Internet Statement 2018-20
Angela Merkel betreibt die Spaltung Europas im Interesse des internationalen Hegemonismus. Das sollte verhindert werden. Die Frage stellt sich allerdings: Wie?
Maria Weiß 02.03.2018 Es ist wirklich auffällig, es heißt nicht etwa: Die amtierende Bundeskanzlerin, sondern es heißt: Bundeskanzlerin Angela Merkel. Als wenn das in Stein gemeißelt wäre. Das Einzige, was nach der letzten Wahl hier feststeht: Angela Merkel muß Bundeskanzlerin bleiben. Ja das ist so fest wie das Amen in der Kirche. Aber die Frage ist: Warum ist das so? Warum wird es von allen geduldet und akzeptiert? Mir ist nicht bekannt, daß es irgendjemand kritisiert oder angegriffen hätte. Auch die SPD nicht, obwohl sie vielleicht am meisten Grund dazu hätte. Aber nein, die SPD hat man sich ja bereits gekauft. Sie wird alle möglichen Posten besetzen in der neuen Regierung, der anvisierten neuen Regierung, und zwar viel mehr als sie sonst normalerweise hätte erwarten dürfen nach dem Wahlergebnis. Woran liegt das denn? Das liegt an nichts anderem, als daß es auf jeden Fall darauf ankommt, daß Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt. Und da stellt sich natürlich die Frage, warum das so ist.
Was vertritt denn Angela Merkel in Europa? Sie vertritt deutsche Interessen? Ja was ist das? Es ist nichts anderes als in allen übrigen Staaten in Europa, und in diesen ganzen Staaten spaltet sich die Gesellschaft in Klassen. So auch in unserem Land, in Deutschland. Und was für eine Klasse vertritt Angela Merkel? Sie vertritt natürlich die der herrschenden, der Ausbeuterklasse mitsamt deren ganzer Verankerung im internationalen Kapital, bis in die obersten Spitzen. Und weil das eben so ist, deswegen zeitigt es eben manchmal wirklich merkwürdige und erstaunliche Ergebnisse. Und das erstaunlichste Ergebnis ist, daß eben Bundeskanzlerin Merkel auf jeden Fall auf diesem Posten bleiben muß. Das ist in Stein gemeißelt. Das ist es egal, um welche Partei es sich handelt, das wird im Grunde von allen Parteien hier akzeptiert. Wer greift das denn eigentlich an? Das tut ja nicht mal die so genannte AfD, obwohl sie da eigentlich am meisten dafür prädestiniert ist. Nein, das tun sie nicht. Die Linkspartei usw. sind sowieso abhängig, nebenbei bemerkt, und tun es daher auch nicht.
Und so scheint es daher fest zu stehen, daß in Deutschland daher auf jeden Fall Angela Merkel Bundeskanzlerin ist und bleibt. Aber warum ist das so? Das ist nicht das letzte Wahlergebnis. Das letzte Wahlergebnis hat zwar der CDU immer noch die meisten Stimmen beschert, aber das heißt noch lange nicht, daß es genügend Stimmen sind, um eine Regierung zu bilden. Und es ist sogar klar, daß es das nicht ist, denn auch Angela Merkel braucht eine Koalition. Und wo hat sie diese Koalition gefunden? In der SPD? Und sie hat sogar der SPD sehr viel Posten überlassen, erstaunlich viele Posten. Das ist eigentlich gar nicht normal bei dem Wahlergebnis der SPD. Trotzdem aber scheint es so zu sein, und das muß eben einen Grund haben. Und der Grund dafür liegt genau darin, daß Angela Merkel unbedingt Bundeskanzlerin bleiben muß in Deutschland. Und warum ist das so? Weil das internationale Kapital es so will. Vor allen Dingen natürlich das US-amerikanische Kapital. Und damit diese „Brücke“ bestehen bleibt, deswegen muß das eben so bleiben wie es ist.
Das heißt aber noch lange nicht, daß die Bevölkerung in Deutschland das akzeptieren muß, denn eigentlich ist das Wahlergebnis ein anderes. Eigentlich ist das Wahlergebnis so, daß Angela Merkel abgewählt wurde, aber komischerweise schert sich niemand daran. Woran liegt das? Das liegt eben daran, daß in Deutschland eine Klasse herrscht, die intensiv und unverrückbar mit dem internationalen Kapitalismus verbandelt ist, vor allen Dingen natürlich mit dem amerikanischen Imperialismus. Muß man das akzeptieren, obwohl das Wahlergebnis eigentlich etwas anderes zeitigt? Ich denke nein. Und was gibt es hier an Opposition? Fast nichts. Linkspartei? Fehlanzeige. Die Grünen sowieso, denn sie sind eh mit Angela Merkel engstens zusammen. SPD? Ist froh, daß sie die ganzen Posten bekommt in der neuen Regierung. Was soll man da machen? AfD? Das ist eine merkwürdige Clique, die sich gebildet hat aufgrund des Fehlens einer Organisation, die in diesem Land auch die berechtigten nationalen Interessen vertritt. Das hat man verhindert. Das sollte eigentlich im Jahr 2008 und im weiteren passieren, indem revolutionäre Kräfte diese in einer angemessenen Weise berücksichtigen. Aber nein, da musste unbedingt unser Vorsitzender ermordet werden, um das zu verhindern. Und das Ergebnis ist genau das, was heute eben sich hier darstellt. Und das ist makaber genug, das ist wirklich Anlaß zur Besorgnis, weil daraus gar nichts Gutes, weder für das Land noch für den europäischen Kontinent herauskommen kann. Schon jetzt zeigt sich, daß die Politik der Angela Merkel die europäische Gemeinschaft spaltet, weil sie die osteuropäischen Staaten nicht berücksichtigt. Ungarn, Polen? Das ist für sie überhaupt nicht existent, die haben sich gefälligst unterzuordnen, nach dem Willen von Angela Merkel. Aber sie denken zum Glück nicht daran, das zu tun. Und schon haben wir die Spaltung. Was soll man mit einer solchen Lage anfangen?
Es ist nicht das erste Mal in der Geschichte, daß Europa vor eine solche Frage gestellt wird. Das war auch Anfang der Neunzehnhundertdreißiger Jahre der Fall, als in Deutschland sich der Nazismus breit machte und sich für die anderen Staaten die Frage stellte, wie man sich dazu stellen soll. Heute ist es ganz ähnlich. Es ist zwar kein offener Nazismus, was Angela Merkel repräsentiert, aber es ist etwas ganz Ähnliches in der Frage der Spaltung Europas. Auch die Nazis haben Europa gespalten, im Interesse des internationalen Hegemonismus, und es ist bekannt, wer daraus am meisten profitiert hat. Das war der US-amerikanische Imperialismus. Sollen wir das heute noch ein zweites Mal geschehen lassen, wenngleich es unter anderen Erscheinungsformen angeblich vonstatten geht? Ich denke nein. Das sollten wir unbedingt verhindern, und deswegen muß man sich beraten über die Frage, wie man dasverhindern kann. Die SPD ist käuflich. Deswegen wird sie geneigt sein, dem nachzugeben. Die Frage ist: Wer eigentlich ist in diesem Land nicht käuflich?
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