Internet Statement 2006-52

 

Die Aufklärung über die Ahmadiyya-Sekte weiterführen

Klas Ber, Anfang/Mitte Juli 06

Seit einigen Monaten, seitdem öffentlich bekannt wurde, daß die "Ahmadiyya Muslim Jamaat", wie sie sich selbst nennt, ein Zentrum mit einer großen Moschee im Berliner Stadtteil Pankow-Heinersdorf bauen will und bereits ein Bauvorbescheid und damit quasi die Genehmigung erteilt wurde, gibt es einen großen anhaltenden und energischen Protest der dortigen Bewohner dagegen.

Diese "Ahmadiyya", die hier in Deutschland schon recht lange zu "missionieren" versucht, ist eine ultrarrechte religiöse Sekte mit den entsprechenden Praktiken. Sie stammt ursprünglich aus Indien und hat einen verstiegenen fanatischen Anspruch, "der wahre Islam" zu sein. Mehr zum Charakter der Sekte weiter unten.

Vor Ort hat sich eine Initiative bürgerlicher Kräfte gebildet, die bisher zwei große Protestdemonstrationen mit ein- bis zweitausend Teilnehmern im Stadtteil durchgeführt hat, sowie Tausende von Unterschriften für ein "Bürgerbegehren" gegen das Vorhaben gesammelt hat. Zunehmend ist auch mehr inhaltliche Aufklärung über den Charakter der "Ahmadiyya" zu hören.
Die letzte Demonstration am 29.Juni stand unter dem Motto: "Gegen das Kalifat, gegen die Scharia, gegen den Mißbrauch der Religionsfreiheit, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus. Für die Gleichberechtigung der Frauen, für Demokratie, Bürgerrechte und Meinungsfreiheit, für die verfassungsmäßig garantierte Religionsfreiheit, für den Rechtsstaat !"

Obwohl die Bezirksverordneten seit langem von dem Vorhaben gewußten haben sollen, gab es erst am 30.März eine öffentliche Versammlung dazu. Da aber war die Genehmigung für den Bau bereits erteilt. Trotz der großen Ablehnung, die der Sekte wie dem Vorhaben jetzt entgegenschlägt, wollen die verantwortlichen politischen Kräfte stur an ihrer Entscheidung festhalten. Partout will man den Leuten auch gegen ihren Willen zeigen, daß die Sekte gefälligst zu akzeptieren ist. Der Protest der Bewohner wird sogar noch mit Schmähungen überzogen und verhetzt.
Kräfte wie Grüne, Linkspartei.PDS, aus der WASG, die SPD bis hin zum Bürgermeister Wowereit; Medien wie Linke Zeitung, junge Welt, taz, Berliner Zeitung und der RBB springen der Ahmadiyya-Sekte bei. Der bürgerliche Protest wird verunglimpft und verhetzt.
NPD, REP's, andere Rechte versuchen die Sache für ihre fremdenfeindliche, rassistische Politik zu nutzten. Weg mit denen!
Man versucht immer wieder, den bürgerlichen Protest in einen Topf mit den Rechten zu werfen. Als ob nicht zu sehen ist, daß sich die Leute von den Rechten distanzieren, daß sie sich mit dem Protest ebenso "gegen Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus" richten. Das wird einfach weggestrichen.
Die sogenannte Antifa und Antideutsche treten auch noch mit ihren rassistische Parolen "Nie, nie, nie wieder Deutschland!" gegen die Demonstrationen auf und verhetzen sie als "rassistischen Mob".
Was alle diese Kräfte sich da rausnehmen, ist die Spitze an Unverschämtheit.
Eine gewisse Unterstützung erfährt der Protest von der CDU.

Immer wieder wird gesagt, das Begehren gegen den Zentrums- und Moscheebau sei verfassungswidrig. Die "Ahmadiyya" sei friedlich, täten doch keinem was, und nach der hier herrschenden Religionsfreiheit hätten sie dieses Recht. Sogar der Berliner Verfassungsschutz tritt mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung für die "Ahmadiyya" an die Öffentlichkeit. Dabei bleibt von dieser Seite der ganze Charakter dieser extremen Sekte völlig ausgeblendet.
Man kann aber das Vorhaben zum Bau dieses Zentrums und der Moschee nicht losgelöst davon betrachten und beurteilen, was die "Ahmadiyya" vertritt und betreibt. Auf ihrer Internetseite kann man sich selbst ein Bild davon verschaffen. Kritik an dieser Sekte ist auch nicht ganz neu. Proteste dagegen, gegen ihre Ausbreitung oder wie sie es nennen "Missionierung", hat es ebenfalls bereits an anderen Orten gegeben.
Im Folgenden nun zu einigen wichtigen Punkten, die den Charakter der Sekte beleuchten, mit vielen Belegzitaten von ihrer Internetseite.

 

Was soll hier durch Religionsfreiheit geschützt sein?

Ständig wird in der Auseinandersetzung zur Verteidigung der Ahmadiyya-Sekte, die Religionsfreiheit bemüht. In der Berliner Zeitung wird um Verständnis für "die Freiheit der Andersgläubigen" geworben. Auch die "Ahmayyida" beansprucht für sich Religionsfreiheit. Da muß man aber doch ersteinmal fragen: wie verhält sich die "Ahmadiyya" selber? Was praktiziert sie denn so? Und da sieht es unter der Oberfläche, unter dem, was von ihren offiziellen Vertreter nach außen hin vorgegeben wird, ganz schwarz aus.

Die Züchtigung der Frau bei der "Ahmadiyya"

Die "Ahmadiyya" präsentiert sich gerne als demokratisch, sie redet viel davon, es gebe bei ihnen Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Aber in der Sekte wird immer wieder die Züchtigung und Bestrafung von Frauen durch ihren Ehemann verteidigt und gerechtfertigt, wenn sie rebellieren.
Wiederholt findet man dieses Thema bei der "Ahmadiyya" behandelt. Zum Beispiel heißt es in einem Bericht, der eine Belehrung der Gemeinde durch das Oberhaupt der englischen Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde über die "Die Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann" wiedergibt:

"Um ein gutes Vorbild zu sein, muss der Ehemann auf so einer hohen Stufe von Frömmigkeit stehen, dass die Familie im Haus im Leben seinem Beispiel folgen kann."

"Zum Thema der körperlichen Züchtigung von Frauen durch ihre Ehemänner sagte Hazur aba, dass Männer stark erschaffen worden sind, um für ihre Familien zu sorgen. Falls die Ehefrau sich rebellisch aufführt, ist der Mann dazu aufgefordert, zunächst einen freundlichen Rat zu geben. Falls dies nicht hilft, soll er sich von ihrem Bett fernhalten und falls alles nicht hilft, darf er leichte körperliche Strafe anwenden."

Zusammenfassung der Freitagsansprache vom 02. Juli 2004
Vom Oberhaupt der Ahmadiyya Muslim Gemeinde
Die Beziehung zwischen Ehefrau und Ehemann


"Die Ehefrau hat die Pflicht, das gemeinsame Haus zu einer Stätte des Friedens zu machen (30:22), ihrem Ehemann in allem, was nicht dem Islam widerspricht, zu gehorchen,…"

Die islamische Ehe

In einem anderen Beitrag heißt es zum Umgang mit Frauen in der Ehe:

"Der Islam als Revolution im Verhältnis der Geschlechter für alle Völker und Zeiten"

"Bleibt die Frage noch einmal, warum dieser Vers, in dem vom Schlagen der Frau als letzte Möglichkeit, um den Ehefrieden wieder herzustellen, die Rede ist, im Heiligen Qur-ân verankert wurde. Zum einen, so führte ich ansatzweise bereits aus, ist der Heilige Qur-ân ein Buch, dass für Menschen hoch und niedrig eine Wegweisung darstellt und die unterschiedlichen Stufen, auf denen Menschen sich befinden mögen, berücksichtigt. Nun gibt es Frauen in den verschiedenen Völkern, und dies schließt die westlichen Völker nicht aus, die es gewohnt sind, geschlagen zu werden. Das ist traurig, aber dennoch eine Realität. Sie empfinden Schläge als eine Art Zuwendung durch den Mann. Der Islam heißt dies nicht gut, aber eine Veränderung im Verhalten ist nicht immer auf radikalem Wege möglich, d.h. das schlechte Angewohnheiten einfach von heute auf morgen aufgegeben werden. Würde die vorbildliche Verhaltensweise des Heiligen Propheten, niemals eine Frau zu schlagen, und seine Aussage, dass es den Muslimen verwehrt sei, Frauen zu schlagen, zum unumstößlichen Gebot, wäre dies in vielen Bereichen der Erde nicht umzusetzen. Der Islam lehrt die schrittweise Veränderung des Menschen. Gesellschaftliche Übel können nicht unmittelbar und durch drastische Bestrafung erreicht werden. Erziehung verlangt ein Augenmaß, den Sinn für das Mögliche. "

Hadayatullah Hübsch
Über den Umgang mit Frauen in der Ehe
Angeblich frauenfeindliche Verse aus dem Heiligen Qur-ân erklärt

 

"Bliebe noch zu fragen, warum Allah im Heiligen Qur-ân derartige Maßnahmen seitens des Mannes vorsieht, nicht aber Vergleichbares seitens der Frau. Die Antwort ist relativ einfach. Die Umgangsweise von Frauen, die es mit einem Allah gegenüber ungehorsamen Mann zu tun haben, der sich ihnen gegenüber zudem als sozusagen ungehorsam erweist, indem er ihnen die ihnen zustehenden Rechte nicht gewährt, ist, wie die Erfahrung zeigt, meist nicht von jener Natur, die sich auf eine gewisse gewaltsame Weise Ausdruck verschafft. Dies hat seine Ursache darin, dass ein Mann in der Regel körperlich stärker ist, und, wenn er ungezügelt, grob und fahrlässig im Verhalten gegenüber seiner Frau ist, wohl kaum klein bei geben würde, wenn seine Frau ihn auf strafende Weise züchtigen würde. Im Gegenteil, er würde wahrscheinlich so gewaltsam werden, dass Schlimmstes zu befürchten ist." (Ebenda)


Keineswegs ist hier die gesellschaftliche Gewohnheit die, daß Frauen geschlagen werden können. Schlagen und Mißhandlungen von Frauen, vom Ehepartner, sind hier verboten. Das kann nicht einfach ignoriert werden. Wo es passiert, muß man dagegen vorgehen und es zur Anzeige bringen. Die Züchtigung der Frau auch noch dadurch zu rechtfertigen, daß es Frauen gebe, die es gewohnt seien geschlagen zu werden und Schläge noch als Zuwendung empfinden sollen, das ist geradezu pervers. So rechtfertigen manch frauenfeindliche reaktionäre Elemente ihre Brutalitäten hier auch. Weg damit!

Was ist denn, wenn eine Ehefrau der "Ahmayyida", die hier eine moderne, fortschrittliche, nicht-religiöse, säkulare Lebensweise kennengelernt hat, nun beginnt, ihre Verhältnisse in der Sekte zu kritisieren, also rebelliert? Dann wird sie doch gezüchtigt, rebellieren steht bei ihnen doch unter Strafe.

Tatsächlich ist die Ehefrau in diesem Sektensystem so ziemlich an unterster Stelle und dem Mann untergeordnet. Von Gleichberechtigung kann keine Rede sein. Auch wenn die Ehefrau einer Berufstätigkeit nachgehen will, muß sie das Einverständnis des Ehemanns dazu haben.

Wie von dieser Sekte die Züchtigung der Frau immer wieder verteidigt wird, wirft ein weiteres bezeichnendes Licht auf ihren Charakter. Offensichtlich interessiert sie gar nicht, daß dies hier verboten ist. Sie sind verbohrt in ihren Vorstellungen, unfähig oder nicht willens, den bisher erreichten gesellschaftlichen Fortschritt anzuerkennen.

Daß die Züchtigung der Frau oder die Tatsache, daß nur innerhalb der Gemeinde geheiratet werden darf, unter Religionsfreiheit fallen sollen, ist völlig indiskutabel. Das läßt sich nicht herunterspielen.
Der Ahmadiyya-Sekte muß man deutlich sagen: das darf hier auch nicht wieder eingeschleppt werden. So etwas hat in einer modernen zivilisierten Gesellschaft keinen Platz. Ebensowenig kann es geduldet werden, daß so ein Regime über die Gemeindemitglieder ausgeübt wird. Die politischen Kräfte, die sich vor diese Sekte stellen und das decken, machen sich mitschuldig.


Diese Sekte greift mit ihren Vorschriften, Verboten, Bestimmungen weit in das alltägliche Leben ihrer Mitglieder ein und kontrolliert sie. Auch das läuft unter dem Mantel der Religion.

Zwei Beispiele können zeigen, wie weit das geht, wie die klerikale Führung agiert, da, wo sie die Kontrolle hat. So wurde von oben herunter, von der Zentrale der Sekte aus England, ein Verbot für privat betriebene Internetseiten von Gemeindemitgliedern und Chat-Rooms ausgesprochen. Dies sei eine "Verletzung der Richtlinien der Jamaat". Private Internetseiten, die unautorisierte Aussagen zur "Ahmadiyya" enthielten, könnten die Leser verwirren. Wahrscheinlich befürchtet der Klerus, es könnte so noch mehr über die Sekte herauskommen. Es scheint von Mitgliedern hier nicht mehr so einfach alles hingenommen zu werden, was der Klerus oktroyieren will.
Auch Chat-Rooms wurden verboten, mit der Begründung, die islamische Geschlechtertrennung könnte beim Chatten verletzt werden. Aussderdem fand bei den Klerikern Anstoß, daß da zu viel geplaudert wurde. Man solle sich auf die Arbeit in der Gemeinde konzentrieren.

Der Klerus der Sekte macht den Mitgliedern für alle möglichen Bereiche des alltäglichen Lebens Vorschriften und gibt Verhaltensanweisungen. Sie werden so von den Auseinandersetzungen, die es im gesellschaftlichen Leben gibt, und von denen her natürlich ihre Sektenvorstellungen immer wieder in Frage gestellt werden, soweit als möglich ferngehalten und auf die Sekte zentriert. So wird z.B. auch vor Klassenfahrten gewarnt und abgeraten.

"Zunächst einmal: Man kann nicht eine einzige Antwort für alle auf die Frage geben, ob Muslime mit auf Klassenfahrt dürfen oder nicht. Es gibt also nicht ein eindeutiges "Ja, man darf mit" oder "Nein, man darf nicht mit". Es ist nämlich von Fall zu Fall unterschiedlich. Es hängt von der muslimischen Schülerin oder dem muslimischen Schüler ab, von der Klasse und auch vom Lehrer. Ganz klar ist allerdings, dass in den meisten Fällen von der Teilnahme an Klassenfahrten vor allem ab der 7. Klasse abzuraten ist! (Hervorhebung von mir) Und zwar aus folgenden Gründen:
Auf Klassenfahrten werden fast immer Tabus gebrochen, das heißt: - es wird Alkohol getrunken - die ersten Zigaretten werden geraucht - Erfahrungen mit anderen Drogen werden gemacht - es wird geflirtet, abends werden Diskos besucht, Jungs kommen in die Mädchenzimmer etc. - die Gelegenheit Namaz zu machen ist nicht immer gegeben Alles in allem keine besonders angenehme Situation für Ahmadi-Muslime."

Ahmadiyya Bulletin, Dez./Jan. 2004

 

Das Verbot der Heirat von "Nicht-Ahmadis" - rassistisch begründet.

Die Beauftragen der "Ahmadiyya" mögen sich in ihrem Auftreten noch so weltmännisch wortgewandt geben und versuchen alles schön zu reden, der Kern dieser Sekte ist zutiefst schwarz.
Ahmadi ist man durch Geburt, wenn die Eltern Ahmadis sind. Man kann es auch durch Beitritt werden, wenn man ein Gelöbnis, Bai´at, ablegt. Den Ahmadis ist es aber verboten, außerhalb der "Gemeinde" zu heiraten, und sie sind gezwungen, einen Partner innerhalb der Sekte zu suchen. An diesem wichtigen Punkt tritt der rassistische Gehalt dieser Sekte zu Tage. Die Trennung, die diese Sekte zur Gesellschaft betreibt, kann extremer nicht sein. Es ist, wie sie sagen, ihnen verboten, sich "zu vermischen". Der folgende Textauszug aus einem "Ahmadiyya Bulletin" ist selbstredend.

"Heiratsfähige Mädchen und Jungen sind gelegentlich wegen der Frage beunruhigt, weshalb ihnen nicht gestattet ist, einen Partner ihrer Wahl außerhalb der Jamaat* zu finden. Manche kommen gegenüber Nicht-Ahmadis und Nicht-Muslimen in Verlegenheit, da sie die genaue Antwort auf die Frage nicht kennen. Ihrer Ansicht nach hat unser Glaube zu viele Restriktionen und Hindernisse. Lesen Sie im folgenden einen Beitrag von Hazrat Khalifatul Massih II ra zu diesem Thema. Erklären Sie auch Ihren jugendlichen Freunden, dass wir nur in Sicherheit sind, wenn wir den Worten des Reformers der Zeit Beachtung schenken und ihnen Folge leisten.
Einmal wurde der Verheißene Messias as) **von einigen Nicht-Ahmadis gefragt, weshalb er den Mitgliedern seiner Jamaat nicht erlaube, z.B. Ehen mit Nicht-Ahmadis zu schließen. Er antwortete: "Wenn man in einem mit Milch gefüllten Krug auch nur drei oder vier Tropfen saure Lassi (verdünnte Milch) hinzugibt, so wird die ganze Milch verdorben. Jedoch verstehen die Leute nicht die Weisheit, dass es notwendig sein kann, das eigene Volk davor zu bewahren, sich mit anderen zu vermischen und ihre negativen Einflüsse zu übernehmen, um die Handlungsfähigkeit des Volkes aufrechtzuerhalten. Schließlich haben wir mit den Feinden des Islam einen spirituellen Krieg zu führen. Wenn wir uns indes mit den Leuten vermischen, die diesen Feinden unterwürfig sind und die ihnen nachahmen, so werden wir infolgedessen zu Nachahmern Europas und würden selbst nachlässig bezüglich des qur-ânischen Jihaad werden. Mithin sollten wir uns im Interesse des Islam und der Muslime nicht mit anderen Gemeinden vermischen,…"

Haidar Ali Zaffar, Leitender Missionar Deutschland
Die Heirat mit Nicht-Ahmadis
Ahmadiyya Bulletin, Dez./Jan. 2004

(Anmerkung von mir: *Jamaat ist die Gemeinde, ** Hier ist von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad, dem Gründer der Sekte die Rede)

Was diese Sekte da propagiert und praktiziert ist durchaus eine Form von Rassismus. Das sich dies bei der "Ahmadiyya" unter vorgeblicher Religiosität abspielt, kann kein Grund der Entschuldigung oder der Duldung sein. Rassismus muß in jeder Form bekämpft werden.

Weiteres über die Ahmadiyya-Sekte

Die "Ahmadiyya" ist eine Sekte, die sich gegen die Aufklärung und materialistische Anschauung richtet; die sich dagegen stellt, wie sich die Gesellschaft zur Moderne hin entwickelt hat. Sie würde die gesellschaftliche Entwicklung und Dinge wie moderne Landwirtschaft, Technik u.ä gerne wieder unter eine mittelalterliche, durch den Klerus bestimmte Despotie bringen. Sie will das, was sie unter "Der wahre Islam" versteht, wiederbeleben und hat dazu ihr eigenes "Ahmadiyya-Kalifat" aufgebaut.

Die Sekte wird von den anderen islamischen Gruppen abgelehnt, ist sogar auch ausgeschlossen worden bei ihnen. In Pakistan wurde sie 1974 sogar vom dortigen "Parlament" zu einer nichtislamischen Minderheit erklärte. Es wurde ihr dort gesetzlich verboten, ihre Gebetshäuser als Moschee zu bezeichnen, den Gebetsruf zu benutzen, das islamische Glaubensbekenntnis öffentlich vorzutragen oder den Koran zu übersetzen.
Die "Ahmadiyya" selbst sieht sich berufen als ‚einzig wahre Religion auf der Welt' und steht quasi in Feindschaft zu allen anderen. (1. Anmerkung)

"Ich spreche heute zu Ihnen über die islamische Philosophie der Wiederbelebung der Religion. Religionen werden immer durch göttliches Eingreifen wiederbelebt. Ein Reformer wird von Allah, dem Allmächtigen, gesandt, um die Menschen vom Materialismus abzubringen und sie zu ihrem Schöpfer zurückzuführen."

Wiederbelebung von Religion
von Hazrat Mirza Tahir Ahmad, 4. Khalifa der Ahmadiyya Muslim Jamaat
Aus: "Weißes Minarett", 2000/2001


Die extreme Feindlichkeit gegenüber der modernen gesellschaftlichen Entwicklung gehört zu der Grundanschauung dieser Sekte. Ihr mittelalterliches despotisches System, das sie aus dem Koran und anderen, für den Islam ebenfall wichtigen Texten ableiten will, gründet die "Ahmayyida" mit solchem Quatsch wie einem "unveränderlichen geschichtlichen Prozeß", "ewige Prinzipien und Wahrheiten", "Gültigkeit und Rechtswirksamkeit bis zum Ende der Menschheit" und ähnlichen sektentypischen Phrasen.

"Wie man sehen kann, ist das Konzept der Ahmadiyya Muslim Gemeinde von der Wiederbelebung der Religionen keine neuerungssüchtige und aus den menschlichen Sinnen geborene Philosophie. Es entstammt diesem beständigen und unveränderlichen geschichtlichen Prozeß, der im Heiligen Qur-ân äußerst genau und wahrhaftig bewahrt ist. Es gründet sich auf jene ewigen Prinzipien und Wahrheiten, die die Grundlage jeder wahren Religion sind." (Ebenda)

"Alle Muslime glauben, daß das durch den Heiligen Propheten Muhammad saw offenbarte Gesetz unveränderlich ist und daß der Heilige Qur-ân unzerstörbar und unveränderlich ist, und sei es auch nur hinsichtlich des Umfangs eines einzigen Buchstabens oder Punktes. Muslime aller Schattierungen glauben, daß die Erlasse des Heiligen Propheten Muhammad saw Gültigkeit und Rechtswirksamkeit bis zum Ende der Menschheit besitzen." (Ebenda)


Das ist wirklich sehr extrem, was diese Sekte, die sich auch als "Der wahre Islam", die letzte "vollkommene und einzige Weltreligion" der "Endzeit" usw. bezeichnet, so alles vertritt

Wenn es, wie vorher bereits einmal zitiert, heißt "Der Islam als Revolution im Verhältnis der Geschlechter für alle Völker und Zeiten", so ist das Ausdruck der unerträglichen Arroganz und Ignoranz, die diese Sekte gegenüber dem erreichten gesellschaftlichen Fortschritt und Entwicklung, ja eigentlich gegenüber all den anderen Völker, Länder und Nationen dieser Erde an den Tag legt. Das verwirft im Grunde die ganze bisherige historische Weiterentwicklung, die die Gesellschaft hin zur modernen Zivilisation genommen hat.
Dieser Ausspruch "…für alle Völker und Zeiten." beinhaltet eine extreme Verleugnung und Feindlichkeit gegenüber der gesellschaftlichen Entwicklung.
Man muß die historische Rolle des Mohammed natürlich entsprechend anerkennen, zur damaligen Zeit wird seine Lehre für die gesellschaftliche Entwicklung verschiedener Stämme einen Fortschritt dargestellt haben. Aber die Sekte kann sich nicht darauf berufen, wenn sie heute in einer modernen Zivilisation despotische Verhältnisse und Praktiken rassistisch begründet weiterführt und hier einschleppt.


Zur Historie der "Ahmadiyya"

Die Sekte entstand gegen Ende des 19. Jahrhunderts (1889) in dem damals unter britischer Kolonialherrschaft stehenden Indien. Ihr Gründer Hazrat Mirza Ghulam Ahmad entstammte einer zu dieser Zeit nicht mehr so wohlhabenden Grundbesitzer-Moghulfamilie aus Qadian in der nordindischen Provinz Pandschab, der sie bei der Volkszählung von 1901 als eine eigenständige Gruppierung eintragen ließ.

Immer wieder ist der Vorwurf zu lesen, die Ahmadiyya-Sekte sei ursprünglich durch den britischen Imperialismus gefördert worden und sei loyal gegenüber dem Imperialismus. So hat der Gründer Hazrat Mirza Ghulam Ahmad gegen die christliche "Missionierung" agiert, soll aber einen antikolonialen Kampf abgelehnt haben, solange die Engländer Religionsfreiheit garantieren. Oder ein "Islamwissenschaftler" schreibt: "Auf politischem Gebiet hat es ebenfalls oft Interessenkollisionen mit anderen Muslimen gegeben. Es begann bereits damit, daß Mirza Ghulam Ahmad die Loyalität mit der britischen Kolonialherrschaft guthieß. Dies wurde von vielen Muslimen nicht sehr gern gesehen. Im Allgemeinen enthalten sich Ahmadis jeglicher politischer Betätigung. Es ist ihnen sogar untersagt, an Arbeitsstreiks teilzunehmen." (Munir D. Ahmed, in einem Vortrag vor dem XX. Deutschen Orientalistentag 1977 in Erlangen.)

Die Sekte betreibt weltweit in Afrika, USA, Europa usw. ihre sog. "Missionierung".
In Großbritannien wurde ihre erste überseeische "Mission" gegründet. Im Juni 1913 kam ihr erster Vertreter nach England.
Die Anfänge ihrer "Tätigkeit in Deutschland" werden von der Sekte auf 1923 datiert. Sie schreibt: "Die älteste Moschee Deutschlands wurde 1923 von der Lahore-Sektion der Ahmadiyya gebaut.* … Die "Ahmadiyya Muslime Jamaat Deutschland e.V." wurde am 09.08.1955 gegründet. Die ersten Moscheen nach dem zweiten Weltkrieg baute die Qadian-Sektion 1957 in Hamburg und 1959 in Frankfurt am Main."
(*Diese Moschee steht in Berlin-Wilmersdorf an der Berlinerstr. und ist hier allgemein bekannt.)

Der "Moscheebau" und Zentrumsbau spielt bei der Sekte und für ihrer "Missionierung" eine wichtige Rolle. Die Mitglieder müssen viel Geld aufbringen, um die Bauten zu finanzieren. Und solche Kampagnen, die großen Spenden aufzubringen, zu sammeln usw., halten die "Gemeinde" in der Pflicht.

Das "Ahmadiyya-Kalifat"

Das Kalifat ist eine Regierungsform, die ganz aus den Anfängen der islamischen Bewegung stammt. Die Kalifen, die als Nachfolger Mohammeds eingesetzt waren, hatte die oberste politische wie religiöse Führerschaft.

Die "Ahmadiyya" hat wieder ein Kalifat errichtet. Eine Familiendynastie. Ohne das Kalifat würde die Sekte garnicht existieren. Auf der deutschen Internetpräsenz ist da zu lesen:

"Nach dem Tod von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad (as) hat Allah das Khalifat wieder in alter Schönheit aufgerichtet. Heute ist Hazrat Mirza Masroor Ahmad das geistige Oberhaupt weltweiten Ahmadiyya Muslim Jamaat."

Zur Bedeutung, die die Sekte dem Kalifat beimißt, kann man auf ihrer englischen Internetseite lesen:

"After Prophethood, Khilafat is the most important institution in Islam. Caliphs are ultimately appointed by God through His Divine guidance. Though Khilafat had disappeared, it has been reestablished as prophecied by The Holy Prophet, Muhammad sa. "

Nach der Zeit des Propheten ist das Kalifat die wichtigste Institution im Islam. Kalifen werden letztendlich von Gott durch seine göttliche Führung ernannt. Obwohl das Kalifat verschwunden war, wurde es wieder hergestellt, wie vom heiligen Propheten Mohammed prophezeit. (Übersetzung von mir)


Bei der Sekte hat das Kalifat die Form einer Familiendynastie angenommen.
Wenn man sich die Reihe ihrer Kalifen anschaut, kann man sehen, daß bis auf den ersten alle Nachfolger aus der Familie des Gründers entstammen. Zum derzeitigen Kalifen heißt es: "Hazrat Mirza Masroor Ahmad, Khalifatul Massih V. ist demnach ein Urenkel des Verheißenen Messias"

Von der "Ahmadiyya" wird einerseits behauptet, das Kalifat habe rein "spirituelle" Bedeutung, "..dass das Khalifat eine rein geistige Institution ist" (Sitemap "Über uns"). Andererseits weiß sie selbst, daß das Kalifat nicht nur "spirituelle" Bedeutung hat, sondern auch eine politische Führung implementiert. Das dürfte auch die Sekte nicht aus den Augen verloren haben. So ist bei ihnen in einer Abhandlung über den islamischen Staat zu lesen:

"Seitens des Volkes ist eine Zusammenarbeit mit denjenigen und Gehorsam gegenüber denjenigen, die Autorität durch Wahl erlangt haben und mit der Durchführung der öffentlichen Angelegenheiten betraut sind, eine Pflicht, die obligatorisch aufzufassen ist als eine Pflicht des Gehorsams gegenüber Gott und Seinem Gesandten. (4:60)
Somit hat die Institution des Kalifats sowohl weltlichen als auch religiösen Charakter. Der Khalifa ist der gewählte Repräsentant des Volkes, und er hat das Versprechen der Unterstützung durch Gott solange als die Institution den Charakter beibehält, mit der sie den Qur-ân beauftragt, und solange er nicht einfach nur ein Titelträger ist, wie es unglücklicherweise in der Geschichte der muslimischen Völker so oft der Fall gewesen ist."

Sir Muhammad Zafrullah Khan
Der Islamische Staat, Zwei Typen von Staaten,


Und es wird zudem von anderer Seite berichtet, bzw. ist zu lesen, daß die "Ahmadiyya" in ihrem Zentrum, der Siedlung Rabwah (Pakistan), eine eigene Gerichtsbarkeit unter dem Vorsitz ihres Sektenoberhauptes unterhalten hat.

Der Kalif ist der Führer dieser Sekte, herrscht im Stile eines Feudalherren. Er amtiert auf Lebzeiten und hat zur Zeit seinen Sitz in London. Über die Wahl heißt es:

"Im Gegensatz zur westlichen Demokratie sind bei der Wahl eines Khalifa nur die Rechtschaffenen berechtigt, ihre Stimme abzugeben. Sie wählen den Rechtschaffensten unter ihnen als ihren neuen Imam… Zum Zwecke der Wahl eines neuen Khalifa wurde durch Hazrat Musleh Maud ra ein Wahlkomitee errichtet. Die einzige bindende Voraussetzung für dieses Komitee ist der hohe Grad an Rechtschaffenheit seiner Mitglieder. Eine Stimme können nur diejenigen abgeben, die sich selbst am Ort des Hinscheidens des Khalifa einfinden…"

Mustafa Sabet, K
Wahl eines Khalifaanada

Zum Gehorsam gegenüber dem Kalifen einige Zitate.

"Im Tafseer-e-Kabir (dem "großen" Qur-ânkommentar) des zweiten Khalifa der Ahmadiyya Muslim Jamaat, Hazrat Mirza Bashir-ud-Din Mahmud Ahmad (ra) steht dazu folgendes:
‚…Die vorangehenden Verse … dienen als seine Einleitung (für den Vers 56). In diesen Versen wird nachdrücklich der Gehorsam gegenüber Allah (swt) und Seinem Gesandten (saw) betont. Diese Betonung weist auf den Status und die Position der Khalifa im Islam hin. Da sie die Nachfolger eines Propheten sind, muss ihnen bedingungsloser Gehorsam geleistet werden. Der vorliegende Vers (56) stellt ein Versprechen dar, dass den Muslimen sowohl spirituelle als auch zeitgemäße Führung gewährt werden wird….' (Band 4 der englischen Übersetzung, S. 1869, Commentary 2630) "

Die Khilafat und unsere Verpflichtung zum Gehorsam
Nuur für Frauen, 4/2004
Islamisches Frauenmagazin
Herausgeber: Ahmadiyya Muslim Jamaat

"Bezüglich des Gehorsams gegenüber einem Vorgesetzten, was sich selbstverständlich auch auf den Khalifa der Zeit anwenden lässt, berichtet Hz. Abu Huraira (ra), dass der Gesandte Allahs (saw) sagte:
‚Wer mir Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam gegenüber Allah, und wer mir Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Ungehorsam gegenüber Allah. Und wer demjenigen Amir, den ich eingesetzt habe, Gehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit Gehorsam mir gegenüber; und wer demjenigen Amir, den ich eingesetzt habe, Ungehorsam leistet, der leistet in Wirklichkeit mir gegenüber Ungehorsam.'
(Bukhari, Kitabul-Ahkam, Hadith Nr. 7137) "
(Ebenda)

"Ahmadiyya" und Scharia in Deutschland

Man liest von der "Ahmadiyya", sie trete angeblich für die Trennung von Staat und Religion ein, und dies sei schon seit ihrer Gründung so. Ja, sie weist jede Kritik, die das anzweifelt, vehement zurück. Für sie sei es ausreichend, wenn "die Verfassung einer Nation sich Gott verpflichtet fühlt".

"Wollen Sie die Sharia in Deutschland einführen?", diese Frage will die "Ahmadiyya" auf einer ihrer Internetseiten beantworten. Aber ein klares und eindeutiges Nein ist da nicht zu lesen. Stattdessen wird viel drum herumgeredet. Anscheinend fehlt ihr jedes Verständnis für einen säkularen Staat. Denn bei dem, was sie selbst zu diesem Thema schreibt, wie sie auf die Frage eingeht, läuft es darauf hinaus, daß Religionsgemeinschaften hier in Deutschland ihre eigene Gesetzgebung haben sollten. Dann aber hätte dort der Klerus das Sagen, und sie könnten ihre Vorstellung von einer religiösen Gesetzgebung nach ihren verstiegenen Sekten-Vorstellungen umsetzen, die dann auch noch für alle Muslime in Deutschland gelten sollte. Eine religiöse Gesetzgebung in der Tradition der Scharia, vielleicht nicht so genannt, und auch "modernisiert", angepaßt und etwas gemildert, ohne "Hand ab" und "Steinigung", das scheint ihnen vorzuschweben. Nein, danke. Das ist mit einem säkularen Staat eben nicht vereinbar. Sie reden einem "gleichberechtigtens Nebeneinander von Rechtsnormen" das Wort und beklagen, daß es das hier nicht gibt. Das ist indiskutabel.

"Die praktische Gewährleistung von Religionsfreiheit wirft eine Reihe von Problemen auf, weil die Konfessionen ihren Gläubigen unterschiedliche Vorschriften machen. Das islamische Rechtssystem hat deshalb ein differenzierteres System entwickelt als das recht eindimensionale europäische Recht"

Abdus Salam
Häufig gestellte Fragen, Sharia in Deutschland,
Wollen Sie die Sharia in Deutschland einführen?

"Fremd ist dem deutschen Rechtssystem nur die Idee eines gleichberechtigten Nebeneinanders von jüdischen, christlichen und muslimischen Rechtsnormen" (Ebenda)

"Der Nachteil des deutschen Systems ist, dass alle Angelegenheiten der religiösen Minderheiten von der gesamten deutschen Bevölkerung mitdiskutiert werden und Mehrheiten gefunden werden müssen unter denen, die von einer Regelungen gar nicht betroffen sind. In der leidigen Kopftuchdebatte hätte sich ein islamischer Staat (im Idealfall wohlgemerkt) aus der Diskussion herausgehalten und die jüdischen, christlichen und muslimischen Gruppen gebeten, jede für sich, eine Regelung zu finden." (Ebenda)

 

Die säkulare Gesellschaft, der säkulare Staat ohne jedwedes religiös begründetes Gesetz ist ein Fortschritt, den es zu verteidigen gilt. Darauf muß man insbesondere gegenüber solch einer Sekte bestehen, weil sie im Grunde gar keinen säkularen Staat akzeptieren. Und das was sie selbst unter Religionsfreiheit für dieses Land verstehen, läuft letztlich auch auf einen religiös geprägten Staat hinaus, wo der Klerus verschiedener Religionen - sie sprechen eigentlich nur von drei Religionen - das Sagen hat. Sie möchten, daß ihnen eingeräumt wird, über ihre "Gemeinde" nach ihren eigenen feudalistischen, despotischen Gesetzen zu bestimmen. Nein, danke.

Mag die "Ahmadiyya" ihren eigenen Glauben haben und ihre Gebete sprechen. Das ist eine Sache. Aber der ultrareaktionäre, ja auch rassistische Gehalt und die Praktiken, auf die man bei ihnen stößt, geht die gesamte Bevölkerung sehr wohl etwas an, das betrifft sie und da hat sie mitzureden. Das ist weder akzeptabel noch tolerierbar. Man kann nicht darüber hinwegsehen und das damit abtun, dies sei eben ihre Religion. Solche eine Argumentation deckt das doch. Und man muß vielmehr weiter hinterfragen, warum diese ultrareaktionäre Sekte von verschiedenen politischen Kräften hier, einschließlich einigen der sog. Linken, Unterstützung hat. Offensichtlich müssen diese ein Interesse daran haben, daß sich derartige reaktionäre Verhältnisse unter der Hand halten und ausbreiten können. Mittlerweile werden hier auch die unmöglichsten Sekten hochgepäppelt. Schluß damit!

Wenn man mal gesehen hat, was die "Ahmadiyya" vermittelt und was sie vertritt, dann muß die Aufklärung über diese Sekte weiter gehen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden.
Bürger, die sich wehren, die protestieren und sich nicht gefallen lassen wollen, daß ihnen das vor die Nase gesetzt wird, haben Recht.


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1. Anmerkung
"Nur eine Religion der Welt
"Oh, Leute! Höret die Prophezeiung des Schöpfers der Erde und des Himmels: Er wird diese Seine Gemeinde in allen Ländern verbreiten und wird ihnen die Obermacht geben durch Aufklärung und Argumente. Die Zeit kommt, ja, nahe sind die Tage, da es nur noch diese eine Religion in der Welt geben wird, die an höchster Stelle stehen soll. Gott wird diese Religion und diese Bewegung außergewöhnlich segnen und wird jeden, der sie ausrotten will, vernichten. Diese Übermacht wird ewig bleiben bis zum letzten Tag. Wisset, daß niemand vom Himmel herunterkommen wird. Alle unsere noch lebendigen Gegner werden sterben, und ihre Kinder und die Kinder ihrer Kinder werden auch starben, sie aber werden den Sohn Marias nicht vom Himmel herunterkommen sehen. Dann wird Gott sie ängstlich machen, und sie werden sich fragen: Warum ist Jesus, der Sohn Marias, nicht vom Himmel gekommen?
Da die Epoche der Vorherrschaft des Glaubens an die Kreuzigung Christi vorbei ist und die Welt ihr Gesicht geändert hat, so wird dieser Glaube den Weisen verleidet sein, und bevor drei Jahrhunderte vergangen sind, werden alle, die auf Jesus warten, die Muslime und die Christen, verzweifelt und mißtrauisch diesen Glauben aufgeben. Es wird in dieser Welt nur eine Religion geben und nur einen Propheten, der uns leitet. Ich kam, nur um einen Samen zu säen, und diesen Samen habe ich gesät. Jetzt wird er wachsen und blühen, und niemand wird ihn vernichten können."
(Tazkirah, Seite 462-463)"
Tazkirah - "Träume, Visionen und wörtliche Offenbarungen die Hazrat Mirza Ghulam Ahmad von Qadian, dem Verheißenen Messias (Friede Allahs sei auf ihm) gewährt wurden."

 

 

 

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