesen Demonstrationen beteiligt waren, ist das ein Fakt, der den Spielraum von Bush und Blair wie auch von Aznar u.a. einschränkt. In Italien und Spanien kam es zu Demonstrationen in einer Größenordnung von Millionen, was ein unübersehbares Signal an die Verantwortlichen in der Regierung darstellt, das von ihnen nicht völlig übergangen werden kann. Daß es in Berlin zu einer Demonstration in der Größenordnung
von 500.000 Menschen kam, in zwei Zügen vom westlichen Kurfürstendamm
und vom Alexanderplatz in Richtung Tiergarten, wurde mit dadurch verursacht,
daß der DGB, Teile der SPD und Grünen sowie die Kirchen an
diesem Aufruf mit teilgenommen haben. Einige bekannte Politiker aus dem
Parlament und der Regierung, wie Thierse, Wieczorek-Zeul, Trittin und
Künast haben sich ebenfalls der Demonstration angeschlossen. Darunter
sind solche, die eine erhebliche Mitverantwortung etwa am Jugoslawienkrieg
oder an der verstärkten Beteiligung der Bundesrepublik an den sog.
weltweiten Eingreifkräften und bestimmten imperialistischen Machenschaften
tragen. Die möchten gerne hier als Vertreter des Friedens erscheinen.
Aber das sind nebensächliche Erscheinungen. Das beherrschende Element,
das in dieser Demonstration zum Ausdruck kommt, ist die Empörung
gegenüber dem imperialistischen Krieg. Red NE 16.2.03
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