Internet Statement 2019-60

 

 

 

Der Fall Khashoggi – das Unrecht nicht dulden!

Der Mordfall Jamal Khashoggi ist keineswegs aufgeklärt

 

 

 

 

Maria Weiß  25.10.2019    

Wie ist es möglich, daß jemand bei lebendigem Leib zerhackt wird, ohne daß die internationale Öffentlichkeit einen Aufschrei erfährt?

 

Es ist einfach bodenlos, was in dieser saudischen Vertretung in der Türkei abgegangen ist. Ein Mensch wurde offensichtlich bei lebendigem Leib zerhackt. Aber das interessiert offenbar niemand mehr. Es lautete eben einfach: Ja, er wurde getötet, aus was für Gründen auch immer, aber Schwamm drüber! Über so etwas kann man aber keinen Schwamm werfen.

 

Der Mordfall Khashoggi ist überhaupt nicht aufgeklärt. Es wird inzwischen so dargestellt als wäre angeblich dieser Mensch erst mal bewusstlos gemacht und erwürgt worden und anschließend zerstückelt. Das ist aber weder erwiesen noch aufgeklärt worden. Es gibt etliche Indizien, die dagegen sprechen, daß es so herum gelaufen ist. Abgesehen davon, daß über den Grund für eine derartige Brutalität ebenfalls nichts Konkretes zu erfahren gewesen ist. Wo bleibt denn hier die Menschenrechtskonvention, die ansonsten gerne zur Stelle ist, wenn es um irgendwelche Agenten des internationalen Imperialismus geht. Was ist denn in diesem Fall? Da ist von denen gar nichts hörbar gewesen. Das ist wirklich interessant.

 

Fakt ist aber, daß so ein bestialisches Verbrechen abgehen kann, ohne daß die internationale Öffentlichkeit sich dafür interessiert. Woran liegt das aber? Darauf möchte ich eine Antwort, und nicht nur ich. Darauf möchten alle Menschen auf dieser Welt, die auch nur irgendwie etwas auf Zivilisation geben, eine Antwort.

 

Es gibt in diesem Fall durchaus einige Indizien dafür, daß hier ein bestialisches Verbrechen stattgefunden hat, in dieser saudischen Botschaft in der Türkei, welches jedweder sogenannter Menschlichkeit Hohn spricht. Das interessiert die internationale Öffentlichkeit – sollte es jedenfalls – und wenn es das nicht tut, dann spricht das Bände über deren Prinzipien. Das geht auch über den individuellen Fall hinaus, denn es berührt grundsätzlich die Zivilisation.

 

Unsere Organisation hat seit ihrer Entstehung vertreten: Das Unrecht nicht dulden. Das geht aber hier noch weiter: Verbrechen kann man erst recht nicht dulden. Schon garnicht, wenn es in einer solch bestialischen Weise Flagge zeigt wie in diesem Fall, Saudi-Arabien zählt mit Fug und Recht gegenwärtig zu den reaktionärsten Gesellschaften auf der ganzen Welt. Umso mehr muß aufgedeckt werden, welche bestialischen Praktiken dort möglich sind. Das Unrecht nicht dulden, das war seit eh und je unser Slogan. Aber die verbrecherische Perversion, die kann man erst recht nicht dulden. Saudi-Arabien? Wer ist das denn? Die müssen doch erst einmal unter Beweis stellen, daß sie unter den zivilisierten Völkern einzuordnen sind. Derartige Praktiken kann man nicht hinnehmen. Das ist einfach gegen die menschliche Zivilisation gerichtet. Wir oft werden denn in unserem eigenen Land die Menschenrechte hochgefeiert? Das hier ist aber jenseits jedes Menschenrechtes. Aber es ist eben Saudi-Arabien - Ölland Nummer eins. Und da wird eben von gewissen Kräften beigekrochen. Wie weit darf eigentlich Korruption noch gehen, Frau Merkel? Unsere Losung war von Beginn an: Das Unrecht nicht dulden. Und das gilt auch heute noch.

Das ist wie bei den Nazis: Deren Praktiken widersprachen auch jeder menschlichen Zivilisation, und das wird zu recht bis zum heutigen Tag angeprangert und verurteilt. Das, was hier vorliegt, hat aber einen ähnlichen Charakter und muß dementsprechend verurteilt und angeprangert werden.

 

Wenn man derartige bestialische Praktiken mit dem Deckmantel des Schweigens versieht, dann ist es die beste Gewähr, daß auch in der Zukunft sich derartige nazistische Praktiken wiederholen und breit machen können. Und noch etwas: Hätten wir Atomenergie, wären wir auf Saudi-arabisches Öl nicht angewiesen. Das ist die Wahrheit. Wer dahinter steckt: Frau Merkel.

 

 

 

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