Internet Statement 2017-45

 

 

Können Syrer - egal welchen Alters - bis drei zählen oder nicht?

 

 

 Maria Weiß  09.05.2017    

Gegenwärtig findet in Berlin ein Prozeß statt gegen 5 Jugendliche aus Syrien, welche im vergangenen Jahr in der U-Bahn einen Obdachlosen angezündet haben.  Bemerkenswert an diesem Prozeß ist vor allem das Bemühen, die Verantwortlichkeit für diese Untat herab zu mildern. So heißt es zum Beispiel von dem zuständigen Richter, es könne keine Mordabsicht festgestellt werden, da dieTäter ja nur ein brennendes Taschentuch auf den schlafenden Obdachlosen geworfen hätten. Und sich hernach, ohne das Ergebnis abzuwarten, von dem Tatort entfernten. Der Betroffene hatte das Glück, daß andere Fahrgäste aus einer kurz danach eintreffenden U-Bahn ihn rechtzeitig löschen konnten.

 

Bemerkenswert an diesem eigentlich schon für sich genommen unsäglichen Vorfall ist das Bemühen, von offizieller Seite aus das Geschehen herunter zu wiegeln. Es war zum Beispiel die Rede davon, daß mindestens zwei der Beteiligten nicht die entsprechenden Forderungen des Gerichts erfüllt haben, welche normalerweise von Angeklagten verlangt werden. (Vergleiche entsprechenden Pressemeldungen). Wie man bemerken muß, ist das Gericht in diesem Fall offensichtlich bemüht, die Verantwortlichkeit der Täter herunter zu wiegeln. So wurde zum Beispiel hingenommen, daß die Eltern der Täter in zwei Fällen jegliche Kooperation verweigerten.

Aktuelle Meldungen berichten nun gar davon, daß wegen angeblicher Ermittlungsfehler der Polizei die Aussagen von 4 der Angeklagten nicht verwertbar, und damit ungültig seien. Schweigen diese nun, so ist zu befürchten, daß die Strafen deutlich geringer ausfallen werden wenn diese nicht gar straffrei ausgehen.

 

Der Fall ist abgesehen von seiner sachlichen Krassheit vor allem deswegen interessant, weil daran deutlich wird, wie sehr hiesige Behörden bestrebt sind, solche extremen Fälle herunter zu wiegeln, um ja nicht eine öffentliche Empörung, welche durchaus angezeigt wäre, herauf zu beschwören. Das paßt eben nicht in die Landschaft offiziellen Gutmenschentums à la Angela Merkel in puncto syrische Flüchtlinge.

 

Was sich dahinter verbirgt ist allerdings weitaus gewichtiger. Es ist eine Strategie, welche im Sinne vor allem kriegstreiberischer US-imperialistischer Ambitionen bestrebt ist, Westeuropa zum Schlachtfeld  zukünftiger kriegerischer Auseinandersetzungen zu machen, mit Blick vor allem auf Deutschland. Und Deutschland ist in dieser Hinsicht schlecht dran, denn es hat im Hinblick auf seine demografische Struktur nicht die Aussicht, die notwendigen Bodentruppen auf die Beine zu stellen, und deswegen muß das aus anderen Teilen der Welt gefüttert werden. Daß das ein Verbrechen ist, nicht nur in Bezug auf die eigene Bevölkerung, das liegt auf der Hand.

 

 

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