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Statement 2013-37
Wohin
ist das Polonium gewandert?
Maria Weiß 4.12.2013
Sehr interessant und aufschlußreich sind die verschiedenen
Ergebnisse der Untersuchungen der Todesursache von Yassir Arafat in den
Ländern Russland, Schweiz und Frankreich. Die Russen kamen sehr schnell
zu dem Ergebnis, daß angeblich überhaupt keine Poloniumspuren
zu finden gewesen seien. Nachdem die Untersuchung dort abgschlossen war
und - wie es in Zeitungsberichten lautete- das Außenministerium
benachrichtigt worden sei, verkündete man, daß ein Tod Arafats
durch Polonium auszuschließen sei.
In der Schweiz, wo die Untersuchungen etwas länger dauerten, wurde
hingegen eine recht hohe Konzentration an Polonium gefunden, woraufhin
die These einer Vergiftung als warscheinlich eingestuft wurde.
In Frankreich, wo es am längsten dauerte bis das Erbgebnis der Untersuchungen
bekannt wurde, wurde jetzt mitgeteilt, daß es angeblich keinerlei
Hinweise auf eine Poloniumvergiftung gibt, sondern eher die Vermutung
gestützt werde, daß Arafat eines natürlichen Todes gestorben
sei. Irgendwelche Poloniumfunde wurden gar nicht erwähnt. Ob überhaupt
Poloniumspuren gefunden wurden oder nicht, wurde offenbar nicht für
nötig gehalten zu erwähnen.
Das ist sehr bezeichnend. Daran sieht man, daß die ganze Untersuchung
offensichtlich von politischen Interessen beeinflußt wird, während
mit den tatsächlichen Ergebnissen nicht ehrlích umgegangen
wird. Sonst müßte zumindest auch aus Frankreich der Hinweis
gekommen sein, daß kein Polonium nachgewiesen worden sei.
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