| Internet Statement 2014-01
„Kaiserlich Russische Wirkliche Geheime Dynamiträte“? Maria Weiß 1.1.2014 Geheim ist so Manches derzeit in Russland. Zum Beispiel wer diese verbrecherischen Anschläge in Wolgograd zu verantworten hat. Darüber ist absolut gar nichts zu hören. Der tschetschenische Nationalistenführer Umarow, dem die Androhung von Anschlägen nachgesagt wird, hält die Klappe, und Andere äußern sich auch nicht. Das Einzige, was im hiesigen Fernsehen zu sehen und zu hören ist, ist der russische Präsident Putin, wie er von einem Ort zum anderen eilt, in Wolgograd, um dort sein Beileid und seine Unterstützung zu bekunden. Und natürlich seine Besorgnis darüber, wie man derartigen verbrecherischen Anschlägen und vor allem deren Verursachern Herr werden kann. Die Vernichtung gar hat er ihnen jetzt angedroht. Nun ja, das klingt ja sehr radikal. Die Frage ist nur: was ist tatsächlich Sache? Und wer hat ein Interesse, derzeit solche Anschläge in Russland zu vollführen? Und nicht nur das: wer könnte davon profitieren? Wenn man sich die „Tagesschau“ heute Abend in Deutschland zum Beispiel angesehen hat, dann war dort mindestens fünf Minuten lang, und zwar ganz am Anfang, ausschließlich von den Aktivitäten des russischen Präsidenten Putin , und zwar in aller anrührenden Ausführlichkeit, etwas zu sehen. Bekannt ist, daß die Olympischen Spiele in Sotschi in Kürze beginnen, und ebenfalls bekannt ist, daß diese unter zum Teil fragwürdigen Bedingungen dort installiert wurden. Viele Milliarden sind in die Einrichtung einer klimatisch eigentlich wenig für Winterspiele geeigneten Region geflossen. Zum Teil unter zweifelhaften Bedingungen unter extremer Ausnutzung von Arbeitskräften, unter geografischen Veränderungen, die der ansässigen Bevölkerung massive Unbilden abverlangt haben. Und die Sicherheitsvorkehrungen in Russland dürften in dieser Gegend auch vor den Anschlägen in Wolgograd schon dergestalt gewesen sein, dass eigentlich kaum noch irgendjemand unbemerkt durch die Maschen hätte schlüpfen können, es sei denn er hätte die Deckung oder gar den Auftrag von ganz Oben. Verschiedene internationale Ereignisse, die vorher stattgefunden haben und die Öffentlichkeit bewegt haben, wie zum Beispiel die großen Demonstrationen in der Ukraine gegen die dortige Regierung sind auf einmal weg vom Fenster. Das scheint jetzt hier niemanden mehr zu interessieren, es ist nur noch von Sotschi und diesen Anschlägen die Rede. In wessen Interesse könnte das denn sein? Bis jetzt hat sich überhaupt niemand zu diesen verbrecherischen Anschlägen bekannt. Warum sollte denn ein Tschetschenenführer, der derartiges vor Monaten bereits angedroht hat, jetzt nicht dazu stehen, sollte er denn der Verursacher sein? Das ist eigentlich überhaupt nicht logisch. Überhaupt, wer sollte das auslassen, propagandistisch dazu zu stehen, wenn er denn der Verursacher ist? Es gibt im Grunde nur einen einzigen möglichen Verursacher, der es zwar propagandistisch ausnutzen, aber nicht dazu stehen kann, und das wäre die russische Regierung selbst. Natürlich wäre so etwas kein Beweis, nicht mal eine Unterstellung
für eine Urheberschaft, aber es legt diese erheblich nahe, indem
sie die einzige wirklich logische Erklärung für ein solches
Verhalten liefert. Und wenn man bedenkt, daß diese Methode historisch
gesehen ihre zaristischen Vorläufer hat, wie es bereits Friedrich
Engels in seinem oben im Titel zitierten Artikel von 1885 [Anmerkung]
nachgewiesen hat als ein Mittel, gewisse Staaten wie beispielsweise England
zur Auslieferung damaliger russischer Revolutionäre zu bewegen, dann
würde nicht verwundern, wenn derartige Methoden bis zum heutigen
Tag in diesem auf dem Umsturz aller revolutionären Prinzipien basierenden
heutigen russischen Staat überlebt hätten. Zumal bekannt ist,
daß dies nicht das erste Mal wäre, sondern auch in jüngerer
Vergangenheit verschiedentlich Anschläge beispielsweise auf russische
Wohnhäuser im Zusammenhang mit der Tschetschenienproblematik in dieser
Hinsicht in den Verdacht gerieten.
[Anmerkung:] Friedrich Engels „Kaiserlich Russische Wirkliche Geheime Dynamiträte“, 25, Jan.1885, MEW Band 21, S.188 ff
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