Internet Statement 2019-52

Über diverse kriminelle Einlullungs-Praktiken der herrschenden Klasse und wie man diesen begegnen sollte. Die überlebte Ausbeuterklasse hat offensichtlich von ihrem verbrecherischen Charakter gegenüber der weit überwiegenden Masse der Bevölkerung nichts eingebüßt

Hauptsache ich hab meinen E-Roller. Ansonsten brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Ein beinahe infantiles Szenario. Man muß die entscheidenden Fragen stellen, sonst kommt man nicht weiter

Maria Weiß  04.09.2019

Es ist doch eine feine Sache natürlich, wenn man über das Internet sich einen E-Roller nehmen kann und damit durch die ganze Stadt fährt. Ok. Solange das funktioniert, ist das prima. Aber was ist denn, wenn das auf einmal nicht mehr funktioniert, weil man einfach kein Internet mehr hat und wenn der Strom ausfällt oder aus sonst was für Gründen? Dann ist das vorbei, und darüber sollte man sich auch mal Gedanken machen.

Die herrschende Klasse in diesem Land, und nicht nur hier ist derzeit vor allen Dingen bestrebt, die zentralen Bewegungsvorgänge und deren Kontrolle bei sich zu konzentrieren. Was darin für eine Gefahr liegt, das sollte sich jeder mal durch den Kopf gehen lassen.

Was ist denn, wenn ich kein Internet mehr habe, weil ich den Strom dafür nicht mehr bezahlen kann? Dann ist auf einmal Schluß mit der ganzen digitalen Mobilität. Und nichts ist einfacher, so etwas zu bewirken als ein künftiger Krieg, egal mit wem und in welchem Umfang. Das dürfte wohl auch klar sein.

Es kann also wirklich nichts schaden, wenn man auch versucht, über den so genannten digitalen Tellerrand hinauszusschauen. Da nützt einem die Digitalisierung auf einmal nichts mehr, denn die Straße ist dunkel und man hört schon von weitem die Panzer anrollen.

Auch in den beiden letzten Weltkriegen hat es derartige Vorspiele gegeben und viele Menschen haben sich nicht vorstellen können, daß alles auf einmal ganz anders sein kann. Aber wir wissen es doch inzwischen, daß es so gewesen ist, daß es auch so sein kann und nicht nur das, sondern mit Sicheheit so sein wird. Warum also nicht endlich daraus die entsprechenden Konsequenzen ziehen?

Warum hat denn wohl Merkel das sogenannte Bevorratungsgesetz verabschiedet?

Die Bourgeosisie und ihre Vertreter, die wissen, was los ist. Sie wissen auch, auf was man sich vorbereiten muß und was wann wo losbrechen kann. Das Schlimme ist aber, die Masse der Bevölkerung weiß das nicht. Und darin liegt eine ganz erhebliche Gefahr.

Es bleibt also gar nichts anderes übrig, als daß jeder sich selbst auf seine Weise auf den nächsten imperialistischen Krieg ganz konkret vorbereitet. Fridays for Future wird dann nur noch eine Luftblase sein, die niemand mehr interessiert.

Eine weitere Frage, die sich stellt, ist die: Wer dominiert eigentlich das Internet?

Mein ganzes Badezimmer ist inzwischen voll mit Wasserflaschen auf Grund des Merkelschen Bevorratungsempfehlung. Aber wer hat eigentlich mal diese herrschenden Exponenten gefragt, wie sie eigentlich zu solchen Anordnungen kommen? Was glauben eigentlich diese herrschenden Kreise hierzulande? Etwa daß sich die halbe Bevölkerung als Geisel nutzen lässt? Wenn sie wieder einmal der Ansicht sind, sie müssten eine Konkurrnezfehde mit Russland ausstragen? Das sollte man ihnen vermiesen.

Was also unbedingt angesagt ist, das ist, den eigenen Verstand zu politischem Denken zu befähigen.

Die dringende Bevorratungsempfehlung kommt auf leisen Sohlen. Der nächste Krieg wird um einiges lauter sein. Lunten dafür gibt es genug. Eine davon ist die Ukraine . Und die Vorwände sind auch immer dieselben: „Wir haben ja versucht, ihm ins Gewissen zu reden, aber er wollte ja nicht hören.“ Wer hat denn den letzten Weltkrieg inszentiert und wer wollte da nicht hören? Das einzige wirksame Mittel gegen den imperialistischen Krieg ist eine soziale Umwälzung, welche eine solche reaktionäre Demagogie als einzige zu entschärfen fähig ist und was die Qualität auf der Welt verändern wird. Ansonsten gilt eben wie eh und je: Wir haben unsere Schäfchen im Trockenen und die anderen eben nicht. Mal sehen was wir für uns rausschlagen können.

Man sieht daran, daß die marxistische Internationale keineswegs obsolet ist.

Die Lügen der herrschenden Klassen sind kein ökologisches , sie sind ein soziales Problem. Es bleibt daher nichts anderes übrig als den ökologistischen Ablenkungstrick zu zerdeppern und das Augenmerk auf die eigentlichen gesellschaftlichen Widersprüche zurück zu bringen, bevor es wieder einmal zu spät ist. Kaspar ist nicht ökologistisch genug? Das interessiert nicht. Aber Kaspar beutet mich aus und das gefällt mir nicht. Und da wollen mir doch mal sehen, ob der Ökologismus imstande ist, das System der Ausbeutung zu überwinden.

Deutschland ist gegenwärtig ökologistischer Musterknabe. Aber worauf schwimmen sie? Das können ja die Grünen mal beantworten. Was soll man denn sonst tun, als endlich denen mal die wesentlichen Fragen vor den Latz zu knallen? Nicht selten hat einer erstmal leichtes Spiel, von den gesellschaftlichen Ursachen abzulenken. Die Frage ist aber, wie „zielführend“ ist das eigentlich und wer ist es, dem so etwas nützt?

Angela Merkel- die Zeitbombe aus dem Osten. Wo gibt’s denn so was? Regierungssitz Berlin? Dort feiern gegenwärtig Islamisten fröhliche Urständ und bestimmen in etlichen Bezirken das Sagen. Wo gibt’s das sonst in Europa? Angela Merkel: „Wir schaffen das“? Wen meinen Sie eigentlich mit „wir“, Frau Merkel? Henry Kissinger schwärmt schon seit langem von einem neuen dreißigjährigen Krieg in Europa. Was Sie hereingeholt haben, Frau Merkel, sollen das vielleicht die Bodentruppen dafür werden? Ob diese Menschen allerdings dazu Lust haben und wie lange es dauert, das kann man aus gutem Grund mit einem großen Fragezeichen versehen. Und ob ein solcher Krieg angesichts der bestehenden Massenvernichtungsmittel überhaupt solange dauern wird, das kann man auch in Frage stellen. Was dann übrig bleibt, das kann allerdings keiner vorhersehen.

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