Internet Statement 2014-23

 

Der Opportunismus reicht in Europa bis in die obersten Staatsspitzen

Maria Weiß  16.8.2014    

Hört man sich das allgegenwärtige mediale Kriegsgeschrei gegenwärtig an, dann kann einem fast davon schlecht werden. Wir brauchen weder einen Krim-Krieg noch irgendeinen anderen Krieg in Europa, Herr Rasmussen.

Die Ukraine sollte versuchen ihre Probleme selbst zu lösen, auch die mit Rußland, nicht aber über einen amerikanischen Umweg einen Krieg in Europa anzetteln. Die permanente Unterdrucksetzung oder besser gesagt das Herumzündeln mittels zweifelhafter Aktionen und Vorstößen muß ein Ende haben. Das lenkt bloß ab von den inneren Problemen. Das ist nicht fair gegenüber Europa. Sollen sie doch zusehen, daß sie selber damit klar kommen, mit ihren Problemen. Dann kann man sehen, wie man ihnen helfen kann. So aber geht das alles nach hinten los. Und wenn gewisse europäische Staaten ihnen dabei auch noch Schützenhilfe leisten, ist es um so schlimmer.

Nun haben Sie, Her Poroschenko, doch Ihrer Bevölkerung versprochen, daß es unter Ihrer Regierung besser wird, und dafür, und für nichts anderes hat ein großer Teil Sie auch gewählt. Dann strengen Sie sich gefälligst an, anstatt am laufenden Band mit Ablenkungsmanövern und kriegerischen Aktionen dem auszuweichen. Mit dem Konzept von Ihnen scheint es allerdings nicht so weit her zu sein, wenn es vor allem darin besteht, einen Nato-Sonderstatus zu erreichen, wie es kürzlich in Medien lautete, ansonsten aber in punkto wirtschaftliche Entwicklung eigentlich mehr oder weniger Null Vorstellungen bislang erkennen läßt. IWF und Rating -Agenturen haben den wirtschaftlichen Status des Landes gerade erst mal wieder zu Schrott erklärt. Wie wollen Sie denn dagegen halten? Mit Hilfsdiensten für den USA-Imperialismus? Vielen Dank, das können Sie gleich vergessen! Wenn man einen Aufstand beginnt, dann sollte man wissen, was man verwirklichen will, und sollte das auch können und nicht darauf spekulieren, daß eine andere fremde Macht ihnen hinterher das Heft aus der Hand nimmt und die Politik nach eigenem Gutdünken durchführt. Das ist wirklich erbärmlich, mal abgesehen davon, daß Sie die Bevölkerung damit betrügen!

Wenn man sich momentan anschaut, wie manche europäischen Regierungen in völliger Verantwortungslosigkeit eilfertig bereit sind „Oh ja, wir liefern auch Waffen!“ und damit letztlich einen Kriegsbrand anstiften, der sich gewaschen haben wird, dann kann man das überhaupt nicht akzeptieren. Zum Beispiel Herr Hollande, weil er im Inneren nicht besonders gut klar kommt, in seinem Land, und auch selber keine Konzeption vorlegen kann, wie er seine eigenen Probleme lösen will. Und andere sind auch geneigt dazu, Italien zum Beispiel, oder auch Großbritannien. Das ist völlig unakzeptabel. So kann man nicht vorgehen. Derartige Regierungen haben doch längst über sich selbst das Rücktrittsurteil gesprochen. Unsere eigene Regierung unter Merkel hält sich zwar noch zurück, aber man signalisiert bereits, daß man ebenfalls in diese Richtung zu gehen bereit ist.

Das ist leider nicht zum ersten Mal in der Geschichte ein vollkommen verantwortungsloses und kopfloses Verhalten, was gewisse europäische Regierungen an den Tag legen. Dem muß entgegen getreten werden. Man kann nicht „ein bißchen Krieg“ anfangen, unter den heutigen Bedingungen. Das funktioniert nicht. Das hat auch früher schon verschiedentlich nicht funktioniert – man braucht hier wohl kaum an die beiden Weltkriege zu erinnern- und das funktioniert auch heute nicht immer. Deswegen muß man sie davon abhalten, nach Möglichkeit. Man muß dem USA-Imperialismus entgegen treten, der sich denkt, er könne hier in Europa mal ein bißchen was anzetteln, zur Übung sozusagen, bis man dann zum großen Schlag im Pazifik ausholt. Das kommt doch gar nicht in Frage. Die europäischen Völker und auch die Staaten sollten sich dagegen entschieden zur Wehr setzen und Regierungen, die dazu neigen, sich verführen zu lassen, eine Abfuhr erteilen. Regeierungen wie die von Hollande sind eigentlich schon längst unerträglich. Auch Cameron ist ein Beispiel dafür. Und eine Merkel, die bloß noch grinst und ansonsten alles mit macht, die kann man auch vergessen. Aber vielleicht möchte sie ja lieber 2017 in einem verkohlten, zerstörten, vergifteten und menschenleeren Europa antreten - als Bundespräsidentin.

Man kann jedoch eher davon ausgehen, daß die Masse der Bevölkerung in unserem Land als auch in den übrigen europäischen Ländern das nicht mitmachen wird, daß Europa sich das nicht gefallen lassen wird, sondern letztlich und hoffentlich nicht zu spät dagegen aufstehen wird. Und der Ukraine muß man entgegen halten: Wozu habt ihr eigentlich Janukovitch davon gejagt, wenn ihr es duldet, daß die jetzige Regierung genauso dumm und genauso bestochen – nur aus einer anderen Himmelsrichtung- herum laviert und auf der Bevölkerung herumtrampelt! Man darf gegenüber Dummheit und Verantwortungslosigkeit nicht kapitulieren, sondern muß notfalls erneut dagegen aufstehen.

 

 

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