Polizei schlägt Demonstranten in Barcelona butal zusammen

Internet Statement 2011-21

Schon wieder Double Standards?
Polizei schlägt Demonstranten in Barcelona butal zusammen

Maria Weiß 27. Mai 2011

Heute abend wurden in der Tagesschau Bilder aus Barcelona gezeigt, wo man sehen konnte, daß die dortige Polizei äußerst rücksichtslos auf die Masse der Demonstranten einprügelte und zum Beispiel am Boden liegende Frauen mitsamt ihren kleinen Kindern im Arm heftigst beknüppelte.

Ja was ist das denn? Ist das Gewalt oder nicht? Und wer übt denn diese aus dort?
Will die NATO jetzt auch in Spanien einfliegen, um die dortige Regierung daran zu hindern, gegen ihr eigenes Volk vorzugehen?

Solidarität mit den spanischen Demonstrantinnen und Demonstranten ist in der Tat angesagt! Ihr Kampf ist auch unser Kampf!

Bekanntlich haben die Demonstrationen in Spanien, die seit fast zwei Wochen ununterbrochen im ganzen Land stattfinden, ganz ähnliche Ziele wie die Massendemonstrationen in Tunesien, Ägypten und anderen nordafrikanischen oder arabischen Ländern. Auch hier existieren die gleichen Probleme für einen Großteil der jungen Menschen.

Man kann beobachten, daß die herrschende Klasse sowohl hier als auch dort, davon sehr "betroffen" ist, allerdings in zunächst gegensätzlich erscheinender Form. Dort prügelt die Regierung auf das Volk ein, um die Sache in Grenzen zu halten. Hier wird bislang von der Regierung die oppositionelle Bewegung dort hochgehalten. Es sollen jetzt sogar Milliarden Dollar nach Nordafrika wandern, um dort angeblich die Entwicklung zur Demokratie zu stützen.

Ja, was ist aber denn in Spanien? Gibt es da auch Geld für die Entwicklung zur Demokratie und für eine Perspektive für die Jugend vom IWF, oder von den europäischen Regierungen oder von Merkel und Co? Oder ist das in Spanien etwa eine ganz andere "Demokratie", eine, die nämlich sehr ärgerlich ist über die jetzige Bewegung der Massen dort? Und ist es vielleicht eher so, daß die Herrschenden dort wie hier insgesamt nicht mehr ein noch aus wissen? Für Letzteres spricht einiges.