Internet Statement 2019-08
Israel oder Palästina? Auf welche Seite sollte man sich stellen? Ein weiteres Eigentor der Angela Merkel Maria Weiß 04.02.2019
Was noch dazu kommt, ist das Problem einer Ethnie, einer darauf basierenden ethnischen Betrachtungsweise. Das ist eine andere als die der Religionen. Religion ist eigentlich eine in ethnischer Hinsicht übergreifende, allerdings nicht immer von ihrem Ursprung her betrachtet. Ethnie bedeutet ursprünglich Abstammung, Abstammung aus einem ganz bestimmten Gebiet, in dem man geboren wurde, in dem man aufwächst und lebt oder eben aus dem man weggezogen oder auch vertrieben worden ist. Und genau dieses Problem ist es, was sich in Palästina- Israel, um es mal so zu bezeichnen, oder umgekehrt Israel – Palästina, eben darstellt. Wie will oder auch wie kann man dieses Problem lösen? Imperialisten haben damit gar kein Problem. Die USA sagen, Israel sei eben Israel, der Rest ist für sie uninteressant. Europäische Staaten schließen sich dem zum großen Teil an. Aber darin kann die Lösung nicht liegen, denn die Lösung bestünde ja darin, den Konflikt der verschiedenen Religionen als auch Ethnien in diesem Gebiet zu einem friedlichen Miteinander, zumindest aber zu einer gegenseitigen Akzeptanz zu bringen. Das wird aber nicht damit gelöst, daß die eine sich über die andere stellt, schon gar nicht in einer gegenseitigen Ignoranz verbinden mit gewaltsamer Verdrängungsabsicht als auch einer entsprechenden Praxis, wie es seit vielen Jahrzehnten dort der Fall ist. Und erst recht kann sie nicht darin bestehen, daß eine ausländische Großmacht einfach festzulegen sich anmaßt, welche Religion oder auch Ethnie dort berechtigt ist, zu bestimmen wo es lang geht. Es geht nicht an, die eine Religion oder Ethnie oder auch dessen staatliche Form anzuerkennen und die andere zu leugnen, denn letztere hat dort ebensolche Wurzeln in dem selben Gebiet. Wie soll man damit in gerechter Weise umgehen? Diese Problematik ist spätestens seit dem Ende des 19. Jahrhundert dort virulent und bis heute nicht gelöst worden, welches diverse imperialistische und faschistische Mächte ausgenutzt und gefördert haben. Auch der Nazifaschismus hat darauf seine perverse und mörderische Suppe gekocht, indem er jüdische Menschen mittels Mord und Terror aus Deutschland dort hin vertrieben hat, nämlich denjenigen Teil, den er nicht in bestialischer und perverser Form selbst im eigenen Land oder in besetzten Gebieten umbringen lassen hat. Das ist bekannt und berüchtigt und bis zum heutigen Tag immer wieder Teil aktueller Auseinandersetzungen. Vor allen Dingen die USA haben darauf ihre Suppe gekocht und diese besonders perverse Form des Rassismus in Deutschland teilweise selbst aus dem Hintergrund gefördert. Zugleich haben sie Israel als ihren Vorposten im Mittleren Osten eingerichtet, welcher den übrigen Staaten dort im Sinne des Imperialismus die Stirn bieten sollte. Das Leid der dort lebenden Palästinenser, aber auch anderer dort lebender Menschen zumeist muslimischen Glaubens stellt dafür ebenfalls ein beredtes Zeugnis dar. Die Gegensätzlichkeiten in dieser ganzen Region sind ohne diese historischen Wurzeln nicht zu verstehen. Eine Lösung dieses Problems ist bis zum heutigen Tage nicht in Sicht. Das Ignorieren dieses Konfliktes als auch seiner historischen Wurzeln, indem man kurzerhand für eine der kontroversen Parteien dort sich einsetzt, kann und wird niemals eine Lösung sein. Wie man sieht, ist das Gebiet schon seit langem ein Kriegsbrandherd in Permanenz. Eine Lösung aber ist dabei nicht in Sicht. Europäische Staaten, ja die Europäische Union scheinen sich inzwischen der gegenwärtigen amerikanischen sowohl historisch ignoranten als auch politisch kurzsichtigen Dummheit angeschlossen zu haben. Angela Merkel gar vertritt seit ihrem Amtsantritt 2005 die ausdrückliche und uneingeschränkte Existenzberechtigung des Staates Israel in einer absoluten Form, hat diese sogar zum Bestandteil der deutschen Verfassung erklärt, wozu sie meiner Ansicht nach nicht befugt ist. Gefragt wurde natürlich niemand, was bei dieser Frau allerdings offensichtlich Bestandteil des Regierungsstils ist. So einfach kann man sich das aber nicht machen, will man nicht die gesamte historische Entwicklung für Null und nichtig erklären. Dieser Staat Israel ist ein Staat, welcher sich mit Hilfe imperialistischer europäischer als auch US-amerikanischer Kräfte dort gewaltsam gegenüber der ansässigen Bevölkerung in Palästina etabliert hat. So etwas einfach als Faktum anzuerkennen ist zumindest hoch problematisch. Es auch noch zum Bestandteil der eigenen Verfassung zu machen ist widersinnig, und es kann und wird die weitere Entwicklung nicht bestimmen. Die Bevölkerung Palästinas, des Libanon und anderer umliegender Gegenden haben doch ebenfalls ihre Existenzberechtigung. Soll man das Existenzrecht all dieser Staaten ebenfalls zum Bestandteil der deutschen Verfassung erklären? Die Absurdität einer solchen Handlung ist offensichtlich. Geeignet um Kriege dort zu verhindern war und ist sie offensichtlich ebenfalls nicht. Und zu einer Lösung des dortigen Konfliktes trägt sie erst recht nicht bei.
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