Internet Statement 2005-22
Kirchliche Institutionen und Religion rund um die Uhr
Das Gefeiere, das Hochspielen kennen keine Grenzen. Voller Stolz berichtet man, daß angeblich eine Million Polen nach Italien fahren, um dort der Trauer Ausdruck zu verleihen. Man sollte dazu sagen, daß um die zwanzig Millionen Menschen in Polen an der Grenze der extremen Armut und der Unterernährung stehen. Das ist auch darauf zurückzuführen, daß ebendiese Kirche erfolgreich darin war, den Kampf gegen das revisionistische verknöcherte Regime in die Pseudorevolution zugunsten des Kapitalismus umzulenken. Das sind die Beglückungen der Kirche! Überall das äußerliche Auftreten, als wenn die Kirche
die sozialen Belange der Menschen vertritt, während in Wirklichkeit
sie überall eines der Knechtungswerkzeuge des Kapitals bildet. Wir
sind bemüht, die Religionen aus ihrer Herkunft heraus zu analysieren,
wir wissen, daß sie aus der Urgeschichte mit hervorgegangen sind
und daß auch mit den Religionen gewisse kulturelle Denkweisen und
verschiedene Schulen übertragen werden. Aber für uns bleibt
der zentrale Leitsatz wichtig, und das wird durch diesen äußerlichen
Rummel selbst unterstrichen: Religion und Kirche sind geistige Knechtungswerkzeuge
des Kapitals in der heutigen Welt. Schaut man sich die Auseinandersetzungen
in der katholischen Kirche selbst an, so kommt man zu ganz anderen Eindrücken
als einer hehren, aufrechten Welt, die der Menschheit in irgendeiner Weise
helfen will oder kann. In den zahllosen Diskussionen, die in den Medien über die Kirche
und ihre Ansichten laufen, überbieten sich die verschiedenen Richtung
im Zynismus. Die einen vertreten die katholische Kirche mit ihren altertümlichen
Ansichten und ihrem stockreaktionären Patriarchalismus, die anderen
kommen mit linksliberalen Ansichten, die in ihrer Begünstigung der
Schurkerei des Kapitals alle bisherigen Formen sprengen. Red NE
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