Internet Statement 2019-12

 

 

 

Ohne Kritik an Kultur und Religion geht gar nichts

Der Fall Rebecca- ein „kultureller“ Unfall? 

 

 

Maria Weiß  09.03.2019

Man muß die Religion und auch die Kultur kritisieren und kritisieren dürfen, sonst kommt man nicht weiter. Das trifft nicht nur den Islam. Das trifft auch zum Beispiel die katholische Kirche, welche in dieser Hinsicht genug Dreck am Stecken aufzuweisen hat, den „aufzuarbeiten“ unabdingbar ist. Aber der neueste Fall in Berlin gibt in dieser Hinsicht genug Anlaß zum Nachdenken.

 

Das ist abscheulich, was zuweilen passiert. Aber die einzelnen Menschen können noch nicht einmal ausschließlich selber etwas dafür, weil diese Bourgeoisie hier nicht einmal imstande ist, geschichtlich erkämpfte Werte hier durchzusetzen. Nein, im Gegenteil, man lässt alles fahren, macht einen Riesenkotau zum Beispiel vor dem Islam, und die Ergebnisse sind entsprechend. Sie sehen eben zuweilen auch entsprechend brutal aus. Im Islam ist es zum Beispiel nicht ungewöhnlich, daß ein Mann mehrere Frauen hat. Und das ist nicht nur in der Praxis so, in den betreffenden Ländern, sondern das ist auch anderswo so, wo eigentlich die soziale und kulturelle Entwicklung das Bewusstsein den meisten Menschen eigentlich in eine andere, weitaus fortschrittlicher Richtung gezogen hat.

 

Nehmen wir den neuesten vorliegenden Fall. Ein junger Mann, verheiratet mit einer jungen Frau aus deutschem Kulturkreis, trifft in angetrunkenem oder vielleicht auch noch bekifftem Zustand auf die Schwester derselben, ein schönes junges Mädchen, welches schläft. Und was macht er? Er nimmt sich „sein Recht“ und stößt dabei auf Widerstand, und das Ergebnis sieht dann wahrscheinlich nicht so „schön“ aus. Das ist das, was im vorliegenden Fall in Berlin-Neukölln vermutet wird. Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen, weshalb man auch nicht sagen kann, was wirklich abgegangen ist. Aber kulturell kann man sich eben durchaus vorstellen, was die Ursache davon sein könnte. Und solche Ursachen sind eben in diesem Land in Jahrzehnten vernachlässigt worden zu kritisieren und zu bekämpfen. Man hat hier Hunderttausende, ja Millionen beispielsweise muslimischer geprägter Einwanderer ins Land gelassen, aber es nicht für nötig gehalten, bestimmte kulturelle Erscheinungen, welche mit der Religion dieser Einwanderer verbunden sind und somit damit einher gingen, zu kritisieren, obwohl die Kritik an der Religion in diesem Land nicht verboten ist. Im Gegenteil, sie findet statt und ist auch erlaubt, aber es geschieht viel zu wenig, und das wirkt sich eben auch ganz konkret und praktisch und zuweilen auch sehr brutal aus, hat es bereits in der Vergangenheit mehrfach getan, und wenn das zu entsprechenden grausigen Ergebnissen zuweilen führt, und das hat es bereits mehrfach, dann braucht einen das nicht zu wundern, so brutal es auch im Einzelfall sein mag.

 

Aus diesem Grund kann man durchaus gegenwärtig sagen, daß auch in dem gegenwärtigen mutmaßlichen brutalen Fall einer Tötung einer sehr jungen Frau, einer fünfzehnjährigen Schülerin, welche in Neukölln passiert sein kann, mit solchen Hintergründen zusammen hängen könnte, und von daher auch die eigene Bourgeoisie in diesem Land durchaus ihre Mitverantwortung trägt. Von nichts kommt eben nichts. Und wenn man beispielsweise den Salafismus, eine extreme islamische Richtung, jahrzehntelang hier wuchern lässt, dann braucht man sich auch über entsprechende Ergebnisse nicht zu wundern. Und wenn das in den Köpfen Derjenigen, bei denen es dann möglicherweise in einzelnen Fällen zu derartige Untaten führt, Wirklichkeit erreicht, bräuchte einen das nicht zu wundern. Es wäre schlichtweg ein Ergebnis auch der Politik der deutschen Bourgeoisie und ihrer ausführenden Bürokraten, und genau diese müssen mitverantwortlich für solche Untaten gemacht werden.

 

Sicherlich trägt jeder einzelne Mensch, egal welchen Geschlechts er ist und egal welcher Religion er anhängig ist, oder auch gar keiner, in erster Linie selbst die Verantwortung für seine Handlungen. Das soll hier keineswegs in Abrede gestellt werden. Was aber unabdingbar ist, das ist, daß man sich auch über mögliche Ursachen einer solchen Handlungsweise, wie sie möglicherweise in diesem konkreten Fall vorgelegen hat, im Klaren ist oder wird, sonst kann man so etwas auch in der Zukunft nicht verhindern. Dann wird eben so etwas immer wieder passieren und Entsetzen hervorrufen. Und - wie bitte? - ist man ohnmächtig. Kann man die Ursachen nicht herausfinden? Das sollte man sich doch nicht als Armutszeugnis anheften lassen. Kulturkritik und Religionskritik sind auch in diesem Land angesagt, sogar mehr als je zuvor. Sonst braucht man sich über die brutalen konkreten Ergebnisse nicht zu wundern und vor allen Dingen kann man sie dann auch nicht verhindern. So schlimm es in jedem einzelnen Fall ist, so notwendig ist es eben auf der anderen Seite, daraus auch die entsprechenden gesellschaftlichen Konsequenzen zu ziehen. Und das wird exakt seit Jahrzehnten in diesem Land geflissentlich vermieden.

 

Man kann schon jetzt sagen, daß auch an diesem einzelnen Fall, so unsäglich und schwer zu ertragen er im schlimmsten Fall sein mag, vor allen Dingen für die unmittelbar Betroffenen, deutlich wird, daß hier jahrzehntelange Versäumnisse der eigenen deutschen hier herrschenden Bourgeoisie und ihrer Verwaltungen vor allem auf dem kulturellen Gebiet eine Ursache dafür mit darstellen. Diese muß man dafür mit zur Verantwortung ziehen und eine Änderung erzwingen.

 

Es wäre auch nicht der einzige und schon gar nicht der erste Fall mit möglicherweise einem solchen kulturellen Hintergrund, welcher im Berliner Stadtteil Neukölln passiert ist. Da gab es schon in der jüngeren Vergangenheit eine ganze Reihe von anderen, die ebenso brutal waren, wie es bei dem jetzigen bislang als Möglichkeit erscheint. Es liegt ja keinerlei Geständnis des Verdächtigten vor. Was aber vorliegt ist folgendes: jedes Mal haben die Verantwortlichen des Staates und der Bürokratie in der Vergangenheit versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen, und zwar durchaus mit Erfolg. Man erinnere sich des Mordes an Kirsten Heisig, der Jugendrichterin, welche sich gerade in diesem Problembereich stark engagierte, was offenbar gewissen Kräften wenig gefiel und welchen auch der damalige zuständige Bürgermeister Heinz Buschkowsky mit zuzudecken und als angeblichen Selbstmord zuzudecken bemüht war, und zwar durchaus erfolgreich. Was das auf die Dauer bedeuten kann, das sieht man unter anderem auch an diesem gegenwärtigen Fall. Was hindert eigentlich die Verantwortlichen des Staates und der Bürokratie daraus endlich die entsprechenden Schlussfolgerungen zu ziehen? Es braucht nicht nur Aufklärung der Details, sondern vor allem das Verlangen einer Änderung vor allem auf dem Gebiet der Kultur und der Erziehung, und die fängt eben schon im Kindergarten und spätestens in der Schule an. Diese Aufgabe scheint sich auch angesichts dieses jetzigen, noch nicht aufgeklärten Falls in aller Dringlichkeit zu stellen.

 

 

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