Internet Statement 2018-91
Sozialer
Fortschritt ist nicht teilbar Maria Weiß 21.10.2018
„Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.“ Auch ein gängiger Spruch von Grünen und sonstigen idealistischen Aposteln. Was ist das für ein Unsinn! Wie kann man nur den Menschen der Natur gegenüber stellen? Der Mensch ist Teil der Natur, und zwar der am höchsten entwickelte Teil, die bewußte Natur. Interessant daran ist der Idealismus, der sich daran zeigt. Den Menschen überhaupt der Natur entgegen zu stellen, ist allein schon eine Form von Idealismus, welche im Idealismus der Religion verankert ist. Warum soll es denn überhaupt einen solchen Gegensatz geben? Die Fähigkeit zur bewußten Umformung der Natur für ihre Weiterentwicklung – was ist daran eine Fehlentwicklung? Das kann doch nur für solche Kräfte eine Fehlentwicklung sein, die den Idealismus aufrecht zu erhalten bestrebt sind. Und das wiederum bringt die grüne Ideologie auf ihre Ursprünge zurück, und zwar auf die des Idealismus. Der Mensch ist Teil der Natur, und zwar der am höchsten entwickelte, gewissermaßen bewußte Teil der Natur. Das ist natürlich eine Erkenntnis, die die ganzen Pfaffen samt deren ganzen Idealismus, der mit der Religion verbunden ist, zutiefst widerspricht. Diese wollen unbedingt ein so genanntes außerirdisches, außernatürliches Leben, was angeblich alles beherrscht, konstruieren. Das ist natürlich Quatsch, denn das gibt es nicht. Aber es ist sehr wohl den herrschenden Cliquen der verschiedenen Gesellschaftsordnungen dienlich und eng verbunden, denn es rechtfertigt deren Existenz. Und das ist auch der einzige Grund, warum die Anhänger dieser reaktionären Klasse diese Form des Idealismus aufrecht zu erhalten bestrebt sind. Interessanterweise gehören in modernen Gesellschaften dazu auch die Grünen. Was zeigt aber die ganze über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende vonstatten gehende Modernisierung des menschlichen Denkens, die Umformung sowohl der Natur im Interesse des Menschen als auch dessen eigene Umformung seiner Erkenntnisfähigkeit? Es zeigt doch nichts weiter als daß der Idealismus, die Annahme eines außerirdischen, außermenschlichen Gottes oder göttlichen Wesens ein Instrument ist, um diese Entwicklung zurück zu zerren. Am deutlichsten wird das in der Praxis gegenwärtig am Beispiel des Islam und den Grünen. Ersterer hat vielleicht nicht ganz zufällig auch die Farbe grün. Die Grünen aber sind etwas, was dem entspricht. Auch sie wollen die Entwicklung des Menschen zurück zerren, wollen die bewußte Umformung der eigenen Erkenntnisfähigkeit des Menschen bremsen, weil sie den Herrschaftsverhältnissen zuwider läuft. Was besagt denn eine Aussage wie „Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur“? Das impliziert doch von vornherein eine Gegensätzlichkeit des Menschen zur Natur, welche aber in Wirklichkeit nicht existiert, da der Mensch selbst Teil der Natur ist, und zwar der am höchsten entwickelte, sich seiner Existenz und Fähigkeiten bewußte Teil derselben. Das aber paßt natürlich den ganzen pfäffischen, idealistischen Anschauungen nicht in ihr Konzept, weshalb sie es verleugnen und verleumden. Und die moderne Form eines solchen Pfaffentums, das sind eben bei uns die Grünen. Modern ist daran eigentlich nichts, die Rückwärtsgewandtheit ist allzu deutlich. Die Grünen als angebliche Schützer der Umwelt? Umwelt um was oder wen? Um den Menschen. Aber was bleibt denn eigentlich, wen man den Kern liquidieren will, indem man den Menschen selbst gar als „Fehlentwicklung“ diffamiert? Der Mensch ist selbst Teil der Natur. Was denn sonst? Alles Andere ist pfäffischer Unsinn. Und wenn es aber so ist, daß der Mensch selbst Teil der Natur ist, dann ist er selbst auch der am weitesten entwickelte Teil der Natur, und zwar der Teil, der dazu fähig ist, die Natur oder meinetwegen auch die Umwelt in seinem Sinne umzuwandeln. Wer kann denn dagegen eigentlich etwas haben? Sicherlich gibt es auch Formen von Mißbrauch und Raubbau an der Natur, es gibt auch Fehlentwicklungen, aber das ist normal. Jede Entwicklung hat zugleich auch Fehlentwicklungen, sonst würde es überhaupt nicht vorwärts gehen, denn auch die Entwicklung verläuft in Widersprüchen, eine Erkenntnis, die es offenbar sehr schwer hat, in grüne Gehirne einzudringen. Bei diesen läuft immer alles in eine Richtung, welche der Spaltung des Menschen von der Natur dient, anstatt eine Weiterentwicklung zu fördern und somit eine krasse Fehlentwicklung menschlichen Denkens und Handelns selbst zum Ausdruck bringt. Was soll es denn eigentlich heißen: „Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur“? Was soll das eigentlich bedeuten, wenn wir selbst Teil dieser Natur sind? Das soll doch nur eine künstliche Gegensätzlichkeit hervorrufen, die die natürliche Entwicklung aufhält. Diesem faulen Trick, diesem billigen Kurzschluß sollte man nicht folgen. In wessen Interesse dieser billige Kurzschluß aber ist, das hat eine gesellschaftliche Ursache. Das liegt daran, daß auch in den gesellschaftlichen Formationen der Menschen die Entwicklung in Widersprüchen verläuft und es überholte Entwicklungen gibt, welche von neuen angegriffen und liquidiert werden. Das ist eben eine Folge der Klassengesellschaft, die Gesellschaft von Menschen, die ausgebeutet werden von anderen Menschen in der Gesellschaft, die davon profitieren. Und diese Gesellschaft steht hier zunehmend auf dem Spiel und offensichtlich ist es so, daß u. a. die Grünen bestrebt sind, diese Ausbeutergesellschaft in einen angeblichen Gegensatz von Mensch und Natur zu verwandeln. Das ist aber ein ganz fauler Trick, dem man nicht aufsitzen sollte, sondern dessen reaktionäres Wesen aufzudecken man bestrebt sein muß. Es besteht daher die Aufgabe, diesen faulen Trick der Ausbeuterklasse im Interesse des gesellschaftlichen Fortschritt zu überwinden. Seit mehreren Jahrzehnten, ja fast schon seit einem halben Jahrhundert
versucht die Bourgeoisie - nicht nur national, sondern auch international
- mittels der grünen Propaganda die gesellschaftliche Widersprüchlichkeit
zu dämpfen. Das sollte ihnen nicht gelingen. Das kann ihnen eigentlich
auch gar nicht gelingen, wenn man der Entwicklung freien Lauf läßt.
Aber das wollen sie ja gar nicht, sie wollen die Entwicklung aufhalten,
im Interesse der Aufrechterhaltung ihrer Herrschaftsverhältnisse.
Was muß man also tun, um dem entgegen zu wirken? Man muß ihre
Instrumente, mittels derer sie versuchen, ihre Herrschaftsverhältnisse
aufrecht zu erhalten, entlarven und an den Pranger stellen. Ich bin ein nichts und müßte alles sein! Und je mehr Unterdrückte und Ausgebeutete auf der ganzen Welt so denken, je mehr wird es möglich, etwas umzuwälzen, was die Herrschenden nicht verhindern können werden. Auch ihre atomare Bewaffnung, nebenbei, wird daran nichts ändern können, denn eben diejenige Macht, die das überlebt, wird genau das oben gesagte zu verwirklichen trachten. Selbst wenn es den Reaktionären gelingen sollte, auch größere Teile des Weltalls zu vernichten, dann werden eben diejenigen Teile, die nicht vernichtet werden, eines Tages sagen: Prima, ihr habt genau das übrig gelassen, was wir jetzt brauchen und sie werden genau das, was oben angesprochen wurde, zu verwirklichen trachten. Wenn man sich die Kriege der Menschheit, von ihren Ursprüngen bis heute vor Augen hält, dann findet man doch genau diese Wahrheit durch die Praxis bestätigt. Warum also sollte es in der Zukunft anders ausgehen? Warum sollen wir das bekämpfen, was unseren Fortschritt ausmacht? Nicht jede Spaltung einer Bewegung ist verkehrt. Manche Spaltungen sind einfach notwendig, und die Abspaltung von und Kritik an der grünen Ideologie ist es auf jeden Fall, denn letztere spaltet sozialen Fortschritt im Interesse der Reaktion. Nicht jede soziale Spaltung ist gleich schon Fortschritt, aber vielleicht können sich ja auch gewisse Vertreter der sozialen Behäbigkeit ja mal auf das Niveau der sozialen Unbehäbigkeit der Mehrheit der Menschen auf der Welt herunter begeben. Das wäre dann wenigsten im Kopf mal ein gewisser Fortschritt. |