Internet Statement 2011-26
Diese jetzige Positionierung des Walter Grobe ist eine Offenbarung
Dieses rechte Elaborat ist eine Offenbarung, in gewisser Weise kann man Herrn Grobe dankbar sein für den Klartext [Anmerkung 1]. Auf der anderen Seite tun sich da wirklich Abgründe auf, die einem noch im Nachhinein zu denken geben. Dieses Elaborat kommt nicht zufällig zum jetzigen Zeitpunkt. Und wie bereits richtig festgestellt, dient es vor allem dazu, eine Verbindung derjenigen Kräfte in der Gesellschaft dieses Landes, welche am Fortschritt und an der Vernunft und an der Unabhängigkeit des Landes festhalten und verhindern wollen, daß dieses Land auf den Zustand eines Entwicklungslandes in der Anfangsphase zurückfällt, zu torpedieren mit dem Ziel, diese seinerseits in ein rechtes Fahrwasser zu zwingen. Wir haben die Notwendigkeit eines solchen Zusammenschlusses vor einiger Zeit in einem Internetstatement bekundet, daß angesichts der aktuellen Entwicklung es notwendig ist, sich auch unabhängig von den Anschauungen betreffs der Gesellschaftsordnung zusammenzuschließen, um diesem katastrophalen Trend, hervorgerufen durch die Merkelsche Politik, d.h. der aktuellen Politik eines beträchtlichen Teils der Bourgeoisie in diesem Land, Einhalt zu gebieten. Das sollte Ihnen so passen, Herr Grobe, von Hartmut Dicke sich das herausschneiden, was Ihnen paßt, und den „Rest“ auf den Müll werfen, oder anders gesagt, der Vernichtung anheim geben. Was aus diesem Elaborat des Walter Grobe hervorspringt, gleicht in der Tat den Methodiken von Nazis. Was sonst soll man beispielsweise schlußfolgern aus einer Stelle, an der von ihm postuliert wird, "der heutige Rest dieser Gruppe, ..., ist wertlos" [Anmerkung 2]? Was ist denn das für eine Ausdrucksweise?! Das ist Nazi. Es stellt sich wirklich auch die Frage, mit was für Kreisen es diese Person zu tun hat. Das kann man wirklich so sagen: das ist reaktionärer Fanatismus, der da raus springt. Und das muß bis ins Letzte bekämpft werden. Und warum ist das so? Warum muß man das so sehen, und nicht anders?
Man kann ja durchaus über verschiedene Fragen verschiedener Ansicht sein. Über taktische Fragen, über Detailfragen, sogar über prinzipielle Fragen. Das ist normal, in gewisser Weise. Was aber hier herauskommt ist nicht normal. Da kommt eine Feindseligkeit zum Ausdruck, die anderer Natur ist, d.h. es kommt die Klassennatur, die reaktionäre, zum Vorschein, verrät sich gewissermaßen. Aber nicht nur das. Da kommt in gewisser Weise auch die Komplizenschaft mit der äußersten Reaktion zum Vorschein. Jeder Mensch, der nur irgendwie am Fortschritt der Gesellschaft interessiert ist, würde so nicht handeln. Der würde all diejenigen Kräfte, die das ebenfalls sind, in gewisser Weise auch mit berücksichtigen. Was aber hier geschieht, ist das glatte Gegenteil. Was hier raus springt an „Kritik“, das ist keine Kritik, das ist Vernichtungswille, und zwar konterrevolutionärer. Deutlicher kann man es gar nicht zum Ausdruck bringen. Deswegen stellt sich durchaus die Frage nach den Hintergrundkräften und eben auch nach den Kräften, die den Tod von Hartmut Dicke zu verantworten haben. Denn eine derartig freche, dreiste Ausnutzung von dessen Politik für das Anliegen der Reaktion ist nur möglich, wenn man zuvor diesen Menschen beseitigt hat. Das ist die brutale Wahrheit, die sich an dieser Sache offenbart. Nun könnte vielleicht Jemand meinen, so etwas gab es schon öfter, daß Leute nach dem Tod eines revolutionären Führers versucht haben, dessen Politik für sich auszunutzen, bzw. zurechtzubiegen. Das ist aber nicht alles hier. Die Offenbarung liegt genau in der Kombination. Niemals wäre eine solche Politik zu seinen Lebzeiten von Hartmut Dicke akzeptiert worden, und selbstverständlich auch nicht von unserer Gruppe insgesamt. Es gibt natürlich den Hegemonismus, solche Kräfte, die wirksam in seinem Interesse sind, was von uns wiederholt und immer wieder angegriffen wird. Das ist aber etwas anderes als etwa ein generelles Kesseltreiben „gegen Deutschland“ zu postulieren, wie das in dem Artikel von Walter Grobe herauskommt. Das gibt es nicht. Im Gegenteil, es ist eher eine Verschärfung der Gegensätze unter den verschiedenen Cliquen der Finanzoligarchie zu registrieren, die gegenseitig versuchen, sich die Pfründe abzujagen, was wiederum auch Möglichkeiten auf der anderen Seite eröffnet. Was Walter Grobe postuliert ähnelt doch eher dem, was damals auch die Nazis behauptet haben, indem sie Versailles zum Vorwand nahmen, um nämlich in ihrer speziellen absurden Weise Deutschland gegen alle anderen Völker ausspielend, bevor sie ihre Aggressionskriege nach außen begannen, vor allem mit der Revolution im Land aufzuräumen. Überhaupt der ganze Stil, der hier zum Ausdruck kommt, sich der argumentativen Kritik zu enthalten und statt dessen einfach, ohne jeden Ausweg, ohne jede Antwortmöglichkeit zu lassen, jemanden für „wertlos“ zu erklären, das ist wie Nazi. Diese Methodik erinnert nicht nur an Nazimethoden, sondern auch an die
der Revisionisten. Man kann wirklich nur dringend jedem davon abraten, sich mit einer derart doppelbödigen Politik einzulassen, denn der ist verraten und verkauft, das auf jeden Fall, und zuweilen eben auch noch Schlimmeres, wie unsere eigene Erfahrung zeigt. Die Welt des Walter Grobe steht auf dem Kopf. Der typische Idealismus der Bourgeoisie, überhaupt der reaktionären Klassen, der davon ausgeht, daß nicht die Massen, die Produktivkräfte selbst die geschichtliche Bewegung vorantreiben, sondern irgendwelche Köpfe, seien es des Finanzkapitals, seien es andere bourgeoise Köpfe, die Geschichte hier bestimmen. Das ist das Bild, welches sich in seinem Artikel widerspiegelt. In Wirklichkeit ist es aber genau anders herum. Und es macht deutlich, was für ein Gegner des Materialismus er im Grunde ist. Man könnte sich natürlich im weiteren noch mit all den Sachen in diesem Artikel, wie kulturellen oder philosophischen Vergleichen und anderem auseinandersetzen. Das mag derjenige tun, der dafür Zeit findet. Das wesentliche, politisch unmittelbar auf den Nägeln brennende ist, denken wir, erstmal hier gesagt worden.
Zu Walter Grobe und zum Kampf zweier Linien innerhalb der Organisation Wenn Walter Grobe behauptet, wir hätten ihn „aus einer weiteren Zusammenarbeit herausgedrängt“ [Anmerkung 2], so ist das eine dreiste Verdrehung der Tatsachen. Nicht wir haben diese in verschiedener Hinsicht durchaus ungünstige Polarisierung erfunden. Sie wurde uns von diesem aufgezwungen. Politische Auseinandersetzungen innerhalb der Organisation sind etwas ganz Normales, die gab es immer und die wird es auch im weiteren geben, auch in wesentlichen, auch in Grundfragen. Das war und ist nicht das Problem. Es gab zwar eine Auseinandersetzung über die Verkehrsentwicklung und ähnliche Dinge zum Ende des Jahres 2008/ Anfang 2009, wo von Walter Grobe versucht wurde, an den Ökologismus sich anpassende Positionen bei uns einzuschmuggeln. Diese Auseinandersetzung mußte geführt werden und sie wurde geführt. Sie endete damit, daß er zwar in gewisser Hinsicht nachgab, die Kritik im Grunde aber nicht wirklich akzeptierte. Der entscheidende Punkt war jedoch etwas Anderes. Es war der, daß Walter Grobe im Zusammenhang mit der Untersuchung der Umstände des Todes von Hartmut Dicke anfing, eine feindselige Position aufzubauen und zunehmend eine Position zu beziehen sich bemühte, die man auf gar keinen Fall akzeptieren konnte. In zunehmendem Maße, in dem sich der Bericht über die Untersuchung realisierte, begann er Angriffe zu starten, und zwar zunächst auf ganz anderen Gebieten. Er begann damit, Verknüpfungen mit ganz anderen Fragen hervorzuziehen und damit die Arbeit an dem Bericht schon im Vorfeld ganz beträchtlich zu torpedieren. Es ist auch nicht der Grund gewesen für die Polarisierung, daß wir etwa nicht auf seine Kritik eingegangen wären. Auf seine Kritik sind wir sehr wohl eingegangen. Der wesentliche Punkt aber war für Walter Grobe im Grunde, seine sogenannte Kritik mit einer ganz gemeinen und niederträchtigen Hetze nicht nur gegen Maria Weiß, sondern indirekt und in Vorbereitung auch gegen Hartmut Dicke selbst zu kombinieren. Das konnte man in gar keiner Weise als Methodik akzeptieren und das mußte man zurückschlagen Und überhaupt, der wesentliche Punkt ist der folgende: Die ganze Position des Walter Grobe läßt sich dadurch charakterisieren, daß dieser im Grunde die ganze Zeit über, auch schon im Krankenhaus selbst, eine unterwürfige Haltung gegenüber den agierenden Figuren in diesem Krankenhaus und im weiteren auch gegenüber der Justiz an den Tag legte, aber eine angeblich besonders konsequente und kritische Haltung gegenüber Organisationsmitgliedern einnahm, vor allem gegenüber denjenigen, die sich bemühten, die ganzen Widersprüche und Ungereimtheiten der Ärzte und Pfleger und anderer staatlicher Institutionen dort unter die Lupe zu nehmen und aufzudecken. Andersherum hätte es sein müssen: daß wir uns gemeinsam dagegen zusammenschließen um diesen Angriff zu begegnen und aufzudecken. Das war aber mitnichten der Fall von der Seite des Walter Grobe. Nachdem er sich bereits vorher nach Kräften bemühte, die Position des Gegner zu rezitieren oder, besser gesagt, zu rechtfertigen, mündete dieses schließlich in eine direkte Kontra-Stellung gegenüber den übrigen Mitgliedern, vor allem derjenigen, die tatsächlich in der Praxis darauf ausgerichtet waren (und sind) die Hintergründe des Todes von Hartmut aufzudecken. Das gipfelte dann - kurz gefaßt - in den direkten und unverhohlenen Versuchen, die Herausgabe des Untersuchungsberichts zu verhindern. Den Entwurf dazu, welcher im Kern und in wesentlichen Teilen schon das beinhaltete, was schließlich auch im August 2009 veröffentlicht wurde, bezeichnete er gar als „Angriff auf die Organisation“. Diese Eigenschaft des Walter Grobe, die oben versucht wurde zu skizzieren, hat Hartmut, offenbar auf Grund ganz ähnlicher eigener Erfahrungen, noch kurz vor seinem Tode so zusammengefaßt, in verschiedenen Gesprächen, daß Walter Grobe zwar „hart ist gegenüber einzelnen Genossen, aber weich gegenüber der Reaktion“, d.h. gegenüber der Bourgeoisie und ihrem Staatsapparat. Und mit einer solchen Eigenschaft ist natürlich in punkto revolutionärem Zusammenschluß und Organisierung kein Blumentopf zu gewinnen. Das hat sich im nachhinein noch einmal in aller Härte bestätigt. Die tatsächliche Stellung und Rolle des Walter Grobe allseitig zu beurteilen stellte lange Zeit ein gewisses Problem dar. Sie war sicherlich zu einem Teil verknüpft mit der Entwicklung der ganzen Organisation in den letzten zehn bis zwanzig Jahren vor allen Dingen, ihrer Stellung innerhalb der Klassenauseinandersetzung in der Gesellschaft und zugleich auch verknüpft mit gewissen Schwächen einzelner Mitglieder, die hier auch nicht unter den Teppich gekehrt werden sollen. In gewisser Hinsicht hat uns Walter Grobe dieses letztgenannte Problem jetzt abgenommen, indem er unmißverständlich bekundet, auf der Seite welcher Kräfte in der Gesellschaft er steht.
---------------------- [Anmerkung 1:] Walter Grobe unterhält, nachdem er von sich aus unsere Gruppe verlassen hat, eine eigene Homepage und hat besagtes Elaborat am 10. Juli 2011 unter dem Titel "Der Ruin Deutschlands – System und Ziel" dort veröffentlicht. [Anmerkung 2:] Der vollständige Satz lautet bei Walter Grobe: "Außerdem möchte ich hier ausdrücklich vermerken, daß meine analytischen Ansätze wesentlich durch die langjährige politische Praxis in der „Neue Einheit“- Organisation und vor allem durch ihren im Jahre 2008 verstorbenen Vorsitzenden Hartmut Dicke (Pseudonym: Klaus Sender) geprägt sind (der heutige Rest dieser Gruppe, der mich aus einer weiteren Zusammenarbeit herausgedrängt hat, ist wertlos)." [diese Anmerkung 2 eingefügt am 18.7.2011, webmaster]
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