Internet Statement 2018-69
Es
ist notwendig, dem ausgehaltenen Idealismus entgegen zu wirken
Maria Weiß 15.08.2018 Mit Wohnungsbau für diese ganzen Menschen, die hier jetzt alle zuströmen, da ist man nicht so schnell bei der Hand. Dabei gibt es doch so viele Flächen, die sich anbieten. In Berlin zum Beispiel das Tempelhofer Feld. Ein Riesen Areal. Da könnte man eine halbe Stadt aufbauen, in kürzester Zeit, um die ganzen Menschen, die hier alle herströmen, unterzubringen. Aber das tut man natürlich nicht, weil hier die grüne Rückwärtsrolle beherrschend ist, welche bedeutet, daß man nach rückwärts geht und alles ignoriert, was notwendig ist und meint, man kommt damit durch.
Das geht aber nicht. Man kann nicht die Zukunft gestalten, indem man in die Vergangenheit sich zurück versetzt. Das ist ein Widerspruch in sich. Wenn man also weiter in diesem Land und in dieser Stadt Flüchtlinge aufnehmen will – und das ist ja erklärtermaßen das Ziel der Staatsführung gegenwärtig – dann muß man eben bauen, dann muß man menschenwürdige Unterkünfte bauen.. Tut man da nicht, dann kommt folgende Absurdität zustande: diese Menschen kommen aus menschenunwürdigen Verhältnissen in neue unwürdige Verhältnisse. Ist das denn das Ziel, was zu erreichen gesellschaftlich weiterbringt, Frau Merkel? Vielleicht setzen Sie sich ja mal dafür ein, daß der grüne Schwachsinn hier ein Ende nimmt. Und das bedeutet, daß hier Areale, die zur Verfügung stehen, auch für neue Wohnungen zur Verfügung stehen. Oder ist etwa das, was Sie wollen folgendes: ein Heer von wohnungslosen Menschen zu erzeugen, die zu allem bereit sind? Beispielsweise auch dazu, sich für einen Krieg gegen Russland verheizen zu lassen?
Jeder Widerspruch kommt zum Tragen. Das ist Bestandteil der Gesetzmäßigkeit der Entwicklung. Und so kommt eben auch dieser Widerspruch zum Tragen, daß man eben nicht machen kann, was man will, sondern daß man gewissen Gesetzmäßigkeiten gerecht werden muß, in der Gesellschaft, in der Politik und überall.
Es ist daher notwendig, dem ausgehaltenen Idealismus der gegenwärtigen Regierung, sei es der in Berlin oder auch im Bund, entgegenzuwirken und dafür zu sorgen, daß das, was notwendig ist, auch durchgesetzt wird. Auf irgendwelche Widersprüchlichkeiten innerhalb der herrschenden Kreise selber zu setzen hilft allein nicht weiter. Notwendig ist, daß die Masse der Bevölkerung sich hier einbringt und versucht, mit allen Mitteln das durchzusetzen, was hier erforderlich ist. Und das ist in Berlin zum Beispiel erneuter Wohnungsbau, und zwar von Wohnungen, die erschwinglich sind, nicht nur für alteingesessene Einwohner, sondern auch für neu hinzukommende. Wer soll das denn eigentlich bezahlen, die Mieten, die gegenwärtig in Berlin üblich sind? Das kann doch bald überhaupt kein normal verdienender Mensch mehr bezahlen. Trotzdem wird es weiter hoch getrieben. Und es interessiert offenbar nicht, wieviele Menschen bereits jetzt - und das sind schon mehrere 10 000 - auf der Straße sitzen. Das interessiert diese Herrschenden solange nicht, wie es ihnen nicht unangenehm wird. Deswegen sollten wir dafür sorgen, daß es dieses wird.
Es gibt noch andere Städte in Deutschland, wo eine derartig unmögliche Wohnungssituation, ein derartiger Mietwucher existiert. Eine davon ist zum Beispiel Frankfurt am Main. Vielleicht sollte man sich mal zusammentun, um sich hier Gehör zu verschaffen. Ja, wo sitzt die EZB? In Frankfurt am Main. Dieser Sitz ist in Europa durchaus umstritten, Herr Macron möchte nichts lieber, als diese möglichst bald nach Paris zu bewegen. Ja bitte, sollen sie doch ihre Wunschträume gegenseitig sich um die Ohren hauen. Was wir wünschen ist etwas ganz anderes. Das ist etwa, daß die Ressourcen der menschlichen Arbeitskraft in Europa den Menschen selber zugute kommen und nicht einigen wenigen Abschöpfern. Dabei ist die Wohnungsfrage nur ein Punkt.
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"Refugees
are welcome" aber "Hände weg vom Tempelhofer Feld!" -
das soll Öko-Kiez-Refugium bleiben? |