Internet Statement 2017-81

 

 

 Was teilt Merkel mit einem Despoten? Beide halten ihre Entscheidungen für alternativlos. Das sollte zu denken geben.

 Maria Weiß  15.08.2017       

 

Das Gesülze der Merkel zieht nur solange, wie das Geld fließt. Hört das auf, dann bricht hier das Chaos aus. Und dass es aufhören wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche, weil die nächste Krise ebenso sicher kommt wie das Amen in der Kirche. Man kann es ja jetzt schon sehen. Italien kriselt seit langem, Griechenland sowieso und in Frankreich wird die Krise nur überdeckt durch die gegenwärtige neue Regierung, die erstmal eine Galgenfrist zur Übertünchung bekommt. Die Frage ist allerdings, wie lange ihnen das gelingen wird. Was aber sicher ist, das ist die nächste ökonomische Krise, weil der Kapitalismus eben so ist wie er ist und ungleichmäßige Entwicklungen darin Normalfall sind.

Angesichts der kommenden Bundestagswahl stellt sich auch in unserem Land die Frage, welche Regierung damit besser umzugehen verstehen wird. Merkel und Co. oder die SPD, jeweils in einer Koalition, wahrscheinlich aber ist, dass alle beide es nicht schaffen werden. Und genau für diesen Fall gibt es die Kriegsmaschine, die systematisch angeschoben wird, um von der Krise abzulenken. Konfliktpunkte gibt es ja bereits genug, die so etwas auslösen könnten. Und was gegenwärtig stattfindet, ist eine Art objektiver Wettlauf zwischen beiden Optionen. Entweder der Krieg ruft die Revolten hervor oder die Krise. Das ist gewissermaßen Ausgang offen. Fakt aber ist, und dieser ist gefährlich, dass die Masse der Bevölkerung, egal in welchem Teil der Welt, sehr schlecht für jede der beiden Optionen gerüstet ist, dank der opportunistischen, auf dem Imperialismus und der Ausbeutung basierenden Bestechung. Das gilt momentan für große Teile der Welt. Es gilt für China, es gilt für Russland, für Europa sowieso, für Südamerika nur in eingeschränkter Weise und für große Teile Afrikas vielleicht am allerwenigsten. Dabei haben die Afrikaner noch andere Nachteile. Sie haben einen riesigen geschichtlichen Rückschritt aufzuholen, und das lässt sich auch nicht so schnell bewerkstelligen.

Das größte Problem besteht darin, dass gegenwärtig viel zu wenige Menschen diese Problematik verstehen, als auch deren Verbindung mit der objektiven Lage. Und das hat natürlich seine Ursachen, und diese lassen sich nicht so ohne weiteres schnell genug beseitigen. Aber man muß sehen, was das für Folgen haben kann, und da sieht es schlecht aus. Die revisionistische Einlullung, die zum Beispiel in unserem Land seit Jahrzehnten läuft, überhaupt in ganz Europa, hat dazu beigetragen und trägt dafür historisch gesehen die Verantwortung.

Aber das nützt natürlich konkret und praktisch recht wenig, wenn man sieht, mit was man hier konfrontiert werden kann. Was hier droht, ist eine Art Kräftemessen zwischen den neu aufkommenden kapitalistisch-revisionistischen Staaten im Osten mit den altherkömmlichen überholten, kapitalistisch-revisionistischen Kräften im Westen, und wie diese Auseinandersetzung ausgehen wird, das ist offen. Revolutionäre Kräfte, die diese Gefahr sehen, gibt es natürlich überall, aber sie sind zersplittert, sie haben untereinander wenig Kontakt und wenig Zusammenhalt. Auch darin liegt eine erhebliche Gefahr in der gegenwärtigen Situation.

Man nehme die Situation in Deutschland. Da kann man das ganz gut dran studieren, wie diese Gefahr aussieht. Die revolutionären Kräfte in diesem Land, die sich seit Ende der 1960er Jahre und im weiteren versucht haben, wieder zusammen zu finden, sind daran gehindert worden, indem sie gewaltsam unterdrückt wurden oder bestochen wurden. Was dominiert ist Revisionismus auf der einen und Imperialismus auf der anderen Seite, und was das bedeutet, kann man sich ausrechnen, dass darin eine ganz erhebliche Kriegsgefahr lauert, und dass die deutsche Regierung unter Merkel sich ihre Bodentruppen inzwischen per Flüchtlingsinvasion hereingeholt hat, ist nur ein Ausdruck davon. Vielleicht gibt es ja noch einige Kräfte in der Opposition in diesem Land, die das auch sehen, aber sie trauen sich nicht, es auszusprechen. Darin liegt ihre Schwäche und deswegen werden sie letztlich auch unterliegen

Für die Bevölkerung unseres Landes als auch in ganz Europa besteht also aller Grund, sich auf die nächste imperialistische Auseinandersetzung einzustellen, da man es eben versäumt hat, dagegen rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, was vor allem mit der sozialen Bestechung in ganz Europa untrennbar verknüpft ist. Die Sozialdemokratie hat sich längst an den Imperialismus verkauft und sich damit die eigene Ohnmächtigkeit selbst herangezogen. Revolutionäre Bestrebungen wurden gewaltsam unterdrückt und diffamiert und an der Entwicklung gehindert. Was will man daher eigentlich heute? Da muß man eben die Suppe einer solchen verräterischen Politik ausbaden. Man braucht sich nur die deutschen Verhältnisse anzuschauen, damit einem schlecht wird. Was gibt es denn hier an Opposition? Die so genannte Linkspartei schwimmt regelrecht in wohlhäbigem Selbstbetrug. Damit kann man nichts anfangen, schon gar nicht kämpfen. Revolutionäre Kräfte wurden unterdrückt oder gar ausgeschaltet und haben es äußerst schwer, dem ganzen Druck der Gesellschaft, die hier sich etabliert hat, stand zu halten. Was will man denn jetzt? Da muß man dann eben auch das unangenehme oder sogar tödliche Produkt einer solchen Entwicklung hinnehmen, so unangenehm und schmerzhaft, ja vielleicht tödlich das auch sein wird. Mit der Ermordung von politischen Gegnern ist es eben allein nicht getan. Man muß auch die Konsequenzen davon dann eben ausbaden.
Sieben Milliarden Menschen – was wollen die Imperialisten eigentlich machen gegen diese Masse an Forderungen? Da greift man doch lieber schnell mal zur Atompistole.
Die Clique der Ausbeuter ist im Weltmaßstab eine winzige Minderheit, zahlenmäßig betrachtet. Da greift man dann doch lieber mal zur Atompistole, um die Verhältnisse wieder "auf die Reihe zu kriegen" - meint man.
Wir können nur davon abraten, Angela Merkel nochmal zu wählen und diese uns dann in eine angeblich "alternativlose" atomare Auseinandersetzung führt.
Es stellt sich doch hier wirklich die Frage, ob nicht, um die Zivilisation zu retten, eine andere Gesellschaftsordnung erzwungen werden muß.

 

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Angela Merkel ist überhaupt nicht „alternativlos“
Maria Weiß
Gruppe Neue Einheit 19.02.2016