Internet Statement 2012-09
Maria Weiß 13.3.2012 Es ist manchmal nützlich, auch die Presse aus anderen Teilen der Welt zu lesen. So schreibt zum Beispiel Asia Times Online am 9. März 2012:
Diese Meldungen über eine sehr rege und sogar verstärkte Spekulation mit Atomwaffen sind alarmierend. Das geschieht doch nicht ohne Grund. Man kann sowieso feststellen, daß gegenwärtig die Kriegsgefahr erheblich zunimmt. Das ist auch kein Wunder, wenn man die gegenwärtige globale Krise betrachtet, und die zunehmend schlechten Aussichten für sehr viele Teile der herrschenden Cliquen, da unbeschadet wieder herauszukommen. Das ist in gewisser Weise ähnlich wie 1929, die Weltwirtschaftskrise, und wenn man bedenkt, daß zehn Jahre später in Europa tatsächlich der Ausbruch des zweiten Weltkriegs stattfand, dann braucht man sich darüber nicht zu wundern. Ob das diesmal auch noch ganze zehn Jahre dauern wird, das steht wirklich sehr in Frage. Das Schlimme an der Sache ist, daß die Volksmassen in sämtlichen Ländern auf der Welt darauf nicht genügend vorbereitet sind, ja daß sogar, wie beispielsweise in unserem Land, Einwiegelung als auch abstruse Ablenkmanöver wie beispielsweise der Ökologismus dominieren. Es gibt überhaupt kein einziges Land auf der Welt, wo sich gegenwärtig eine Massenbewegung, eine proletarische, revolutionäre Massenbewegung entwickelt, die darauf in entsprechender Weise vorbereitet ist, geschweige denn einen notwendigen internationalen Zusammenschluß selbiger. Das macht die eigentliche, beträchtliche Gefahr der gegenwärtigen Lage aus, denn die Imperialisten sagen sich natürlich: warten wir das doch gar nicht erst ab, bis die soweit sind, bis wirklich Gegengewichte gegen dieses Treiben geschaffen worden sind. Schaffen wir doch besser vorher Nägel mit Köpfen, Atomsprengköpfen beispielsweise.
[1] Banks in front line of nuclear arms campaign by Thalif Deen – Asia Times Online, March 9, 2012 "Die weltweite Atomwaffen-Industrie wird gefördert - und am Leben gehalten - von mehr als 300 Banken, Pensionskassen, Versicherungen und Vermögensverwaltern in 30 Ländern, laut einer neuen Studie. Und diese Institutionen haben erhebliche Investitionen in Atomwaffenproduzenten." Und weiter heißt es: "Herausgegeben
von der internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen Waffen
(ICAN), sagt diese 180-seitige Studie, daß atomar bewaffnete Nationen
jedes Jahr mehr als 100 Milliarden US $ für die Montage neuer Sprengköpfe,
die Modernisierung der alten, und den Bau ballistischer Raketen, Bomber
und U-Booten um sie auf den Weg zu bringen, ausgeben. (eigene Übersetzung)
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