Internet Statement 2011-08
Wie mit der Erdbeben-Katastrophe in Japan hier Politik gemacht wird 12.März.2011 (16 Uhr) Das stärkste Erdbeben (Stärke 8,9) in der Geschichte Japans hat dieses von Erdbeben so oft erschütterte Land mit voller Wucht getroffen. Die Todesopfer, Vermißten und Verletzten des Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis gehen in die Tausende. Wie viele es letztlich sein werden ist noch völlig unklar. Weite Teile der Ostküste Japans sind stark verwüstet, unzählige Ortschaften und Häuser wurden unter der Wucht des Erdbebens und des Tsunamis zerstört. Die japanischen Rettungskräfte und die Bevölkerung tun alles, um dieser Katastrophe die Stirn zu bieten und der Lage wieder Herr zu werden. Sofort gab es auch Hilfsangebote aus aller Welt. Rund um den Globus nehmen die Menschen Anteil an dieser Naturkatastrophe und den davon betroffenen Menschen.
Wie für einen solchen Erdbebenfall vorgesehen, sind alle KKWs im Erdbebengebiet sicherheitshalber abgeschaltet und heruntergefahren worden. Ein Feuer im Kernkraftwerk Onagawa konnte gelöscht werden. Im Kernkraftwerk Fukushima aber kam es zu einem Ausfall der Kühlsystems in einem oder zwei Blöcken, weil dort die Notfallaggregate ausgefallen waren und der Akkubetrieb nicht lange vorgehalten habe, so daß es zur Erhitzung eines Kernreaktors bzw. der Brennstäbe gekommen ist. Mittlerweile gab es dort auch eine Explosion und es kam zum Austritt von radioaktiven Gasen. Wo genau diese Explosion stattfand, ob der Reaktorkern selbst und dessen Metallmantel bzw. Schutzhülle davon beschädigt wurde, ob es zu einer Kernschmelze gekommen ist oder nicht und wenn ja, in welchem Grad und mit welchen Auswirkungen – darüber gibt es widersprüchliche Meldungen. Die Meldungen hierzulande über die Lage im KKW Fukushima überschlagen sich regelrecht. Sie sind aber äußerst widersprüchlich und zum großen Teil auch hoch spekulativ. Einen klaren Überblick über die konkrete Lage ist derzeit - und zumal von hier aus – seriös gar nicht möglich. Sicher ist soweit nur, daß bei Nichtgelingen der Kühlung des Reaktorkerns mit einer Kernschmelze und daher auch mit massiven Auswirkungen gerechnet werden muß. Alles hängt nun von den Kraftwerksbeschäftigten, Ingenieuren, Spezialisten, politischen Entscheidungsträgern und den Rettungskräften vor Ort ab! Sie müssen die Lage dort unter Kontrolle bekommen und die Auswirkungen der Erdbeben-Katastrophe so gering halten wie nur möglich und alles für den Schutz der Bevölkerung tun. Dafür wünschen wir ihnen allen Erfolg!!!
Vergleicht man die Berichterstattung der internationalen Medien, so ist diese nirgends so hysterisch und regelrecht auf Panikmache und Verunsicherung ausgelegt, wie hier in Deutschland. Nur wenige Berichte sind sachlich und auf die Berichterstattung der Fakten gerichtet. Auch nur wenige haben in Bezug auf den durch das Erdbeben ausgelösten Unfall in Fukushima die japanische Bevölkerung, und die Folgen für diese im Auge. Nicht anders ist es bei den Reaktionen bestimmter Politiker. Obwohl die Lage in Fukushima und die daraus resultierenden Auswirkungen noch völlig unklar sind, trommeln die bekannten Anti-AKW-Kräfte (Grüne, SPD, „Linke“ usw.) sofort für den sofortigen Ausstieg aus der Kernenergie hier und weltweit. Hier nur ein paar Beispiele:
Mehr noch. Man hat geradezu den Eindruck, als hätten sie nur auf
solch einen Störfall gewartet! Noch bevor überhaupt
klar ist, wie schwer und folgenreich der Störfall in Japan ist bzw.
sein wird, kommen sie aus ihren Löchern und versuchen aus den Erdbebenfolgen
in Japan politisches Kapital zu schlagen für ihre erzreaktionäre
Politik gegen die Kernenergie. Und sie treten damit auf gegen
die ganze wissenschaftlichen Errungenschaften der Zivilisation. Denn was
anderes bedeutet dieser Satz: „Wir beherrschen nicht die Natur,
sondern die Natur herrscht über uns“. Wer so redet, der beweist
eine Geisteshaltung, die vorsteinzeitlich ist. Gruppe Neue Einheit -Uwe Müller
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