Internet Statement 2018-79

 

 

Was hat der tatsächlich kaum zu Ende zu bekommende Syrienkrieg mit den Verhältnissen in deutschen Großstädten zu tun?

Maria Weiß 14.09.2018

Seit nunmehr mehr als sechs Jahren wurde vor allen Dingen von westlichen imperialistischen Staaten im Mittleren Osten ganze Arbeit geleistet. Und nun jammern hier Zeitungen herum, wie man doch bitte schön der Situation in Syrien Herr werden könne. Die Verantwortlichkeit für diese Situation geht doch zu einem nicht geringen Teil an den sogenannten Westen, angefangen bei Obama, welcher unbedingt dort intervenieren musste, begleitet von Staaten wie Deutschland und anderen. Das Ergebnis ist das, was man heute dort sieht. Und nun machen sich deutsche Zeitungen darüber Gedanken, wie denn die Syrer mit ach dieser schrecklichen Situation fertig werden sollen. Nun ja, Heuchelei ist hier an der Tagesordnung. Damit muß man sich eigentlich nicht aufhalten.

Aber aufhalten muß man sich mit dem gigantischen Widerspruch, der sich dort offenbart, begleitet von der gigantischen Demagogie, daß nach wie vor diese Region zum Zünglein an der Waage für den nächsten Weltkrieg zu werden droht. Zeitungen wie die FAZ machen sich Gedanken darüber, wie schrecklich es jetzt in Syrien aussieht. Selbst die Überschrift „Gier ist stärker als Ideologie“ - ach wie schön, wer hat denn das verursacht? Die sogenannten Rebellen, die sind doch die, welche vom Westen finanziert und hochgepäppelt wurden, um das angeblich so schlimme Assad-Regime zu stürzen. Und warum wollte man unbedingt das Assad-Regime stürzen? Warum wohl? Um seinen eigenen Einfluß dort breit zu machen, gegenüber dem Iran und Russland vor allen Dingen.

Überhaupt ist das Ergebnis sowohl der letzten US-Regierung als auch vor allen Dingen der aktuellen US-Regierung in diesem Bereich der Welt eine Katastrophe. Trump, das Großmaul, hat sich angemaßt, Jerusalem – eine viertausend Jahre alte Stadt - einfach so mal eben zur Hauptstadt Israels zu erklären. Daß dies israelischen zionistischen Kräften gut passt, kann man sich denken. Aber was das historisch bedeutet und was es für die übrigen Völker dort bedeutet, darüber macht man sich natürlich keine Gedanken, weder in den USA noch in Europa, offensichtlich. Genauso wenig wie man sich darüber Gedanken macht, was seit Jahrzehnten es eigentlich bedeutet, wenn Menschen aus diesem Teil der Welt heimatlos gemacht werden, vertrieben werden, sich auf ganz andere Bereiche konzentrieren, nach Europa geschickt werden. Was glauben sie denn, was das für Konsequenzen hat? Nicht nur politisch, sondern vor allen Dingen kulturell? Die kulturellen Folgen dieser Art von imperialistischer Politik, die lassen sich zum Beispiel sehr gut in Deutschland studieren, vor allen Dingen in diversen Großstädten, nicht nur in Berlin, auch anderswo, in den so genannten Parallelgesellschaften. Diese Gesellschaften sind hauptsächlich zustande gekommen durch palästinensische Flüchtlinge, welche von dort vertrieben wurden von israelischen zionistischen Eroberern, gestärkt durch das westliche Kapital vor allen Dingen. Daß Russland inzwischen auch seine einflussreichen Finger dort drin hat, muß man nicht erwähnen.

Woher kommt das denn hier? Es ist die Kehrseite von der großherzigen Politik, daß doch die Juden endlich unbedingt ihren eigenen Staat brauchen, im Mittleren Osten. Ja weshalb denn eigentlich? Jüdische Menschen leben überall auf der Welt.. Sie leben in Europa genauso wie anderswo. Warum müssen sie dort konzentriert werden, um einen eigenen Staat auf einem Territorium zu bilden, welches von anderen Menschen dort besiedelt worden ist? Diese Frage, diese historisch wichtige Frage, die stellt sich doch von Anfang an. Und auch der Nazifaschismus, der das natürlich durch seine menschenverachtende Brutalität gegenüber vor allen Dingen den Juden, aber auch überhaupt gegenüber den Menschen nicht nur in Deutschland sondern anderswo forciert hat, daß das zustande kommt, trägt in dieser Hinsicht eine essentielle Verantwortung.

Heute wird aber gerne ein merkwürdiger Gegensatz konstruiert zwischen Denjenigen, die eigentlich die Verursacher dieses „Pfahls im Fleisch des Mittleren Ostens“, wie es oft genannt wurde, Israel, waren, in einer negativen Form natürlich, in einer mörderischen Form, aber immerhin hat es das erreicht, und den zionistischen faschistischen Kräften, welche übrigens zur Zeit des Nazifaschismus in Deutschland mit diesem eine Zeit lang zusammengearbeitet haben bei der Vertreibung von jüdischen Menschen aus Deutschland. Jüdische Zeitungen, deren Erscheinen eine Zeitlang von den Nazis toleriert wurde, sind ein beredtes Beispiel. Auch das kann man nicht außer Acht lassen, aber es wird gerne unter den Teppich gekehrt.

Nun könnte man vielleicht sagen: Okay, das ist jetzt 70 Jahrzehnte her, warum sollte dieser Staat, wo er nun einmal gebildet wurde, dort nicht existieren, in Einvernehmen mit den übrigen Staaten? Das geht aber so einfach eben gar nicht, denn solange diejenigen Menschen, die aus diesem Gebiet vertrieben wurden, die Palästinenser, es nicht vermocht haben, ein eigenes Staatswesen anderswo aufzuziehen, bleibt der Konflikt bestehen. Und er wird mächtig angeheizt durch solche idiotischen und primitiven Äußerungen des gegenwärtigen Präsidenten der USA. Eine solche offene Form von Geschichtsverachtung an der Spitze einer Supermacht, das ist wirklich einmalig in der Geschichte.

Aber es hat gewisse Konkurrenten. Das bürgerlich-imperialistisch umgewandelte Russland hat auch heute seine Interessen dort in diesem Bereich und hat zum Beispiel eine ganze Reihe von jüdischen Menschen aus Russland dorthin geschickt, damit sie da eine Art erzkonservative Kolonie bilden. Ob diese Kolonie russisch-orthodoxer Juden dort allerdings wirklich im Sinne von Russland dort tätig werden wird, das steht in den Sternen. Aber das macht nichts, es würde ihnen Recht geschehen, wenn es nicht funktionieren würde. Den Menschen dort allerdings nützt es leider gar nichts, denn sie sind von weiteren zerstörerischen kriegerischen Auseinandersetzungen zunehmend konkret bedroht.

Die Syrienfrage ist überhaupt nicht gelöst. Und die palästinensische Frage natürlich erst recht nicht. Es wird also weiter zu Kriegen dort kommen, und zugleich zu Lunten für diverse imperialistische Großmächte auf der Welt, die alle ihre Finger dort drin haben. Auch China, nebenbei, obwohl man davon bis jetzt noch nicht allzu viel gehört hat, hat mit Sicherheit auch dorthin längst seine Fühler ausgestreckt. Nach Afrika hat es sie ja ganz massiv ausgestreckt, warum sollte es den Mittleren Osten auslassen? Und das wird aufeinanderprallen. Auf die Dreierkonstellation, die wir jetzt seit Längerem haben, der Großmächte USA, China und Russland, auf die kann man sich überhaupt nicht verlassen,. Denn irgendwann wird da auch etwas losknallen und dann ist eben vor allen Dingen Europa dran. Darauf bereitet sich die Politik der Angela Merkel vor. Sie holt Bodentruppen nach Europa, unter dem Deckmantel der Menschlichkeit gegenüber Flüchtlingen. Menschlichkeit würde bedeuten, daß man in den Herkunftsländern dieser Flüchtlinge menschliche Bedingungen herstellt. Davon kann aber nur wenig die Rede sein. Ganz im Gegenteil, die italienische Mafia fördert seit etlichen Jahren die Flucht von Afrikanern nach Europa und verdient dabei mächtig Geld. Das ist aber auch ein Thema, was nicht gerne berührt wird. Es wird lieber übergangen, es spielt aber praktisch eine ganz erhebliche Rolle, während das ganze Gesülze über das Mitleid mit den Bootsflüchtlingen im Mittelmeer, daß man diese doch retten müsse, propagandistisch an der ersten Stelle steht. Es wäre sicherlich gut, wenn man diese alle retten könnte, aber daß man auf die Verursacher auch mal zu sprechen kommt, geschweige denn daran zu arbeiten, denen das Handwerk zu legen, das wäre sicherlich besser.

Man sieht an diesen Fakten, daß die bürgerliche Heuchelei nach wie vor fröhliche Urständ feiert. Die Frage ist allerdings, in was für weniger fröhlichen Verhältnissen das mündet.


Es bleibt daher, wie man sieht, für fortschrittliche und revolutionäre Kräfte nicht nur in diesem Teil der Welt eine ganze Menge zu tun.

Man sollte daher die Flüchtlinge aus diesen Gebieten durchaus hier freundlich empfangen und ihnen eine Möglichkeit geben, hier zu leben. Aber auf der anderen Seite muß ihnen unbedingt klar gemacht werden, daß mit kriminellen Handlungen auch hier keine Grundlage zu gewinnen ist.

Das Schlimme ist nur, daß inzwischen längst kriminelle Elemente der so genannten Parallelgesellschaften sich mit staatlichen Vertretern beispielsweise unseres Landes ganz schön liiert haben und kräftig einer Meinung sind, daß man sich gegenseitig vielleicht doch lieber decken sollte. Dem muß ein Ende bereitet werden. Umso mehr ist es notwendig, um den Rechten die Grundlage ihrer Demagogie zu entziehen. Es gibt durchaus einige Vertreter, welche in diesem SPD-pseudolinks dominierten Sauhaufen zum Beispiel in Berlin keine Sonne gesehen haben in dieser Hinsicht und deswegen bei der AfD gelandet sind. Aber bitte, wer trägt denn dafür die Verantwortung? Und noch mehr gab es Menschen, die Letzteres nicht getan haben, nicht zuletzt weil sie vorher umgebracht wurden. Zu Zeiten der Richterin Kirsten Heisig gab es noch keine AfD, und diese Richterin war auch nicht rechts, nein, sie wollte bloß diesem Sauhaufen an Korruption, der sich in dieser Stadt entwickelt hat, ein Ende bereiten, indem dem Recht wieder Bahn gebrochen wird und Jugendliche mit Migrationshintergrund von diesem verderblichen Weg abzubringen, durch ein konsequentes Vorgehen. Aber das war schon zu viel. Das Schicksal dieser Frau ist bekannt. Inzwischen können wir hier sehen, wie gewisse Cliquen dieser sogenannten Parallelgesellschaften sich gegenseitig um die Ecke bringen, was zum Teil noch mit einer verhaltenen Bewunderung gewisser bürgerlicher Kräfte in dieser Stadt begleitet wird. Ohne in dieser Hinsicht in Berlin beispielsweise wirklich mal an die Wurzeln zu gehen, wird man hier nicht weiter kommen, egal auf welchem Gebiet. Auch in der Mietenfrage wird sich dieser Konflikt mit Sicherheit noch stellen.

Manchmal drehen sich gewisse Verhältnisse eben auch einfach um. Linke Kräfte oder welche die sich so nennen, die mit diesem Sumpf kooperieren oder ihn decken, sind in Wahrheit rechts, was ihre Praxis betrifft, und rechte Kräfte auf der anderen Seite, die das angreifen und tatsächlich praktische Folgerungen daraus ziehen, die könnte man ja fast sogar eher als links bezeichnen. Solche Absurditäten kann die Realität eben hervorbringen.

Es bringt aber nichts, mit großmäuligen Absichtsbekundungen von wegen „wir schaffen das“ herumzutönen. Man sollte mal lieber die Lupe anlegen und die Realität in ihrer tatsächlichen Struktur beleuchten.

Der Syrienkrieg von Obama unter maßgeblicher Mithilfe deutscher Regierungen – Merkel und Konsorten - angezettelt, ist mit Sicherheit auch kein „Vogelschiß“. Im Gegenteil ist es eine sehr beliebte Methode von Verbrechern, ihre eigenen Untaten mit früheren von Anderen begangenen zu übertünchen.

Ich kann mich noch sehr gut erinnern, daß zu Beginn der Kanzlerschaft der Angela Merkel diese von einer größeren deutschen Tageszeitung im Reigen deutscher Großindustrieller abgebildet wurde, in dem Sinne, daß diese eben deren Interessen am besten zu vertreten geeignet sei, was sie nebenbei auch tut. Die gleichen deutschen Kapitalisten, bzw. deren Vorfahren, haben in früheren Zeiten die Nazis unterstützt, aus eben demselben Grund. Nun ja, die Geschichte hat ein anderes Ergebnis hervorgebracht. Man darf allerdings gespannt sein, welches dieses Mal das geschichtliche Ergebnis sein wird.

In vielen Staaten Afrikas ist heute die Geburtenrate etwa klappsymmetrisch entgegengesetzt zu der in Europa. Nehmen wir das Beispiel Uganda. Dort sind knapp 80 Prozent der Bevölkerung unter dreißig Jahren alt. In Europa - Deutschland liegt in dieser Hinsicht wieder mal an der Spitze - ist es eher genau umgekehrt. Was soll man dazu sagen? Man kann natürlich in Betracht ziehen, daß die Lebenserwartung in solchen afrikanischen Staaten entsprechend niedrig ist. Na und? Die Lebenserwartung kann man steigern, aber die Ignoranz gegenüber dem eigenen Nachwuchs, wie sie in Europa vor allem in unserem Land an der Tagesordnung ist, die lässt sich auch noch steigern, aber das führt eben zum gegenteiligen Ergebnis.

 


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