Internet Statement
2018-18
Was zeigt die Erfahrung des Nazismus? Man sollte politischen Wahnsinn ernst nehmen
Maria Weiß 24.02.2018 Kann nicht auch in den USA endlich mal eine Revolution stattfinden? Das ist doch längst überfällig, in diesem riesengroßen Land mit seiner vielfältigen Bevölkerung, bevor dieser Wahnsinnige an der Spitze einen globalen Krieg anzettelt?
Donald Trump ist doch jetzt schon am Ende mit seinen ganzen Wahlversprechen. Realisiert davon hat er im Grunde eigentlich gar nichts, und von daher sitzt er eben auch unter Druck, international etwas zustande zu bekommen. Und was versucht er zustande zu bekommen? Einen Weltkrieg. Überall zündelt er herum, vor allen Dingen in Asien. Sei es Nord-Korea oder irgendein anderer Staat dort, Trump zündelt herum. Er hat allerdings ein Problem, und dieses Problem heißt China. Und es ist gut, daß es dieses Problem gibt. Diese Verzahnung in ökonomischer Hinsicht, zwischen China und den USA ist vielleicht das Einzige, was als Bremse gegen einen Weltkrieg gegenwärtig noch wirken kann.
Es ist sowieso von der ganzen Geschichte her auffällig, daß die USA sich bis jetzt um eine wirklich ernst zu nehmende innere Revolution haben herum drücken können. Die Revolte der schwarzen Bevölkerung in den USA war zwar auch eine Form von Revolution, sie war auch völlig berechtigt, aber sie hat nicht das ganze Land erfasst, denn große Teile der Bevölkerung in den USA sind eben nicht schwarz. Was tut aber diese weiße Bevölkerung in den USA? Sie stützt sich auf die internationalen Profite und lebt ein einigermaßen einkömmliches Leben. Der ärmere Teil selbiger, welcher vielleicht zum Teil den Versprechungen des Donald Trump geglaubt hat, ist sowieso angeschmiert. Diesen Eindruck kann man zumindest gewinnen. Um Näheres in Erfahrung zu bringen, müsste man selbst dorthin und mit den Menschen sprechen. Aber die Möglichkeiten dazu sind auch nicht allen gegeben.
Donald Trump hat die Wahl gewonnen mit großen Ankündigungen der Veränderung auf ökonomischem Gebiet. Er wollte den weißen Arbeitern in den USA bessere Bedingungen verschaffen. Er wollte eine Mauer gegen Mexiko bauen und was sonst noch alles. Viel davon ist bis jetzt nicht realisiert worden. Das macht auch nichts, das kann man nicht bedauern. Aber es macht Donald Trump zu schaffen und deswegen scheint es so, als wenn Donald Trump jetzt verstärkt einen Ausweg in internationalen Aktivitäten in Hinblick auf Krieg sucht. Und das ist allerdings etwas, was die internationale Öffentlichkeit interessieren muß, denn es betrifft sie. Brandherde für eine solche Anzettelung gibt es wahrlich genug. Und diese existieren auch nicht erst seit gestern, sondern sie sind in dem letzten Jahrzehnt, bereits unter Obama, eingestilt worden. Nehmen wir nur das Beispiel des Mittleren Ostens. Das ist ein ganz besonders mieses Beispiel imperialistischer Politik. Weshalb musste überhaupt die internationale “Gemeinschaft“ in Syrien eingreifen? Dazu gab es überhaupt keinen Grund. Weshalb sollte nicht die syrische Regierung selbst mit den Aufständischen im eigenen Land umgehen? Und weshalb sollte man sie das nicht tun lassen? Das Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten ist doch eigentlich ein international anerkanntes Verfahren? Aber nein, es musste ja unbedingt eingegriffen werden, auch von europäischen Staaten, auch von unserem eigenen Land wurde dort interveniert. Das Ergebnis kann man heute sehen. Ein weitgehend zerstörtes Land, ein kleiner Rest, der der Regierung, welche standhaft – das muß man wirklich hier auch mal feststellen – ihre Position verteidigt, übrig geblieben ist. Stattdessen haben sich Kräfte eingemischt, die dort gar nichts zu suchen haben, als allererstes die Türkei.
Was hat die Türkei eigentlich mit Syrien zu tun? Selbst wenn Russland die syrische Regierung schützt und vereidigt, vielleicht um seinen eigenen Stützpunkt dort abzusichern, gibt es dafür keinen Grund. Kurdische Stämme gibt es auch in der Türkei selbst. Soll man sich doch erstmal mit denen auseinandersetzen, bevor man in einem fremden Land interveniert. Aber das alles ist völlig egal, das geschieht unter dem großen Rahmen der Nato-Deckung mit den USA an der Spitze. Man kann wirklich den USA nur empfehlen, eine solche völlig unfähige Pfeife wie den jetzigen Präsidenten außer Kraft zu setzen und durch einen vernünftigen Menschen, der auch nur einen Gran Verantwortungsgefühl hat, zu ersetzen.
Seit ungefähr einem Jahr ist Donald Trump jetzt im Amt. Welche Bilanz hat er eigentlich vorzuweisen? Was von dem, was er alles versprochen hat, hat er eigentlich durchgesetzt oder auch nur ansatzweise realisiert? Darüber sollten sich vielleicht amerikanische Menschen mal Gedanken drüber machen, bevor sie sich in einen nächsten Weltkrieg hinein ziehen lassen, der sie höchstwahrscheinlich diesmal selbst nicht unbetroffen lassen kann und wird. Ein Großmaul an die Spitze zu wählen ist immer riskant, aber wenn es sich dann schon als ein solches in der Praxis erweist, dann sollte man es wenigstens zur Rechenschaft ziehen, und zwar bevor dieses imstande sein wird, aus der Flucht vor der inneren Gegensätzlichkeit die ganze Welt in ein Chaos zu stürzen. Man kann auch ein Absetzungsverfahren eröffnen, wegen völliger Verantwortungslosigkeit und Dummheit, auch gegenüber dem eigenen Land. Nicht nur Nord-Korea arbeitet an Interkontinentalraketen, China besitzt sie längst. Und Letzteres wird gegebenenfalls diese auch anwenden, und dann möchte ich mal sehen, wie sich dann der nördliche amerikanische Kontinent dem entziehen will. Das sollte man vielleicht vorher bedenken. Und von wegen Profit. Aus einer atomar verseuchten Erde ist es nicht mehr so einfach, Profi zu ziehen. Auch das sollte zu denken geben.
Es gibt also durchaus Gründe, zu überlegen, ob nicht der Sicherheitsrat angesichts einer solchen verantwortungslosen US-amerikanischen Politik, wie sich das in allerletzter Zeit zu demonstrieren scheint, ein Amtsenthebungsverfahren wegen Gefährdung der eigenen Sicherheit als auch des Weltfriedens gegen Donald Trump einleiten sollte. Das ist vielleicht ein wichtigeres und gefährlicheres Objekt als Assad in Syrien inklusive dessen angebliche, aber bislang noch nie nachgewiesene Giftgaseinsätze, auf den sich seit nunmehr sechs Jahren die internationale Öffentlichkeit ununterbrochen einschießt, als wenn dieser das A und O für die Entwicklung nicht nur dieser Region sondern der Kontinente der ganzen Welt und für die Aufrechterhaltung einer friedlichen Entwicklung selbiger sei. Ein wirklich völlig absurdes Verhältnis oder besser gesagt Mißverhältnis, welches sich daran offenbart.
Nun könnte man natürlich entgegenhalten: Großmäuligkeit von Politikern, auch von führenden, hat es immer gegeben. Aber das ist nicht alles. Manche Großmäuligkeit von Politikern in der Vergangenheit hat sich schon als sehr zerstörerisch erwiesen, zum Beispiel die aus Deutschland. Und wenn man diese Erfahrung mal nimmt und sieht, daß gegenwärtig in anderen Staaten sich auch so etwas breit macht, dann sollte man doch imstande sein, daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen und in die Wege zu leiten. Wie wäre es denn, wenn der UNO-Sicherheitsrat sich mit der völlig verantwortungslosen Großmäuligkeit eines Herrn Trump befasst? Demgegenüber ist doch ein Assad in Syrien nichts weiter als eine Peanut.
Sicherlich gibt es noch einige weitere internationale Potentaten, welche mit ihrer Politik „den Weltfrieden gefährden“, wenn man denn diese häufig zu hörende Formulierung einmal beim Wort nimmt, da sie selbst von innen her auf einem Pulverfaß sitzen. Aber das ist doch kein Grund dafür, daß man eine solch offene und provokative Tour wie die des Donald Trump nicht mal zur Ordnung ruft und zu verstehen gibt: So geht es nicht.
Es ist kaum anzunehmen, daß bei einem nächsten globalen Krieg die amerikanische Zivilbevölkerung dabei unbetroffen bleibt, wie es bei den letzten beiden Weltkriegen der Fall gewesen ist. Davon kann man überhaupt nicht ausgehen. Und deswegen ist es umso wichtiger, daß die amerikanische Bevölkerung selbst sich auch mal Gedanken darüber macht, was eigentlich im eigenen Land los ist und vor allen Dingen, was mit ihrer Regierung los ist, und daß da etwas ganz gewaltig schief läuft. Es gibt auch in den USA intelligente und verantwortungsvolle Menschen, die sich langsam fragen, was eigentlich mit ihrer gegenwärtigen Regierung los ist und wie lange sie diesen in aller Öffentlichkeit vorgetragenen Irrsinn noch ertragen wollen.
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