Internet Statement 2017-87

 

 

 

Neues aus Absurdistan - soll das hier die neue Normalität werden?

 

 

Wassili Gerhard  24.08.2017     

Ein 15-Jähriger männlicher Schüler beschwert sich, daß er auf der Klassenfahrt nicht zusammen mit seinen Freundinnen in einem Schlafraum übernachten darf. Mit den Jungs in seiner Klasse versteht er sich dagegen angeblich nicht mehr so gut. Mit denen möchte er nicht in einem Raum schlafen. Der Grund ist, daß er sein „Coming Out als Homosexueller“ hatte. Seine Lehrer hielten das für keine gute Idee. Nun beschwerte er sich, wandte sich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes und schaffte es damit auch in die Medien. Es gibt jetzt eine Petition „Diskriminierung auf Klassenfahrten stoppen!“, die sich dagenen richtet, daß „SchülerInnen in das Zimmer ihrer Geschlechtsgenossen [ fehlt hier nicht das große I?] gezwungen“ werden. Das diene dazu „Dagegen anzukämpfen, SchülerInnen in Geschlechterrollen zu stecken und sie in ihrer freien Entfaltung zu beirren, als auch in ihren eigenen Persönlichkeitsrechten zu bestehlen.“ Das wird doch tatsächlich in der Presse ernst genommen und nicht sofort als Absurdität abgetan. Man wird doch immer wieder überrascht, obwohl man ja schon einiges kennt, wie weit in den Medien die Absurdität getrieben wird.

 

Beginnen wir einmal bei einer einfachen Tatsache. Ein geschlechtsreifer 15-jähriger Schüler und eine geschlechtsreife 15-jährige Schülerin können ein Kind zeugen. Damit das nicht zu leicht passieren kann und dabei ein Kind gezeugt wird, dessen Erzeuger noch nicht die Verantwortung als Eltern übernehmen können oder sollten, da sie zu jung und unreif dazu sind, hat man seit jeher getrennte Schlafräume für Jungen und Mädchen. Auch viele vernünftige junge Männer und junge Frauen in diesem Alter werden die Sinnhaftigkeit davon einsehen. Auch wenn sich dieser 15-jährige Junge zu jemandem erklärt, der damit nichts zu tun hat, bleibt dieser Fakt bestehen. Und die Schule als Veranstalter der Klassenfahrt hat so wirklich gute Gründe für ihre Entscheidung.

 

Das zeigt eben wieder einmal, daß es bei Menschen nur eine Sexualität gibt, die menschliche Sexualität. Und wenn sich jemand in den Kopf setzt, daß er etwas anderes ist, daß er außerhalb davon steht, hat er nicht eine andere Sexualität, in diesem Fall eine „Homo-Sexualität“, sondern er will sich abkoppeln von der natürlichen Fortpflanzung und den damit verbundenen Konsequenzen. Da aber der Drang danach im Menschen von Natur aus verankert ist und man schwer dagegen ankommt, sucht er sich andere Objekte, um sich bestimmte Gefühle zu verschaffen, auf die er nicht verzichten will, weil das in der Tat sehr schwer fällt. Er bleibt trotzdem ein junger Mann, der potentiell mit einer jungen Frau ein Kind zeugen kann, sich davon zu distanzieren und zu beteuern, damit nichts zu tun zu haben, ist nunmal absurd.Anm.1

 

Genau solch eine Absurdität, wie sie hier zutage kommt, soll aber von einflußreichen Kräften in dieser Gesellschaft als Maßstab und als allgemeingülltige Regel eingeführt werden, und das wissen die Medienmacher natürlich auch. Und sie wissen, daß alle, die da nicht mitmachen wollen, massiv angegriffen werden. Darum trauen sie sich nicht mehr, eine solche Absurdität auch eine Absurdität zu nennen. Die weitere Durchsetzung dieser Konzeption muß zwangsläufig noch mehr Absurditäten hervorbringen. Bleiben wir bei den Umständen unseres Beispiels, bei Klassenfahrten. Wann wird wohl eine Schülerin die Verlegung in den Schlafraum für Jungen verlangen? Aber da kommt da der Unterschied zwischen den Geschlechtern noch mehr zum Tragen, denn eine potentielle Herbeiführung einer Schwangerschaft hat ja für die weibliche Beteiligte die gravierenderen Folgen. Vielleicht müßte man auch in einer solchen Zukunft eine ganze Reihe von unterschiedlichen Schlafräumen anlegen und zwei begleitende Lehrer reichen auch nicht mehr, um alle Schlafräume betreten zu können?

 

 

Woher kommen die Absurditäten?

 

Absurditäten werden von absurden gesellschaftlichen Zuständen hervorgebracht. Ein Land, das die wichtigste materielle Grundlage seiner Existenz loswerden will, die entwickelten Produktionsmittel und die damit verbundenen Werte schaffenden Menschen, oder sie zumindest erheblich reduzieren will, hat in einem gewissen Sinne einen hohen Grad an Absurdität bzw. Reaktion erreicht. Die deutsche Bourgeoisie wäre nichts geworden ohne das deutsche Proletariat, aber sie will genau dieses Proletariat mit einem bestimmten Entwicklungs- und Erfahrungshintergrund loswerden, das ihr so gefährlich geworden ist. Warum? Vor 100 Jahren scheiterte der Versuch der Errichtung einer sozialistischen Gesellschaft in ganz Deutschland durch eine bewaffnete Erhebung der Arbeiter. Mit der richtigen proletarischen Partei an der Spitze wäre dieser Versuch wahrscheinlich erfolgreich ausgegangen. Das hätte weltweit die Weichen anders gestellt.

 

Seit dieser Zeit ist die Bourgeoisie hierzulande davon angetrieben, daß sich das nicht wiederholen darf und führt einen mal offenen, mal weniger offenen Klassenkrieg in diesem Sinne, der uns in die heutige Situation gebracht hat. Dazu gehört neben der gewaltsamen Unterdrückung zeitweilig auch die Waffe der Korrumpierung. Und das trifft auch für die internationale Bourgeoisie zu, die eine solche Revolution in einem der höchstentwickelten kapitalistischen Länder ebenfalls als große Bedrohung ihrer Existenz ansehen mußte. Man sucht sich die Proletarier heute woanders auf der Welt und dezimiert die im eigenen Lande, die man überflüssig gemacht hat, bei denen man befürchtet, daß die Fähigkeit der Vergangenheit zur Organisierung und erfolgreichen Bekämpfung der Bourgeoisie auch wieder aufleben könnten. Und die sollen sich auch nicht fortpflanzen und die Erfahrungen vergangener Entwicklung nicht weitergeben können an eine neue Generation. Deshalb auch die faktische Politik gegen Familie und Kinder.

 

Man will die Nachkommen der deutschen Proletarier ersetzen durch Einwanderer mit einem anderen Zivilisations- und Kulturhintergrund, die sich möglichst nicht mit der einheimischen Bevölkerung verbinden oder gar assimilieren sollen. Denn ganz ohne eine untere Bevölkerung funktioniert nun einmal keine Gesellschaft. Ein gewisser Rest an unterer Arbeit bleibt und auch Soldaten braucht man. Da hält man den Islam auf der einen Seite und die Einführung von absurden Erscheinungen auf der anderen Seite anscheinend für ein gutes Mittel, um den Teil, den man dezimieren will und den Teil, den man für die Durchsetzung einer anderen gesellschaftlichen Entwicklung nutzen will, zu separieren. So bekommen viele der scheinbar unverständlichen Maßnahmen der deutschen Politik wieder ihre Logik. In der Kolonialpolitik sind solche Konzepte ja auch nicht unbekannt. Man muß nur nicht irgendeine der vorgeblichen Begründungen für bare Münze nehmen, sondern es als Krieg gegen das eigene Volk verstehen.

 

Nebenbei: Daß Erdogan heute eine Basis sehen kann, in dieses Land hinein zu regieren, ist dabei mit verbrochen worden. Das sind Erscheinungen davon, daß eine herrschende Klasse, die sich so verhält, auch ihre eigene Stellung damit untergräbt, womit ihr auch recht geschieht. Die Verlagerung der Produktion und Verbreitung des Klassenwiderspruchs zwischen Bourgeoisie und Proletariat über die ganze Welt wird auch gegen sie zurück schlagen, wenn sie die Probleme, denen sie entkommen wollten, auf einer globalen Ebene wieder verschärft zu spüren bekommen.

  


Anmerkung 1  Daß es Menschen gibt, bedauerliche Ausnahmefälle, die von Geburt aus mit nicht eindeutigem Geschlecht geboren werden, weiß ich natürlich. Man sollte ihnen natürlich individuell in geeigneter Weise helfen. Aber nicht nach dem Rezept eines gewissen Dr. Money, „Papst der Gendertheoretiker“, nämlich einfach in der Kindheit ein Geschlecht festzulegen, weil dieses ja sowieso nur eine Frage der Erziehung sei, und dann das Kind zu diesem Geschlecht zu erziehen. Das ging schief und führte zum Suizid des betroffenen Jungen. Dieser Fehlschlag wird von seinen Anhängern völlig ausgeblendet.

 

 

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