| Internet Statement 2007-43
Merkels "Bildungsrepublik": KfW erhöht Zinssätze für Studienkredite auf 7% Walter Grobe 15.10.08 Die staatseigene Bank KfW erhöht den Zinssatz für Studienkredite auf 7%. Die Nachricht ist schon mal ein erster treffender Kommentar der Tatsachen zum Gewäsch von Merkel:
Bildung und Wissenschaften sind in in den vergangenen Jahren in unserem Land von den Regierungen tatkräftig weiter untergraben worden. Die Einführung des Bachelor-Systems mit seiner massenhaften Rausprüferei und die Umstellung des BAFöG auf eine teilweise Darlehensbasis sperren immer mehr junge Menschen von einer qualifizierten Hochschulausbildung und –bildung aus. Allenthalben klagen wissenschaftliche Institutionen wie auch Unternehmen längst über den Mangel an gut ausgebildetem Nachwuchs. Nicht nur, daß es inzwischen überhaupt immer weniger Jugendliche gibt aufgrund der Bevölkerungsschrumpfung, die dieser Staat und dieser Kapitalismus zu verantworten haben, es wird auch den noch nachwachsenden Semestern immer mehr Druck auferlegt mit dem Ergebnis, daß die Zahlen erfolgreicher Studienabschlüsse noch unzulänglicher werden müssen. Das ist die Realität der Politik der bürgerlichen Parteien, die genau das Gegenteil von dem erzählen, was sie tun: statt Bildung und Wissenschaften zu fördern, drücken sie sie immer weiter nach unten. Das ist die Realität solch schmieriger Sprüche wie: „Deutschland ist stark.“ Die Zinserhöhung der KfW bringt für ein fünfjähriges
Studentendarlehen, der Meldung der „FAZ“ v. 15.10. zufolge,
ganz locker eine Verteuerung um bis zu 4.500 Euro im Vergleich zu 2006,
als die KfW mit einem Zinssatz von 5,01% startete und die Regierung die
Umstellung auf Darlehen mit dem Verweis auf „niedrige Zinsen“
vor der Öffentlichkeit beschönigte.
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