Internet Statement 2017-123
Eine Glosse, die lieber nicht hätte geschrieben werden müssen:
Syrien – Winner and Looser – eine Bilanz in Kurzform
Maria Weiß 26.11.2017
In Syrien ist alles beim Alten geblieben. Assad ist nach wie vor an der Macht, und daß die Hälfte oder ein Drittel der Bevölkerung nicht mehr lebt- was soll’s?- das andere Drittel befindet sich inzwischen in Deutschland. Aber das ist eben Krieg - was will man denn- und zwar kein Bürgerkrieg im fortschrittlichen Sinn, sondern ein neokolonialistischer, und zwar von sämtlichen Seiten betrachtet.
Vor allen Dingen Putin ist fein raus. Er hat dort jetzt nicht nur einen Militärstützpunkt, sondern er besitzt quasi Einfluß auf das ganze Land. Obendrein hat er noch die Türkei halb zu sich rüber gezogen, sodaß deren Nato-Mitgliedschaft zu einem Problem werden könnte. Was will man mehr? Ein solches Ergebnis eines solchen an Brutalität schwer zu überbietenden Krieges hat man nicht alle Tage. Auch nicht, was die politischen Resultate angeht.
Der Westen steht allerdings eher dumm da., denn dieser hat selbst diesen Krieg vorangetrieben, ist aber im Grunde, neben der Masse der Bevölkerung dort, eigentlich der Verlierer des Ganzen. Das Absurdeste daran ist, daß der Vorwand für den Westen für sein Eingreifen, der so genannte IS, dort nahezu unbehelligt schlimmer als je zuvor wütet, trotz gewisser gebietsmäßiger Verluste, welche er hat einstecken müssen.
Das Frappierendste daran aber ist, daß neben Putin auch noch die deutsche Regierung unter Angela Merkel im Grunde eine indirekte Gewinnerin dieses Krieges ist, denn sie hat ihren fehlenden eigenen Bevölkerungszuwachs dadurch sozusagen nebenbei geschenkt bekommen, durch die Einwanderung etlicher Millionen Flüchtlinge aus Syrien und dem ganzen Mittleren Osten.
Ganz hinten dran schleppt sich traurig und verletzt die Emanzipation, denn die hat am allermeisten unter dieser Entwicklung gelitten. Die Religion hingegen, als Staatskonzept, erfreut sich bester Gesundheit, sowohl in Saudi-Arabien und Iran und auch… in Deutschland.
In Letzterem sollte man darüber nachdenken, ob man unter solch einer
politischen Führung wirklich noch eine weitere Legislaturperiode
zubringen möchte, nach dem Motto: Die GroKo ist tot, es lebe die
GroKo.
