Internet Statement 2019-06
Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas!
Maria Weiß 29.01.2019 In Venezuela spielt sich momentan eine innere Auseinandersetzung ab zwischen der gegenwärtigen Regierung und der Opposition. Dazu muß man feststellen, daß dies zu allererst eine innere Angelegenheit dieses Landes selbst ist. Ausländische Mächte haben sich dort nicht einzumischen. Schon gar nicht der USA-Imperialismus, welcher natürlich, unter Trump gegenwärtig, bislang keine große Erfolgsgeschichte zu verbuchen hat und deswegen durchaus nach Gelegenheiten sucht, bei denen er sich vielleicht in seinem früheren Glanz wieder profilieren zu können meint, wobei der Glanz natürlich ein bestimmtes, nur allzu bekanntes „Geschmäckle“ aufweist.
Das ist auch der Grund, weshalb gegenwärtig Donald Trump nach Venezuela schielt und nur auf eine Gelegenheit wartet, sich dort einzumischen. Und er hat auch schon seinen Spezi im Land selbst, welcher sicherlich mehr oder minder bald geneigt sein wird, ihn zu Hilfe zu rufen. Die sogenannte Opposition, die sich dort gebildet hat, gegen die gegenwärtige Regierung, ist allerdings mit großen Fragezeichen zu versehen, wenn gleich die gegenwärtige Regierung sicherlich auch Kritikpunkte hat. Die auffälligste Erscheinung ist allerdings, daß sie bislang in gar keiner Weise ein eigenes Konzept für das Land vorlegen konnte, Sie haben sich darauf beschränkt, unzufriedene Menschen, die es natürlich immer gibt, bei jeder Regierung, egal welcher, zu sammeln, um eine Art Feldzug gegen die gegenwärtige Regierung zu bilden. Das ist zumindest der Eindruck, der momentan über diese Auseinandersetzung in dem Land bis nach Europa herüberkommt.
Um die gegenwärtige Problematik zu verstehen, muß man aber einige Jahre zurückgehen, bis zum Tod von Hugo Chavez, welcher selbst auch versucht hat, die Unabhängigkeit dieses Landes mit allen Mitteln zu verteidigen, was sein Nachfolger, der gegenwärtige Präsident, ebenfalls versucht. Das ist aber natürlich nicht alles. Sicherlich gibt es auch in diesem Land Widersprüche, es gibt unzufriedene Menschen, die geneigt sind, irgendwelchen demagogischen Aufrührern auf den Leim zu gehen. Das ist zumindest der Eindruck, welcher sich gegenwärtig aus den Meldungen, die man hier in Europa bekommen kann, ergibt. Es ist auch überhaupt nicht bekannt, was für ein anderes Konzept dieser neue Anführer dieser neuen Opposition dort eigentlich verwirklichen will. Darüber wird auch wenig gesagt. Venezuela ist ein so genanntes Ölland. Viel gesagt darüber wird natürlich, daß die gegenwärtige Regierung angeblich schlecht ist und alles verkehrt macht und deswegen die Opposition doch im Recht sein muß. So billig kann man das sich aber nicht machen. Man muß die Dinge analysieren und sehen, was für Auseinandersetzungen auch in diesem, am weitesten nördlich gelegenen Land des südamerikanischen Kontinents gegenwärtig, als auch in der letzteren Vergangenheit abgelaufen sind.
Die dummdreiste Tour des Donald Trump aber, jetzt einfach mal schnell dort „nach dem Rechten zu sehen“, die kommt gar nicht in Frage. Selbst wenn auf internationaler Ebene sich andere Kräfte inzwischen für die Unterstützung der gegenwärtigen Regierung bereit machen, mit einem Fragezeichen zu versehen sind, wie zum Beispiel Russlands Präsident Putin, kann man trotzdem von diesem Prinzip nicht abweichen.
Es gilt also zunächst einmal festzustellen, daß die gegenwärtige Anmaßung des US-Imperialismus in puncto Venezuela schärfstens zurückgewiesen werden muß.
Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas von Seiten einer ausländischen Macht!
Weder Donald Trump noch sonst irgendein Staatsoberhaupt auf der Welt hat dem souveränen Staat Venezuela irgendwelche Vorschriften zu machen, wie man dort im Innern vorzugehen hat!
Auch hier gilt das Prinzip, welches früher die Volksrepublik China, als diese noch demokratische und revolutionäre Prinzipien vertreten hat: Keine Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates.
Herr Trump hat in seinem eigenen Land bislang nicht viele Erfolge aufzuweisen. Vielleicht ist ja das der Grund, warum er nach ausländischen Interventionen Ausschau hält. Das sollte man ihm aber nicht gestatten. Und wer weiß, vielleicht ist ja die Aufregung des Donald Trump deswegen besonders groß, weil er sich schon ausgemalt hat, als Ersatz für seine zunehmend dünner werdenden Ölquellen im Mittleren Osten die in Venezuela dann ausschöpfen zu können.
Es gilt also für die linken und fortschrittlichen Menschen überall auf der Welt festzuhalten, daß eine Intervention in Venezuela von Seiten des USA-Imperialismus gar nicht in Frage kommt, und daß dagegen international eine entsprechende Front aufzubauen ist. Selbst wenn man vielleicht zugleich einige Kröten schlucken muß wie die, daß der russische Präsident und andere auch nicht gerade durch Fortschritt hervorragende Persönlichkeiten, sich für die jetzige Regierung Venezuelas einsetzen. Das sollen sie doch tun, dagegen haben wir gar nichts. Mal sehen, wie lange es andauert.
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