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Statement 2003-34
Wie gerade bekannt wird, ist die Intervention in Liberia Teil eines in Gang befindlichen größeren Zugriffsversuchs der USA auf Afrika insgesamt. Zusätzlich zu ihren bereits bestehenden Verbündeten und Einflüssen werde hier direkte Stationierungen von US-Truppen, Ausbildungsabkommen mit verschiedenen Regierungen usw. usf geplant. Es ist offen davon die Rede, daß die früheren engeren Verbündeten Frankreichs in Afrika, wie Senegal und Algerien, ihre Beziehungen zu diesem Land lockern und sich dafür mit den USA verbinden sollen. Was bedeutet diese Entwicklung für die afrikanischen Völker? Den Charakter der amerikanischen Herrschaft hat das Volk des Kongo seit
einer Reihe von Jahren, seit dem Versuch seines Präsidenten L.-D.
Kabila, dem Land Souveränität und Kontrolle über seine
Reichtümer wieder zu verschaffen, bereits beispielhaft auskosten
müssen. Der Kongo wurde im Gegenzug zu Kabilas Politik seit 1999
zu großen Teilen von Truppen benachbarter Staaten, Ugandas und Ruandas,
sowie von marodierenden sog. Rebellenarmeen unter Führung derselben
Staaten besetzt und gnadenlosen Massakern und einer Ausplünderung
seiner Ressourcen unterworfen, die selbst die alten Kolonialverhältnisse
blaß erscheinen lassen. Nach übereinstimmenden Berichten hat
dieser Krieg in vier Jahren bereits um die 4 Millionen Tote gekostet,
und der Hauptdrahtzieher dieser ganzen verheerenden Entwicklung sind die
USA, die hauptsächlich über ihre engsten Verbündeten Uganda
und Ruanda operieren. Zerschlagung jeder staatlichen Einheit und Kontrolle
und ihre Ersetzung durch marodierende Gangsterarmeen mit Stammeshintergrund,
die bereitwilligst das Gold, die Diamanten, das Coltan und was Afrika
immer an Rohstoffen zu bieten hat, an das internationale Kapital verschleudern,
das ist das System Neokolonialismus made in USA. Es ist Alarm zu schlagen, wenn jetzt von Plänen der USA die Rede
ist, ihr Regime in Afrika auszuweiten. Daß in Liberia eingegriffen werden müsse, um die mörderischen
Zuspitzungen zwischen rivalisierenden Gruppen zu beenden, natürlich
auch um der "wachsende Gefahr des internationalen Terrorismus"
zu begegnen, ist der übliche Standard-Propagandaschirm derjenigen,
die die Aufhetzung selbst organisieren. Was wirklich mit den Völkern
gemacht wird, sieht man bereits auf dem Balkan, in Afghanistan, im Irak,
im Kongo. Es ist Alarm zu schlagen, wenn jetzt von Plänen des Kolonialismus
die Rede ist, sein Regime in Afrika auszuweiten, was nunmehr mit der Potenz
und dem Umfang des USA-Imperialismus in Angriff genommen wird Red NE-wgr |