Internet Statement 2014-35   

 

 

 

         Die Pointe der Geschichte wird noch geschrieben Herr Gauck

 

 

 

Klas Ber 02.11.2014        

Auf die Fragestellung im heutigen „Bericht aus Berlin“, ob die DDR nun ein Unrechtsstaat war oder nur ein Unrechtsregime, antwortete Herr Gauck: "Bei Unrechtsstaat kommen zwei Dinge zusammen. Staat - war sie. Und Unrecht - gab es." Respekt, gut beobachtet, kann man nur sagen. Man muß dabei nur gleichzeitig auch nach vorne schauen und nicht denken, die Pointe der Geschichte beschränke sich auf das Verschwinden der DDR und sei damit am Ende angekommen. Denn Gleiches trifft auch auf die Bundesrepublik zu, mit dem Unterschied: Staat - ist sie. Und Unrecht - gibt es immer noch.

 

Und da muß uns die Historie interessieren um daraus zu lernen, aber nicht um mit dem Blick zurück uns vom Fortgang der Geschichte ablenken zu lassen.

Wir ziehen es vor, die Sache vom Inhalt her zu beantworten: Wo Unrecht für die Volksmassen herrscht, bleibt Widerstand weiterhin Pflicht, damit die Geschichte in ihrem Interesse weiter und neu geschrieben wird.

 

  

Und was die Möglichkeit betrifft, daß Herr Ramelow von der Linkspartei eventuell Ministerpräsident eines Bundeslandes wird - gibt es da auf der Linken eigentlich etwas, was angepaßter an das kapitalistische Privateigentum ist, als diese Partei? Wobei man ihnen einen Punkt zugutehalten kann, daß sie, anders als Herr Gauck u.a., Kriegsabenteuern im Ausland (noch) ablehnend gegenüber stehen. Wozu also bauscht Herr Gauck, wie manch anderer hierzulande, denn da etwas zum Problem auf, was gar kein wirkliches ist – oder schläft er schlecht wegen Putin? Er befürchtet doch nicht wirklich, daß Ramelow, oder vielleicht drei Mitglieder in dieser Partei putschen und die Linkspartei, wenn Ramelow Ministerpräsident wird, dann in Thüringen eine "Volksrepublik" ausruft.

 

 

 

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