Internet Statement 2019-51

 

 

 

 

Die aktuelle Situation stellt so viele Aufgaben, daß es notwendig ist, sich darüber zu beraten. Es ist allerdings unabdingbar, dazu auch über den eigenen Schatten zu springen

 

 

 

Maria Weiß  03.09.2019

Russia First – mehr hat ein Wladimir Putin letztlich auch nicht zu bieten, und das setzt ihn auf die gleiche Stufe wie Donald Trump. Mehr muß man dazu eigentlich gar nicht sagen.

 

Was hier ansteht ist, daß wir endlich mal Menschen gewinnen, damit wir endlich mal unsere Frau und unseren Mann stehen in der nächsten Krise und vielleicht mal zu Erfolgen kommen und jetzt schon dagegen halten, daß die Ökos hier alles dominieren und verfälschen, und im Sinne des Imperialismus wenden. Diese Gefahr ist durchaus real. Fridays for future ist nichts weiter als ein Ablenkmanöver des Imperialismus, weil dem vor der nächsten Krise graust und er das unbedingt braucht, damit die Menschen eben nicht gewappnet sind, sich so zu organisieren, wie es dann notwendig sein wird. Als Feierabendvergnügen kann man es dulden, als Politik muß es verworfen werden.

 

Die Imperialisten wissen ganz genau, daß die nächste ökonomische Krise so sicher kommt wie das Amen in der Kirche, und sie sind fleißig dabei, sich darauf vorzubereiten. Sie schüren Kriegsherde und möchten am Liebsten, daß es ihnen gelingt, die nächste ökonomische Krise in einen Krieg umzuwandeln, und das bedeutet für Europa, daß es ein Krieg gegen Rußland sein wird. Das kommt doch gar nicht in Frage.

 

Was gegenwärtig seinem Ende zu läuft, ist eine relativ lukrative Phase für die Imperialisten gewesen, wo sie viele, viele Profite gemacht haben und so auch bestimmte Löcher stopfen konnten und der Masse der Bevölkerung gewisse Geschenke oder besser ausgerückt Zugeständnisse machen konnten. Das neigt sich aber seinem Ende zu und Politiker wie Merkel und andere wissen das natürlich, sie haben sich doch schon darauf vorbereitet, auf den nächsten Krieg, indem sie längst den Boden dafür bereitet haben und Millionenmassen nach Europa eingeladen haben. Das ist aber nicht das Interesse der weit überwiegenden Mehrheit der hiesigen Bevölkerung und auch nicht das der einwandernden Bevölkerung. Das ist es, was durchschaut werden muß und wo man Vorkehrungen treffen muß. Und hier droht gleich die nächste Gefahr, und zwar darin, daß Rechte versuchen, daraus ihren Nutzen zu ziehen. Und auch das muß man ihnen unbedingt vermiesen. Nicht die rechte Richtung ist gefragt. Die ist doch mehr als einmal in der Geschichte gescheitert und hat viele Millionen von Menschen auf dem Gewissen.

 

Was gefragt ist, ist eine revolutionäre, den Fortschritt im Auge habende Bevölkerung, die sich in dieser Hinsicht engagiert und die Tricks von faulen Eiern der Ausbeuter zu durchschauen fähig ist. Das grüne Ei ist dabei das, was am allerschnellsten faul wird, gefolgt von der Konkurrenz des rechten Ei. Letzteres ist genauso faul und auch dem darf man nicht auf den Leim gehen. Gefragt ist also, daß jeder Mensch, der am Fortschritt interessiert ist, seinen Intellekt benutzt, um durch diese in der Tat komplizierte Situation durchzublicken. Es ist durchaus möglich, da durch zu blicken, wenn man an den Grundlagen festhält, an den grundlegenden Widersprüchen in der Gesellschaft und analysiert, wie sie sich konkret entwickeln und worauf sie zusteuern. Das ist durchaus möglich, das kann man schaffen. Faule Eier aber, egal in welcher Farbe sie sich präsentieren, sollten wir den Imperialisten selbst überlassen.

 

Man muß auch versuchen, aus der Geschichte zu lernen. Komplizierte Situationen gab es natürlich bereits mehr als genug, auch in Europa, auch in Deutschland und Mitteleuropa. Nehmen wir die Situation der 1920er Jahre. Die war genauso kompliziert. Da war der verlorene Krieg, das Auftrumpfen des internationalen Imperialismus auf der einen Seite, und das Elend der Massen auf der anderen Seite. Wie sollte man das in Einklang bringen? Das ging natürlich sowieso gar nicht. Die Kommunistische Partei in Deutschland hat sich alle Mühe gegeben, aber niemand ist perfekt und niemand schafft von Anfang an auf einmal das Richtige in allen Fragen. Sie haben es zum Beispiel nicht geschafft, auch bestimmte andere Fragen zu berücksichtigen, zum Beispiel eine gewisse nationale Unterdrückung, welche auch aus diesem verlorenen Krieg resutierte. Und genau das ist ihnen zum Verhängnis geworden, weil rechte Kräfte, mit internationaler Förderung, sich dieser angenommen haben und damit aufzutrumpfen versucht haben – leider mit Erfolg, wie man gestehen muß, wenn man die Geschichte betrachtet.

 

Daraus sollte man doch aber mal endlich lernen. Wie sieht das denn heute aus? Wer ist denn heute rechts und wer ist links? Weshalb ist es so schwierig, das zu erkennen? Die Grünen zum Beispiel geben sich gerne als Linke aus, aber von ihrer ganzen Substanz her sind sie erz rechts. Das muß man erstmal erkennen: sie wenden sich gegen den Fortschritt der Produktivkräfte, welcher die Revolution in der Gesellschaft fördert. Rechter kann man eigentlich gar nicht sein. Aber es gibt leider viel zu viele Linke, die diesem Schwindel auf den Leim gehen. Sie sollten sich mal mit den Grundlagen befassen, mit denjenigen, die bereits von Marx und Engels in einer sehr verständlichen und deutlichen Weise formuliert worden sind. Die Produktivkräfte sprengen die Produktionsverhältnisse, nicht aber die Produktionsverhältnisse müssen die Produktivkräfte bremsen, wie das die Grünen praktizieren. Da steht etwas auf dem Kopf! Und warum sollte man das nicht endlich mal durchschauen? Wie man sieht, gibt es hier wirklich noch jede Menge zu tun in unserer Gesellschaft.

 

Alle Menschen, die ein bißchen Verstand sich bewahrt haben, sollten sich das mal durch den Kopf gehen lassen und versuchen, sich mit anderen Menschen, die ähnlich denken, zusammen zu schließen.

 

Aus der Geschichte lernen heißt eben auch, das Eins teilt sich in Zwei anzuwenden und zu erkennen, was ist dem Fortschritt nützlich und was steht dem entgegen? Eine Kampagne oder eine Richtung, die letzteres repräsentiert, ist sicherlich auch bei dem Letzteren angesiedelt. Wir sollten also auch daran arbeiten, daß „Fridays for Future“ umgewandelt wird in „The whole week for development of progress and social revolution.”

 

Eine besondere Schwierigkeit wird auch darin bestehen, möglichst viele Menschen, die in den letzten fünf Jahren hier eingewandert sind, für unsere Sache zu gewinnen. Sie sind hierher gekommen, teils auf der Flucht vor den dort von unserer herrschenden Klasse mit angezettelten Kriegen, aber nun andererseits finden sie hier auch nicht unbedingt ein solches Leben vor, was es ihnen auch in einer Krise ermöglicht, ihr Leben einigermaßen aufrecht zu erhalten. Wozu das noch alles führen kann, das ist noch keineswegs klar. Aber es wird vielleicht von den Imperialisten kalkuliert, wie es bereits von führenden amerikanischen Politikern vorausgesagt worden ist. Eine Art dreißigjähriger Krieg, in dem die verschiedenen Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher Herkunft sich untereinander bekriegen, sei es aus religiösen oder auch aus anderen Gründen, wobei gewisse internationale Potentaten dann daraus den Profit ziehen möchten.

 

Das sollte möglichst verhindert werden, aber das ist nicht einfach. Da stellen sich riesige Aufgaben, die angegangen werden müssen, und zwar möglichst sofort. Wer also hierzulande einen linken Anspruch hat, der sollte sich über diese Probleme Gedanken machen.

 

Ausgehaltene sogenannte Parallelgesellschaften, welche sich aus den Überschüssen eben derjenigen Kräfte des Imperialismus ziehen, welche ihnen in ihren Herkunftsländern das Leben zur Hölle machen, sollten sich darüber mal Rechenschaft ablegen. Sie werden keinen Bestand haben, aber sie sind imstande, zeitweilig in krimineller Weise für den Imperialismus und in dessen Interesse die Revolution zu bekämpfen – sowohl in ihren Herkunftsländern als auch hierzulande.

 

Wie man sieht, gibt es viele Probleme, die eigentlich unter Menschen mit einem linken Anspruch besprochen werden müßten. Aber wo sind die Möglichkeiten dazu? Wie können wir solche schaffen, um die oben genannten Aufgaben und noch viel mehr rechtzeitig anpacken und bewerkstelligen zu können? Fridays for Future ist nichts weiter als ein vom Imperialismus selbst angelegtes Ablenkmanöver.

 

Mir ist egal, ob jemand grün ist oder nicht, sofern er nur bereit ist, sich diesen Aufgaben zu stellen.

 

 

 

 

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