Internet Statement 2018-61

 

 

 

Proletarische Revolution und Flüchtlingsfrage

 

 

 

Maria Weiß   29.6./02.7.2018

Wir müssen gut überlegen, wie man die rechte Demagogie zerdeppert und die Linken auf den richtigen Weg bringt, sonst haben wir bald ein ganz ähnliches Ergebnis wie in der Weimarer Republik. Obwohl die internationale Situation nicht unbedingt identisch ist, würde es trotzdem sehr üble und schädliche Konsequenzen haben. In der Tat ist angesichts von 6 Millionen ermordeter Menschen jüdischen Glaubens als auch unzähliger anderer revolutionärer oder oppositioneller Menschen sowohl des eigenen Landes als auch anderer europäischer Staaten es wirklich ungenießbar, wenn heute jemand im Zusammenhang mit dem Naziregime von „Vogelschiß“ redet. Das ist weder zu tolerieren, noch ist es ungefährlich, nicht etwa wegen der einen Äußerung, sondern wegen der Tendenz, die dahinter steckt. Diese geht in eine solche Richtung, daß wieder einmal die Rechte versucht, klammheimlich oder auch weniger heimlich und international gefördert, aus der Schwäche der Linken in diesem Land, welche immer noch nicht überwunden worden ist, Profit zu ziehen, mit dem Ziel, sich selbst die Macht zu angeln.

 

Bei aller berechtigten Kritik an der Merkelschen Flüchtlingspolitik darf man eins nicht vergessen: das hat auch eine andere Seite, und diese andere Seite ist sehr positiv, denn sie hat die kleinbürgerlichen, krähwinklerischen Anschauungen innerhalb der Bevölkerung in Deutschland zerdeppert, was ein sehr positiver und zu begrüßender Akt gewesen ist. Das sollte man bei aller berechtigten Kritik nicht vergessen. In Berlin zeigt es sich zum Beispiel sehr deutlich, daß ganze Stadtviertel international geworden sind, vor allen Dingen solche, wo auch vorher schon viele Menschen aus anderen Staaten vorwiegend Europas, der Türkei aber auch dem Mittleren Osten leben, und wo jetzt natürlich auch viele Menschen aus ganz anderen Regionen aus Afrika hinzugekommen sind. Diese leben innerhalb der ansässigen Bevölkerung und fühlen sich wohl und sie werden auch akzeptiert und aufgenommen. Das ist ein sehr positives Zeichen, welches man überhaupt nicht vergessen darf, bei aller Kritik, wie das gelaufen ist und ob das chaotisch war und ob das zuviel war. Alle Dinge haben aber mindestens zwei Seiten, so auch diese. Sicherlich gibt es auch eine Kehrseite, indem die sogenannten Parallelgesellschaften damit massiv gefüttert wurden, vor allem in Berlin in diversen Stadtteilen, aber auch in Städten des Ruhrgebiets. Aber auch das hat seine verschiedenen Seiten. Ich lebe zum Beispiel in einem solchen Bezirk und ehrlich gesagt, möchte ich gar nicht woanders leben.

 

Es ist unbestreitbar in der heutigen Zeit, daß die Weltgesellschaft, oder wie immer man das auch nennen mag, zusammenwächst, was eine sehr positive Entwicklung ist, im Unterschied zu früheren Jahrhunderten, wo die verschiedenen Gesellschaften sich untereinander bekriegt haben, was man natürlich auch heute nicht ausschließen kann, was immer noch ein Faktor ist, vor allem so lange der gesellschaftliche Widerspruch zwischen Kapital und Arbeit auf der ganzen Welt noch existiert. Das ist eine ganz wesentliche Kehrseite, die man bei aller Kritik an der gegenwärtigen Regierung unter der Merkelägide nicht vergessen sollte.

 

Es ist auch noch etwas anderes denkbar, und das ist überhaupt nicht wünschenswert, und das sind die alten, reaktionären, hinterwäldlerischen Kräfte, welche angesichts der Widersprüchlichkeiten der Merkelschen Politik aus ihren Löchern gekrochen sind, und welche erstere mit hervorgebracht hat. Aber das ist wirklich das Allerletzte, das kann man sich überhaupt nicht wünschen, denn das ist von Vorgestern und gehört auf den Müllhaufen der Geschichte, bzw. hat dort zu bleiben. Und man kann die CSU aus Bayern nur davor warnen, sich mit diesen Kräften gemein zu machen. Die sogenannte AfD, welche sich vor allem aus den Widersprüchlichkeiten der Flüchtlingskrise heraus entwickelt hat, lauert nur auf eine solche Gelegenheit. Aber was sind das für Kräfte? Was vertreten sie denn eigentlich? Einen Gauland, welcher den 2. Weltkrieg sowie den gezielt betriebenen Mord an 6 Millionen jüdischen Menschen zu einem „Vogelschiß“ der Geschichte erklärt, bzw. im Zusammenhang damit davon redet, was ist das denn? Das wollen wird doch überhaupt gar nicht haben. Das kann auch nicht mit einem Hinweis auf die Berücksichtigung der jahrhundertelangen Geschichte Europas und der deutschen Geschichte innerhalb dieses Kontinents, die sicherlich ihre sowohl positiven als auch negativen Seiten hatte, gerechtfertigt werden. Eine solche Absurdität ist in der Tat schärfstens zurückzuweisen und macht ihren Verursacher selbst ungenießbar.

 

 

Jede Seite hat ihre Kehrseite.

 

Wenn man zum Beispiel sieht, wie die aktuelle Ausgabe der „Zeit“ diese ganze Entwicklung dokumentiert, dann kann einem an verschiedenen Punkten eine Gänsehaut kommen.

 

Wir haben seit langem die Flüchtlingspolitik der Angela Merkel scharf kritisiert, was notwendig und berechtigt war und ist. Aber sie stellt in gewisser Hinsicht auch eine Herausforderung an die hiesige Gesellschaft dar, endlich die Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß man auch bei einem Bevölkerungswachstum mit den kulturellen und wissenschaftlichen Aufgaben nicht hinten dran bleibt, denn auf diesem Sektor sieht es schlecht aus. Die Schulen in diesem Land befinden sich in einem katastrophalen Zustand, vor allem in der Hauptstadt, und das wird natürlich erst recht angesichts des Zuwachses der Schülerzahlen zum Tragen kommen. Es ist aber nicht ein Fehler dieser wachsenden Schülerzahlen, sondern es ist ein Fehler der herrschenden Klasse aus den letzten Jahrzehnten, während derer mit einem Bevölkerungsrückgang gerechnet worden ist. Wie man sieht, haben sie sich damit verrechnet und müssen nun auch die Konsequenzen aus dieser fatalen Entwicklung verantworten und die negativen Auswirkungen dieser ihrer Verrechnung beseitigen. Nur zu! Wenn es eben schon heißt „wir schaffen das“, dann schaffen wir auch neue Lehrerstellen, neue Schulen, neue Möglichkeiten für diese ganzen hierher geströmten Menschen Möglichkeiten der Bildung als auch der Erwerbsarbeit zu schaffen. Oder etwa nicht, Frau Merkel? Wenn schon, denn schon! Für die Konsequenzen seiner Handlungen ist jeder selbst verantwortlich. Erst recht und als Allererstes natürlich die Regierung eines Staates, welche eine solche Politik zu verantworten hat. Nehmen wir es doch beim Wort, das Merkelsche „wir schaffen das“. Was aber auf keinen Fall daraus resultieren sollte, ist ein Schritt zurück in diesem Land, welchen sich die Rechte daraus ausgerechnet hat. Das sollte ihnen durchkreuzt und vermiest werden.

 

Es ist immer ein Alarmzeichen, wenn Zeitschriften wie die „Zeit“ eine Wende einläuten

 

Was allerdings noch wünschenswerter wäre ist, wenn in diesem Land die Linke sich mal von der grünen Verirrung löst und sich den Aufgaben widmet, welche für den Fortschritt der Gesellschaft notwendig sind. „Der Mensch ist eine Fehlentwicklung der Natur“, so lautet eine Aussage der Grünen. Wie bitte? Da kann ihnen vielleicht die Linke, egal welcher Herkunft und welcher sonstigen Auffassungen sie auch ist, sich endlich mal über eine solche Absurdität Gedanken machen und sich davon abgrenzen. Die Menschen aus Afrika, die jetzt zu vielen Tausenden hier her strömen, sind die alle etwa auch eine „Fehlentwicklung der Natur“? Es wäre gut, wenn es endlich mal geschafft würde, auch die grüne Ideologie endlich auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen.

 

Darin sind wir allerdings gar nicht einer Meinung mit gewissen Teilen der Bourgeoisie, die die gegenwärtige Entwicklung in eine Rechtsentwicklung umzuwandeln bestrebt sind und dabei diese Schwächen auszunutzen bestrebt sind. Um den Kampf dagegen zu unterstützen müßten allerdings die Revisionisten der sogenannten Linkspartei mitsamt ihren diversen Varianten sich mal dazu entschließen, die bürgerliche Häschenhaftigkeit, die ihnen vor allem von Teilen ihrer Führung gegenwärtig vorgeschwindelt wird, zu überwinden. Angela Merkel scheint mit ihrer Flüchtlingspolitik gegenwärtig am Ende zu sein. Die fortschrittliche Wende aber liegt bei uns!

 

Bestialische Lager in Afrika für die Flüchtlinge einzurichten, welche von den dortigen Herrschenden zur Erpressung benutzt werden, das kann nicht im Interesse der Flüchtlinge sein, schon gar nicht aber im Interesse des sozialen Fortschritts, ebenso wenig wie auf der anderen Seite eine völlig unkontrolliertes Hereinströmen dieser Flüchtlinge in europäische Staaten es ist. Was wirklich etwas bringen würde, ist eine Umwandlung der sozialen Verhältnisse auf beiden Seiten. In diesem Zusammenhang fallen mir ganz andere internationale Mächte ein, die in dieser Hinsicht unter die Lupe genommen werden sollten. Die Wahrheit ist immer konkret und sollte auch konkret unter die Lupe genommen werden. Querdenken ist gefordert und wir haben das nicht erfunden. Nicht wir haben diese ganzen Flüchtlingsmassen herein gebeten oder gewinkt. Diese haben aber auch ihre lebensbejahenden Interessen und Ansprüche. Soll man doch sehen, wie man hier damit fertig wird. Das stellt eben ganz andere Anforderungen, denn Lebensbejahung ist in diesem Land bisher nicht gefragt, jedenfalls soweit es die herrschende Klasse betrifft. Was in diesem Land gefragt ist, ist eher die Selbstverleugnung, und man darf gespannt sein, wie dieser Gegensatz sich entwickelt. Es ist allerdings zu hoffen, daß von seiten der Bevölkerung, sei sie nun ansässig oder neu hinzugekommen, eine Spaltung derselben im Sinne gewisser rechter Elemente vermieden werden kann.

 

So haben wir nicht gewettet

 

Es gibt wohl kaum ein Land in Europa, was so sehr von der internationalen Ausbeutung profitiert wie Deutschland. Daher ist nationaler Egoismus in diesem Land alles andere als angebracht, und das betrifft nicht nur die unterdrückten Schichten. Allerdings ist die Arbeiterklasse als erste aufgefordert, diesen Faktor zu berücksichtigen, um sozusagen die Ehre der unterdrückten Klassen und Schichten in diesem Land zu retten und anzuführen.

 

Weg mit dem nationalen Egoismus, her mit der internationalen Verbindung!

 

Die Durchsetzung der Rechte der arbeitenden Klassen ist immer zu allererst die der am meisten benachteiligten Teile, und das gilt national wie international.

 

Es gibt aber eine charakteristische Schwäche bei vielen Deutschen: entweder sie verleugnen sich selbst oder sie überhöhen sich. Beides ist von Übel. Wieso können sie sich nicht ganz normal als Nation unter vielen anderen empfinden? Woran liegt das?

 

Warum ist es für viele Deutsche so schwer, eine normale Stellung zur eigenen Nation zu entwickeln? Entweder sie sind die Allerbesten, sie machen sich ganz groß, sie wissen alles am besten, sie können alles am besten, sie sind die Größte überhaupt oder haben sie sehen sich selber als ganz mies, sie dürften eigentlich gar nicht existieren, auf Grund des Nazifaschismus, welcher zum Maßstab für alles erklärt wird, als angeblich typisches Merkmal der Deutschen, weshalb man sich daher heute am besten selbst liquidieren sollte. So etwas ist inzwischen sogar bis zum Fußball hingedrungen - das diesjährige Ergebnis sah entsprechend aus. Es gibt sogar ein Sprichwort, was es zum Ausdruck bringt: Himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt. Woran liegt diese kulturelle Erscheinung? Man sollte dem vielleicht mal auf den Grund gehen. Das ist doch in keinem anderen Land in Europa so und auch weltweit ist mir keines bekannt, welches eine solche extreme Eigenschaft in dieser Hinsicht aufzuweisen hat. Anders ausgedrückt kann man es auch so bezeichnen: eine solche Schwäche, die eigene Wertschätzung in einem vernünftigen Maß zu behandeln, nach dem Motto: entweder man ist der (die) Allergrößte oder man ist das Letzte, man ist gar nichts wert. In diesem Rahmen bewegt sich das. Woher aber rührt eine solche Schwäche, die eigene Wertschätzung in einem vernünftigen, realistischen Maß zu behandeln und zu vernünftigen, realistischen Ergebnissen dabei zu kommen? Entweder totale Selbstverleugnung, „Mensch als Fehlentwicklung“ (Grüne) oder totale Selbstüberhöhung mit ihrem bislang extremsten Beispiel des Nazifaschismus? Woran liegt das? Von wem stammt denn der Ausspruch: „Ich bin nichts und müßte alles sein“?“ Er stammt aus der französischen Revolution, vom „tiers état“. Letzterer ist aber auch als Anspruch an sich selbst zu sehen, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln, vor allem aber an die fortschrittliche Klasse selber, das Proletariat. Seine Sache in die Hand zu nehmen. Und das ist heute eben zunehmend auch eine internationale Aufgabe.

 

Es sollte einen von daher nicht wundern, daß die penetrante Ausdauer einer Angela Merkel darin beruht, daß sie versucht, in dieser Hinsicht eine Art Mittelmaß zu finden, bei dem dann die gesellschaftlichen Gegensätze unter den Tisch fallen sollen. Das funktioniert aber auch nicht, da jede Entwicklung in Widersprüchen verläuft und eine solche Art von Mittelmaß die Entwicklung eher aufhält. Das ist natürlich alles ein bißchen sehr abstrakt. Man sollte es im konkreten Zusammenhang der Entwicklung der klassenmäßigen Gegensätzlichkeit in den Griff zu bekommen versuchen.

 

Nehmen wir doch ganz konkret die letzte ökonomische Krise, welche sich in den Jahren 2008 und 2009 entwickelte. Deutschland hat es geschafft, sich aus dieser Krise herauszuwinden, man kann fast sagen am besten von allen europäischen Staaten. Selbst Frankreich hat das nicht so gut geschafft, und Länder wie Griechenland erst recht nicht. Was bedeutet das aber im Hinblick auf diese vorher beschriebene Eigenschaft?

 

Es ist immer ein gewisses Spannungsfeld. Natürlich kann man die nazistischen Verbrechen nicht in dieser Form klein reden wie gewisse AfD-Politiker es versuchen. Auf der anderen Seite kann man aber auch nicht den Nazifaschismus in einer solchen Weise verabsolutieren, daß man daran die gesamte Entwicklung der deutschen Nation nur noch oder vor allem in diesem Licht oder besser ausgedrückt unter dieser Finsternis und Verbrechertum betrachtet. Es ist eine Art Gratwanderung, hier das richtige Verhältnis, die richtige Verhältnismäßigkeit zu finden. Selbstverständlich gibt es keinen Zweifel daran, daß der Nazifaschismus Deutschland in den tiefsten konkreten historischen Dreck gezogen hat, aber man darf auf der anderen Seite auch nicht das Land und seine Entwicklung über viele Jahrhunderte hinweg mit diesem zwölfjährigen Dreck gleichsetzen, wenngleich auch gilt, daß diese zwölf Jahre zwölf Jahre zuviel waren und nicht wiederholt werden dürfen, was nicht heißt, daß sie nicht auch noch von der herrschenden Klasse überboten werden könnten.

 

Was muß man tun, um Angela Merkel loszuwerden, mitsamt ihrem Tick einer konzeptionslosen Hereinwinkung von Flüchtlingen, ohne soziale Konzeption?

 

Es scheint so, daß zum Beispiel Stalin, der letzte revolutionäre Führer der Sowjetunion ein Mensch gewesen ist, der die Dinge auch von einem übergeordneten internationalen Standpunkt zu betrachten fähig gewesen ist. Er hat zum Beispiel die deutsche Spaltung nicht befürwortet. Aber es hat nichts genützt, sie wurde trotzdem vollzogen und seine Nachfolger haben das Gegenteil praktiziert. Und man glaube doch nicht, daß sich das nicht in dem damaligen Teilstaat Deutschlands im Osten, der späteren DDR ausgewirkt hat. Und ob es das hat, und zwar so weit, daß sie gar nicht bemerkt haben, wie stark sie vom Westen unterwühlt werden, wie aktiv der BND in diesem Teilstaat sein Unwesen getrieben hat. Das hat sich erst viel später herausgestellt, als in der Sowjetunion ganz andere Kräfte an der Macht waren und Gorbatschow dann die sogenannte Wende eingeleitet hat. Das Ergebnis ist das, was heute immer noch existiert oder anders ausgedrückt sich in anderen aktuellen Formen fortsetzt. Auch Putin ist so ein Vertreter dieser Sorte, wenngleich man ihm gewisse Züge des Bemühens, die staatliche Einheit und Existenz Rußlands zu erhalten, nicht absprechen kann, womit ich keine Aussage über die inneren Verhältnisse dort machen möchte. Man wird aber sehen, wie weit die gegenwärtige Kunkelei mit Trump gehen wird und wem sie letztendlich den größten Nutzen bescheren wird.

 

Der BND jedenfalls ist aktiver als je zuvor, das sollte man nicht unterschätzen, und von wegen daß dessen Rolle im Zusammenhang mit den Morden des sogenannten NSU, welche zur Zeit vor Gericht verhandelt werden, herausgearbeitet wird. Davon kann doch überhaupt keine Rede sein. Aber sobald man die Dinge im Detail verfolgt, wird klar, wie stark die Rolle des BND innerhalb des sogenannten NSU seine Zeichen markiert und hinterlassen hat. Die Strategie ist wie die der Angela Merkel: Solange uns niemand hindert, machen wir einfach weiter, egal was dabei heraus kommt. Und noch eins ist auffällig: Wer interessiert sich eigentlich für die Nazivergangenheit des BND? Überall in Deutschland interessiert man sich doch sehr für die jeweilige Nazivergangenheit von Personen, was auch nicht falsch ist. Aber gewisse Sparten werden einfach ausgespart. Das ist sehr auffällig und es stellt sich die Frage, warum das so ist, und warum die Pseudolinke auf diesen Punkt darauf überhaupt kein bemerkbares Auge hat. (Der BND ist, nebenbei, in den letzten Jahren vom bayrischen Pullach, wo er ursprünglich ansässig war, nach Berlin gezogen. Das dauert ein Weilchen und es sind auch immer noch nicht alle Institutionen da. Aber der Sitz ist anderthalb Kilometer von unserer Wohnung entfernt, und seitdem der BND dort sitzt, geht es uns hier schlecht. Woran das wohl liegt?)

 

Es ist bekannt, daß nur ein Bruchteil der Flüchtlinge, welche hier an der Grenzen ankommen, wieder zurückgeführt werden. Wie kann das angehen? Wo landen die denn alle? Darüber muß man nicht lange überlegen, sie landen in den etablierten Parallelgesellschaften vor allen Dingen in den größeren Städten. Seehofer sollte lieber konsequent seinen Standpunkt verfolgen, anstatt noch mal den Merkelthron zu retten. Man braucht nur die Städte im Ruhrgebiet zu besuchen, dann kann man das sehr deutlich sehen, wie das aussieht, aber auch in anderen Teilen des Landes ist es nicht so viel anders. Seit über drei Jahren läuft das jetzt, und sie haben sogar gewisse Erfolge aufzuweisen. Sie bekommen sogar ein eigenes Universitätsinstitut in Berlin, das Islam-Institut als Teil der Humboldt-Universität. Nun kann man nicht sagen, daß es unbedingt verkehrt ist, überhaupt so etwas einzurichten, aber es stärkt, so wie es aufgezogen ist, natürlich diejenigen Kräfte, welche eher das Gegenteil als den gesellschaftlichen Fortschritt vertreten und sich in dieser Hinsicht seit Jahrzehnten hier Positionen geangelt haben. Allerdings kommt es darauf an, wie das gelehrt wird und ob zum Beispiel eine kritische Auseinandersetzung zugelassen wird.

 

Daß aus all dieser Politik bis jetzt bereits rechte Kräfte profitiert haben, ist überhaupt nicht zu übersehen. Und Grüne zum Beispiel, die sich die Selbstverleugnung auf die Fahne geschrieben haben, die werden wohl kaum in dieser Hinsicht etwas Erfolgreiches unternehmen.

 

Ökonomisch betrachtet hat Merkel für das deutsche Kapital hier eine Art internationale Reserve ins Land geholt, mit dem vorhersehbaren Effekt, daß jetzt vermehrt deutsche Arbeitslose oder geringfügig Beschäftige in einigen Regionen des Landes zu einer Art Futter für die AfD zu werden drohen. Wen sollte das Wundern bei einer solchen Politik.

 

Die europäische Bourgeoisie ist am Ende mit ihrem Latein. Die Flüchtlingskrise, durch wen wurde diese denn verursacht? Die wurde doch vor allen Dingen durch die Krieg, welche im Mittleren Osten und Nordafrika in den letzten Jahren geführt wurden, von der europäischen Bourgeoise und den USA, verursacht und in der Folge dann von der italienischen Mafia, weidlich ausgenutzt, um Flüchtlinge aus diese Staaten nach Europa zu bringen. Und Angela Merkel war und ist „großherzig“ genug, sie alle aufzunehmen und damit die Parallelgesellschaften zu füttern. Die ganze sogenannte Flüchtlingskrise ist ein Resultat der Kriege im Mittleren Osten, welche seit über einem Jahrzehnt dort geführt werden, animiert von der amerikanischen Bourgeoise, vor allem der des spekulativen Zweigs derselben. Man erinnere sich der Kunkelei von Merkel mit Obama auf dem vorletzten G20- Gipfel mit dem Slogan „Ein gutes Leben“aus dem Frühjahr 2015, welcher dann im September 2015 zu der bekannten Invasion geführt hat. Da soll doch jemand behaupten, daß da keine Absicht hinter steckte und daß es organisiert wurde.

 

Von wegen große Fluchtbewegung! Es ist bekannt, daß in Afrika unter der Bevölkerung an vielen Punkten dafür regelrecht geworben wurde, und da diese wenig eigene Perspektive für sich sahen, wurde es auch gerne als Möglichkeit genutzt. Es wurde auch Versprechungen gemacht, ein besseres Leben zu erreichen, wobei auch die italienische Mafia ihren Part zu erfüllen bestrebt gewesen ist. Das ist auch eine Wahrheit, die hinter diesen Fluchtbewegungen aus Afrika steckt. Aber darüber wird in der Öffentlichkeit nicht oder wenig gesprochen. Nein, es soll ja als ein Anliegen der Menschlichkeit rüber kommen, diese ganzen Menschen hier aufzunehmen, egal ob sie bereits woanders aufgenommen wurden oder nicht, egal, Deutschland nimmt sie alle, denn Deutschland hat ein demografisches Problem, hausgemacht wohlgemerkt, indem das Kinderkriegen in diesem Land über ganze Dekaden für die nicht so betuchten Schichten mit schwerwiegenden Entbehrungen verbunden gewesen ist. Da aber Kriege weiter auf der Tagesordnung stehen, was die Bourgeosie dieser Länder betrifft und entsprechende Zwistigkeiten – Beispiel Ukraine – sich zu entwickeln drohen, da kommt der Bourgeoise eine solche Invasion junger arabischer als auch afrikanischer Menschen hier offenbar sehr gelegen, welche obendrein bereits kampferfahren sind und mit Waffen umgehen können, was bei der einheimischen Bevölkerung hier auf Grund jahrelanger pazifistischer Propaganda nicht besonders entwickelt ist. Die Frage ist allerdings, ob in dieser Hinsicht die Kalkulationen der Bourgeoisie nicht vielleicht eher nach hinten losgehen werden.

 

Man glaubt das eigene Defizit an Nachwuchs durch das Hereinlassen dieser vielen jungen Menschen aus Afrika und Arabien ausgleichen zu können? Das kann sich aber auch sehr schnell als Irrtum heraus stellen, es kann sogar nach hinten losgehen, wenn diese ganzen jungen Menschen mit ihren Hoffnungen auf ein besseres Leben in Europa enttäuscht werden, kann es durchaus zu Unruhen kommen, welche weder der Bevölkerung dieses Landes noch letztlich den Einwanderern Gutes bringen, so daß eine Situation ähnlich der des dreißigjährigen Kriegs hier entsteht. Und wer dieses Verbrechen zu verantworten hat, das ist die Bourgeoise selbst und deren Exponenten wie Angela Merkel. Und wenn Seehofer sich dem jetzt mehr oder minder unterwirft, dann hat er selbst schuld. Aber das ist natürlich überhaupt nicht verwunderlich, da diese Clique in Bayern selbst Teil der europäischen Bourgeoise ist. Sollen sie sich doch bekriegen untereinander, so gut wie möglich und so offensichtlich wie es nur geht. Das macht gar nichts, das wird nur gegenüber der hiesigen Bevölkerung klar machen, was eigentlich hier los ist, und daß die falsche Klasse hier an der Macht ist.

 

Die Menschen hier, welche aus anderen Staaten, sowohl des Mittleren Ostens als auch aus Afrika hier eingewandert sind, die können natürlich nichts dafür, wenn sie jetzt hier eingesperrt und von der übrigen Bevölkerung isoliert werden, wie Seehofer es angekündigt hat. Man sollte sich mit ihnen zusammenschließen und gemeinsam bewirken, daß die historisch fortschrittliche Klasse das Ruder ergreift. Die Herkunft oder die Hautfarbe sind dabei mehr als egal. Wesentlich ist allein die soziale Orientierung. Machen wir doch in diesem Land, in Mitteleuropa damit den Anfang, machen wir doch hier mit unserem Recht auf ein besseres Leben den Anfang! Und wie schnell werden wir ihre Schreie hören: „Oh nein, das wollten wir aber gar nicht!“

 

Eben gerade hat in Mexiko eine andere Regierung das Ruder ergriffen. Warum sollte das eigentlich nur dort möglich sein?

 

 

 

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Über die falsche Mystifizierung des Nazismus und die verbrecheri-schen Absichten der heutigen Bourgeoisien
Proletarische Revolution und nationale Frage – Teil 2
Maria Weiß 04.06.2018