Internet Statement 2007-08

 

 Liebknecht-Luxemburg-Demo 2007:
Erneut bezeugen Tausende Teilnehmer das Streben zum Sozialismus, trotz der Versuche, dem entgegenzuarbeiten.

Wieder fand eine große Demonstration zum Gedenken an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht statt. Trotz vieler Hindernisse waren auch bei dieser Demonstration vielleicht 5000 -7000 Teilnehmer zugegen, eine noch viel größere Zahl von Menschen beteiligte sich an der demonstrativen Ehrung der beiden Arbeiterführer an dem Mahnmal selbst.
Wieder gab es Provokationen, die den Ablauf der Demonstration etwas störten, aber das änderte am Grundcharakter der Demonstration nichts.
Interessante Transparente waren unter anderen z.B. das zur Bekämpfung des Verbots der tschechischen KSM (Kommunistische Jugendvereinigung in Tschechien).
Von unserer Gruppe wurden zwei Transparente mitgetragen:

Verteidigt die revolutionäre Lehre des Marxismus und entwickelt sie weiter – heute dringender denn je!“

„Unterstützung für Weißrussland
gegen die Isolierung durch die EU
gegen die brutale Erpressung der Gazprom- Bande!“

Insbesondere das letztere Transparent fand einige Beachtung. Einige Teilnehmer der Demonstration drückten ihre ausdrückliche Zustimmung zu dieser Losung aus. Von Seiten einiger PDSler gab es Versuche, der Stellung Russlands Verständnis entgegenzubringen.

Es gab auf dem Platz vor dem Mahnmal noch massenweise Raum für Stände. Obwohl bestimmte Gruppen mit verschiedenen Unterorganisationen über 3 oder 4 Stände verfügten mit Breiten bis zu 5 oder 7 Metern, gab es immer noch Platz zwischen den Ständen, sodass es ohne weiteres möglich gewesen wäre, einen weiteren Stand, etwa für uns, einzufügen., Unserer Organisation und anderen aus Platzgründen einen Standplatz zu verweigern, erscheint umso mehr als Vorwand. Man muss sich fragen, ob hier nicht andere Motive eine Rolle spielen.
Es gibt laufend Versuche, dieser Demonstration und dem allgemeinen Treffen zwischen Organisationen mit revolutionärem Anspruch die Möglichkeiten zu beschneiden und die Luft aus dieser Demonstration zu nehmen. Dazu gehört auch wohl die Platzierung eines sog. „Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus“ vor dem Mahnmal, zu dem von uns und vielen anderen schon eine Menge gesagt worden ist. Insgesamt konnte dieser Stein aber diese Demonstration und den Willen vieler, sich weiterhin für den Sozialismus zu bezeugen, nicht wesentlich stören und die Demonstration und das Gedenken an das historische Ereignis nicht wesentlich behindern.

Notwendig im Lande bleibt die Diskussion über die revolutionäre Strategie, eine wirkliche Kommunikation unter Linken, die sich über eine den heutigen Bedingungen angemessene revolutionäre Strategie einig werden oder zumindest darüber eine ernsthafte Auseinandersetzung führen.

RedNe 16.1.2007

 

 

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