Internet Statement 2017-113
Fortschritt ist niemals grün
Man kann doch nicht gegen den Fortschritt der Produktivkräfte auftreten, man muß aus diesem die Konsequenzen ziehen. Das ist entscheidend.
Maria Weiß 24.10.2017 Die Politik gegen das Kind in Deutschland schlägt in fataler Weise auf das Land zurück, ja in gewisser Weise auf den ganzen Kontinent. Es ist wirklich absurd, was für eine Politik die Bourgeoisie in dieser Hinsicht vollzieht. Anstatt den sozialen Fortschritt zu fördern, um dem Nachwuchs ein besseres Leben zu geben, geht man umgekehrt vor. Man behindert den Nachwuchs, damit man den Fortschritt bremsen kann, und das Ziel dabei ist natürlich, daß er einem nicht sozial über den Kopf wächst. Daran sieht man, wie stark der Klassengegensatz gegen die Entwicklung der Menschen selbst zurückschlägt. Oder auch anders ausgedrückt, wie stark der grundlegende Widerspruch, dass die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse sprengen, gegen die Entwicklung selbst von Seiten der Bourgeoisie zurückschlägt.
Man vernichtet Produktivkräfte, um die Sprengung der reaktionären, überkommenen sozialen Verhältnisse zu verhindern. Ein ganz wichtiges Beispiel dafür ist die Verhinderung der Kernenergie in diesem Land durch die herrschende Klasse. Der politische Ausdruck dieser Richtung sind die Grünen. Wer möchte wohl nicht die Schlußfolgerung daraus ziehen, auf welcher Seite diese Kräfte stehen? Sie sind mindestens ebenso rechts wie die AfD oder Andere, mindestens. Was reaktionär ist und was fortschrittlich entscheidet sich letztlich daran, was konkret dem Fortschritt der Gesellschaft dient und was ihn behindert. Behindert oder bremst man die fortschrittlichsten Elemente in der Produktivkraft, der Gewinnung der Energie aus dem Atomkern selbst, dann behindert man eben den sozialen Fortschritt ebenfalls. Und wer sozial betrachtet ein Interesse daran hat, diesen zu be- oder besser gesagt zu verhindern, das braucht man nicht lange zu fragen. Es ist die überkommene Ausbeuterklasse, wer denn sonst?
Aber heutzutage ist es in diesem Land eben leider so, daß eine ganze Reihe von Menschen diesen elementaren Zusammenhang einfach nicht mehr verstehen, weil ihnen das von Kindesbeinen an so eingebläut worden ist, durch die ganze Propaganda, die seit Jahrzehnten über sie hinweggeht, angefangen mit dem Kindergarten bis hin zur Universität oder anderen Einrichtungen des gesellschaftlichen Lebens. Das ist inzwischen nicht mehr nur in unserem Land so, es ist auch in Frankreich auf dem Vormarsch. Wenn man zum Beispiel sieht, daß soziale Kräfte, die sich gegen die Unterdrückung durch die herrschende Klasse in Frankreich auflehnen, zugleich aber dem Ökologismus verfallen sind. Man nehme das Beispiel Mélenchon, welcher sich gar auf das Tapet schreibt „Ökologismus für Alle“ und zugleich dabei geneigt ist, den Klassenwiderspruch völlig außer Acht zu lassen, indem er herumfaselt, daß angeblich alle Franzosen bis auf eine winzige Finanzclique dort sich zusammenschließen sollten und damit zugleich den bürgerlichen Nationalismus feiert, dann sieht man, daß daraus sozial wohl kaum etwas wirklich Fortschrittliches werden wird.
Fortschritt ist niemals grün. Wer die grüne Verirrung propagiert, der macht sich das Ansinnen der Bourgeoisie zu eigen, durch die Bremsung der Produktivkräfte den sozialen Widerstand zu bremsen und damit zu verhindern, daß diese ihre Herrschaft in Gefahr bringen. Diesen grundlegenden Zusammenhang scheinen manche sich als links bezeichnenden Kräfte heute nicht mehr zu verstehen. Dieser Art von Verirrung scheint sich inzwischen auch im Nachbarland breit gemacht zu haben, ja es ist eine Krankheit, die sich auf den gesamten europäischen Kontinent ausgedehnt hat, vielleicht im Osten noch am wenigsten. Und gegen diese Verirrung muß Widerstand entwickelt werden bevor es zu spät ist. Leider ist die Erscheinung sehr verbreitet, und Leute, die einmal grün sind, immer grün bleiben und sich einfach gegen wissenschaftliche Erkenntnisse stemmen und sich als ignorant erweisen gegen den elementaren Zusammenhang der Entwicklung der Produktivkräfte und deren Bremsung und wer an letzterem ein Interesse hat, zu verstehen. Das fällt offenbar unglaublich schwer. Woran liegt denn das? Derweil die USA inzwischen mehr denn je ihr atomares Waffenpotential auf Vordermann zu bringen bestrebt sind, geht in Europa die Angst vor der Atomenergie herum! Wie absurd ist das eigentlich?
Man müßte ganz anders vorgehen, nicht nur hier sondern auch in dem Nachbarkontinent Afrika. Man müßte auch dort massiv diese Form der Energiegewinnung aus dem Atomkern entwickeln, damit diese Länder in einer kurzen Zeit entwicklungsmäßig auf Trab gebracht werden können. Das wäre durchaus möglich, aber es wird nicht gewollt. Und von wem nicht? Von der reaktionären Ausbeuterklasse natürlich, von wem denn sonst? Und darin sind sie sich alle einig, egal ob amerikanische Ausbeuter oder chinesische, selbst russische sind in dieser Hinsicht recht zurückhaltend, sieht man von Ausnahmen wie dem Iran einmal ab. Und die Europäer hängen sich an diesen reaktionären Trend dran, und nicht nur das, sie sind die Ersten, welche die angebliche Atomangst an die allererste Stelle rücken. Und das, obwohl in ihrem Untergrund viele Atomwaffen der USA lagern, die im Falle eines Kriegs in die Luft gehen, nein, was zählt ist die Atomangst vor der atomaren Energiegewinnung. Allen voran die Grünen und an deren Schwanz die Pseudolinke. Es ist so penetrant, daß man daran fast verzweifeln könnte.
Bleibt die Hoffnung, daß die nächste ökonomische Krise, welche mit Sicherheit kommt, diesen absurden Widerspruch endlich aufzulösen imstande sein wird. Wenn die Pfründe der Staaten schwächer werden, dann werden auch diese sich überlegen, ob man sich Scherze wie kostenintensive Windenergiegewinnung noch leisten kann. Was aber Grüne und ähnliche Ignoranten betrifft, kann man davon ausgehen, daß sie eher für die Mehrheit den Strom ganz abschalten, als in dieser Hinsicht Einsicht zu zeigen. Fatalerweise ist die oberste Regierungsspitze in Deutschland immer noch Grün. In Frankreich ist das zum Glück in dieser Hinsicht jedenfalls noch anders. Dort sitzt ein Finanzhai an der Spitze, aber ob ein grüner Idiot wirklich besser wäre, sei noch mal dahin gestellt.
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