Internet Statement 2019-34

 

 

 

Der Kapitalismus, das heute weltweite System der Ausbeutung, welches immer noch oder auch wieder existiert, ist grün


Über die unübersehbaren Parallelen zwischen Nazismus und grünem Idiotismus

Gegen die selbstzerstörerische grüne Ideologie. Warum sollte Europa seine historischen Fortschritte imperialistischen Großmachtansprüchen in den Rachen werfen? Auch die grüne Ideologie hat ihre tiefe Verankerung in den USA

 

 

Maria Weiß  23.06.2019

Vor sechzig Jahren begann die revolutionäre Jugend- und Studentenbewegung in unserem Land. Die Grünen allerdings sind die Verkehrung in das Gegenteil der damaligen Ansprüche dieser Bewegung, und zwar einer Umwandlung des kapitalistischen Ausbeutersystems in sein Gegenteil. Die Grünen verkörpern das Gegenteil des damaligen Anspruchs dieser Jugend-und Studentenbewegung der Umwandlung des Ausbeutersystems in sein Gegenteil.

 

Die Jugend- und Studentenbewegung der 1960er Jahre wollte eine Umwandlung des Systems der Ausbeutung in diesem Land als auch darüber hinaus in vielen Staaten Europas, welche damals dem Westen zugesprochen wurden. Die Kritik am Revisionismus begann sich ebenfalls zu entwickeln. All dies vergißt man aber, wenn man die heutige satte und selbstgefällige Inszenierung und Installierung der Grünen in dieses System betrachtet, welches immer eines der Ausbeutung nicht nur der eigenen Bevölkerung als auch vor allem der vielen Staaten der Dritten Welt ist.

 

Was ist aus dem damaligen Anspruch geworden? Eine grüne Gesellschaft, welche das System der Ausbeutung perpetuiert. Eine perverse Verdrehung des damaligen Anspruchs. Aber daran erinnert sich wohl kaum noch heute jemand, wo die Grünen allerseits gefeiert werden, als das, was die Gesellschaft angeblich anstrebt, in jedem Fall aber anzustreben hat. Das ist aber Unsinn, denn es ist das Gegenteil gesellschaftlichen Fortschritts. Die Grünen haben überhaupt kein Problem mit dem System der Ausbeutung. Hauptsache sie dominieren dieses System. Die Grünen aber waren damals eine lächerliche Minderheit, die kaum jemand beachtet oder ernst genommen hätte, wären ihnen nicht viel zu viele linksorientierte Menschen auf den Leim gegangen.

 

Die weit überwiegende Mehrheit der damaligen Bewegung der Jugend und Studenten aber wollte etwas ganz anderes. Sie wollte das System der Ausbeutung abschaffen - Was ist daraus geworden? Diese Frage sollte man sich durchaus mal stellen. Tut man dies, wird man feststellen, daß daraus ein System der Ausbeutung mit grüne Perversion geworden ist, welche sich überhaupt nicht in irgendeinem grundsätzlichen Widerspruch zu dem heute immer noch währenden System der Ausbeutung befindet. Im Gegenteil, die heutigen Herrschenden, die heutigen Ausbeuter sind alle grün, und zwar in voranschreitendem Maße sind sie das, jedenfalls zu ihrem allergrößten Teil. Das System der Ausbeutung existiert immer noch, ja sitzt dank der Grünen fester im Sattel als je zuvor.

 

Wie kann das angehen? Wie kam es zu einer derart perversen Verdrehung der damaligen revolutionären Bewegung, und zwar keineswegs nur in unserem Land, sondern auch in anderen europäischen Staaten, allerdings eher in abgeschwächter Form. Nehmen wir doch nur unser Land, oder auch andere europäische Staaten. Sind es etwa die Grünen, die eine Umwandlung des gesellschaftlichen Systems fordern? Mitnichten. Die fordern eine Anpassung an die grüne Ideologie, an die grüne Liquidation. Das heißt, an eine Ideologie, an eine Gesellschaftsordnung, die von der Ausbeutung der ganzen Welt lebt und sich nährt und darin überhaupt kein Problem sieht. Was für eine Perversion unseres damaligen Anspruchs.

 

Der Kapitalismus, das heute weltweite System der Ausbeutung, welches immer noch oder auch wieder existiert, ist grün. Das ist es, was man hier feststellen muß. Und das bedeutet auch keineswegs etwa eine Verringerung der Ausbeutung, sondern ganz im Gegenteil eine Verschärfung, denn diese „grüne“ Ausbeutung lebt von der internationalen Ausbeutung wie kaum ein System vorher. Wo sonst hat es eine solche Perversion überhaupt schon gegeben. Grüne Produkte sind teuer. Woher kommt das denn? Und vor allem woher kommt das Geld, um solche teuren Produkte bezahlen zu können? Das kommt von nichts anderem als von der internationalen Ausbeutung. Wer in unserem Land kann sich denn grüne Produkte leisten, welche eine ganze Ecke teurer sind als normale Produkte aus dem Supermarkt? Das sind die sogenannten Bessergestellten, nicht selten auch gerade solche, welche vom Staat finanziert werden, damit sie diese grüne Propaganda machen. Ein gewöhnlicher Mensch, der arbeiten geht und nicht so viel verdient, der kann sich Derartiges gar nicht leisten. Was ist das denn?

 

Wenn es nach deren Ideologie geht, dann darf man nur noch in grünen Läden einkaufen gehen, dort zahlt man nicht selten zwei Drittel mehr als sonst, in den verpönten Supermärkten, wo die nicht so gut verdienenden Menschen gewöhnlich einkaufen gehen. Wer kann sich „grün“ schon erlauben, wo man nicht selten das Doppelte bis Dreifache für ein alltägliches Produkt, zum Beispiel ein Brot, hinlegen muß. In der Konsequenz zu Ende gedacht heißt es nichts weiter, als daß diese Menschen, die sich das nicht leisten können, eigentlich überflüssig sind, da sie den grünen Geboten und Vorgaben ja nicht Folge leisten können. In früheren Zeiten gab es dafür eine perverse Bezeichnung, und die lautete „Überbevölkerung“. Hatten wir so was nicht schon mal? Im Faschismus, nur in etwas anderer Verkleidung. Was aber die Grünen interessiert, ist ihre eigene Klientel, und diese lebt von nichts anderem als von der internationalen Ausbeutung. Was aber ist mit der Mehrheit, die sich das nicht leisten kann? Die ist in deren Augen eh zuviel, womit sich er perverse Kreis schließt.

 

Eben auf dieser Grundlage beruhen auch die Kriege gewisser ausbeuterischer internationaler Mächte. Nehmen wir das Beispiel des Mittleren Ostens, wo die Bevölkerung regelmäßig durch imperialistische Kriege dezimiert wird, um den Druck zu verringern. Die grüne Ideologie als auch Praxis paßt sich nahtlos in deren Konzept ein. Nur ist das Problem dabei, daß es nicht aufgeht, da diese Menschenmassen in den Staaten der Dritten Welt sich eben nicht abhalten lassen davon, für ein besseres Leben zu kämpfen. Dem Leser bleibt überlassen, zu entscheiden, auf welcher Seite sich hier die Grünen befinden.

 

Ein Problem für die Ausbeuter ist allerdings, daß diese internationale Mehrheit, wenn sie nicht mehr existiert, ihnen auch nicht mehr die Produkte liefern kann, zu solch günstigen Preisen, wenn sie nicht mehr existiert. Was machen sie denn dann? Dann müßten sie ja selber ran. Und das ist etwas, was sie absolut nicht wollen und was ihrer ganzen Ausbeuternatur zutiefst zuwider ist. Ein schöner Widerspruch. Wie löst man den? Fragen Sie doch Herrn Trump. Der hat ein Konzept dafür. Aber das ist ein Kriegskonzept, welches darauf aus ist, diese Mehrheit, wenn sie zu aufmüpfig wird, zu liquidieren. Das Problem dabei ist allerdings, daß diese Kalkulation nicht aufgeht. Und warum geht sie nicht auf? Weil diese Mehrheit sich eben zur Wehr setzt – zu Recht – und daher auf die Dauer die besseren Karten hat. Und obendrein ist es auch noch so, daß sämtliche Ausbeuter auf der Welt dieses Problem haben: einerseits brauchen sie die Mehrheit, damit diese für sie arbeitet und ihren Wohlstand garantiert. Auf der anderen Seite müssen sie sie bekämpfen, weil sie zuviel Widerstand leistet und dummerweise auch noch diesen Wohlstand, welchen sie für Andere schaffen soll, für sich selbst beansprucht. Was für ein Pech für die Ausbeuter! Aber es dominiert die Gesetzmäßigkeit der Entwicklung auf der ganzen Welt. Und was für ein dummer und beschränkter Haufen sind eigentlich die Grünen, die das alles gar nicht zur Kenntnis nehmen wollen? Eigentlich doch logisch, aber manchmal haben gewisse Leute damit ein erhebliches Problem, vor allem idealistische Kleinbürger in imperialistischen Staaten, denen das Leben auf Kosten anderer in das gesamte Nervensystem eingewandert zu sein scheint.

Man sollte seinen revolutionären Anspruch daran aber nicht scheitern lassen, sondern im Gegenteil darauf bauen, daß ein solcher perverser Abklatsch der Bourgeoisie, der internationalen Ausbeuterklasse wie die Grünen sich am Ende selbst liquidieren werden.

 

Man kann eben nicht beides haben: einerseits sich in Frieden aushalten zu lassen und gleichzeitig diejenigen, die dies mit ihrer tagtäglichen Schinderei bewerkstelligen, zu ignorieren. Das funktioniert eben immer nur zeitweilig. Das zeigt auch die ganze bisherige Geschichte der Menschheit. Deswegen sollte man die Hoffnung nicht aufgeben, daß es möglich sein wird, diesen zeitweilig sich aufdrängenden reaktionären, nach hinten weisenden Mist wie den der Grünen zu schlagen und zu einem höheren und den menschlichen Bedürfnissen besser gerecht werdenden gesellschaftlichen System voran zu schreiten. Jede Macht auf der Welt, sei es international oder auch in Europa, hat mit diesem Widerspruch zu tun Sie wissen aber nicht, wie sie ihn lösen sollen. Daher schieben sie Nebenwidersprüche wie den einer angeblichen Klimakatastrophe vor. Wir aber wissen doch, wie er zu lösen ist, und daher sollten wir daran arbeiten, dieses Wissen umzusetzen. Es ist also überhaupt nicht aussichtslos, sondern im Gegenteil unbedingt notwendig, weiter für den Fortschritt der gesamten Menschheit zu kämpfen.

 

Dahinter verbirgt sich natürlich auch eine Machtfrage. Und weil dem eben so ist mit der Widersprüchlichkeit, den Entwicklungsgesetzen der revolutionären Dialektik, ist es überhaupt nicht aussichtslos, darauf zu setzen, daß die unterdrückte Klasse, welche die Werte der Gesellschaft schafft und damit auch das Überleben und vor allem die Weiterentwicklung durch ihre tagtägliche Arbeit garantiert, auch dazu im Stande sein wird, die Macht in der Gesellschaft für sich berechtigterweise in Anspruch zu nehmen, im Sinne der Mehrheit und für die Mehrheit. Das Problem besteht allerdings darin, daß dies heute letztlich nur international zu lösen sein wird.

 

Was folgt daraus? Daraus folgt, daß die soziale revolutionäre Theorie überhaupt nicht obsolet ist. Das Einzige, was in der Tat wirklich ist, ist das System des Imperialismus. Wer durch seine Arbeit für den Fortschritt der Gesellschaft kämpft und beiträgt, soll auch die Macht und das Sagen in der Gesellschaft bekommen. So einfach ist das und so schwierig, es praktisch durchzusetzen. Die Zukunft liegt aber genau darin, dies zu versuchen und, wie die bisherige Geschichte der Menschheit zeigt, es wird irgendwann auch realisiert werden können. Man sollte sich nicht einschüchtern lassen: Waffen allein haben noch nie in der Geschichte das Schicksal der Menschheit entschieden. Was das Schicksal entschieden hat, das waren und werden diejenigen Klassen oder Schichten der Gesellschaft sein, welche diese materiell vorangebracht haben.

 

Was zeigt denn die bisherige Geschichte? Feudalismus ist im Nichts versunken. Kapitalismus ist zwar leider noch nicht ganz im Nichts versunken, aber immerhin schon an strategischen Punkten auf der Welt beträchtlich angeschlagen worden. Selbst wenn es an einzelnen Punkten Rückschläge gegeben hat, es wird weiter gehen, da kann man sicher sein. Und irgendwann wird es gelingen, daß die Menschen, die die Arbeit machen, auch das Sagen in der Gesellschaft für sich reklamieren werden und dieses dauerhaft verwirklichen können. Die grüne Ideologie aber ist nichts weiter als eine Luftblase, mittels derer die Reaktion diese Entwicklung aufzuhalten bemüht ist.

 

Grüne Produkte für Alle? Das möchte ich mal sehen. Das kostet Geld. Und wer von diesen Herrschenden möchte das wohl bezahlen? Das möchte ich mal sehen, wie ein Herr Habeck das grüne Leben für alle in diesem Land verwirklichen will, von der internationalen Perspektive mal ganz zu schweigen. Die Gesetzmäßigkeiten der Gesellschaft hat noch nie eine Einzelperson außer Kraft zu setzen geschafft. Was sollte sich daran wohl ändern durch die Farbe Grün? Ein grünes Paradies für Alle? Das ist nichts weiter als eine billige Entschuldigung dafür, daß man die Gesellschaft aufzuhalten bestrebt ist für den nächsten Krieg, den die Imperialisten bereits planen. Es steht also nicht mehr und nicht weniger auf der Tagesordnung, als der grünen Ideologie die rote Karte zu zeigen. Das erfordert allein schon die Not, für die alltäglichen Ansprüche zu sorgen. Man denke nur an das Thema Wohnungsnot. Auf ein Lager, welches auf die Ausbeutung der Dritten Welt begründet ist, sollte man in dieser Hinsicht nicht setzen. Letztere ist selbst bestrebt, ihre Ansprüche durchzusetzen. Afrikanische Staaten, südamerikanische Staaten, asiatische Staaten sind im Vormarsch. Das muß unterstützt werden. Ausbeuterstaaten hingegen, wie die USA vor allem, aber auch europäische Staaten wie unser eigener oder neuerdings auch das umgestürzte China haben dabei schlechte Karten, jedenfalls auf die Dauer betrachtet. Idioten in unserem Land aber, die sich auf den Erhalt der internationalen Ausbeutung stützen, haben diese erst recht. Linke Kräfte, die daran noch zweifeln, sollten sich diese Widersprüche durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht kommt dann endlich mal etwas Vernünftiges dabei heraus, was Voraussetzung für gemeinsame Aktionen ist.

 

Weg mit dem grünen Idiotismus! Zurück zur Erkenntnis der sozialen Widersprüchlichkeit auf der ganzen Welt. Nicht die Klimabedrohung, sofern sie überhaupt existiert, ist das Kettenglied, sondern die der sozialen Gegensätze.

 

Sicher ist es bequemer, dem Mainstream des grünen Idiotismus auf den Leim zu gehen. So war es auch mit dem Nazismus. Der war auch für viele deutsche Menschen verführerisch. Sich aufhetzen zu lassen ist immer der bequemere Weg. Wo das endet, das hat man gesehen. Dem Nazifaschismus auf den Leim zu gehen war eine nationale Gefahr. Dem grünen Idiotismus auf den Leim zu gehen, ist heute eine internationale. Das macht Letztere natürlich nicht besser, aber umso gefährlicher.

 

 

 

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