Internet Statement 2020-08

 

 

 

Das heutige Israel – Teil der deutschen Staatsräson? Wie bitte? Das verlagert doch nur das Unrecht auf eine andere Ebene

 

 

Maria Weiß  27.01.2020

Antisemitismus und Zionismus sind zwei Seiten einer Medaille. Beide vertreten die Separierung der eigenen Ethnie von der übrigen Bevölkerung, zum Zwecke der Etablierung eines Gebildes, das die übrige Bevölkerung unterdrückt. Ist das etwa gerecht und vertretbar? Die Antwort sollte nicht schwer fallen.

 

Beispiel. Woher kommt überhaupt die zionistische Bewegung? Was beinhaltet sie und welches Ziel verfolgt sie?

 

Sie beinhaltet zunächst einmal die Separierung jüdischer Menschen von der übrigen Bevölkerung des jeweiligen Landes, in dem sie leben. Jüdische Menschen leben seit Jahrhunderten in verschiedenen Staaten Europas als auch Asiens. Die ursprüngliche „jüdische Heimstätte“ in Palästina, welche immer als angebliche Rechtfertigung hervorgezogen wird, die gibt es schon seit Jahrhunderten nicht. Das hat doch niemand interessiert bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, als sich in verschiedenen europäischen Staaten, aber auch Russland eine sog. Zionistische Bewegung entwickelte und bestimmte Kräfte des Imperialismus darin eine Chance entdeckten, neokolonialistische Absichten realisieren zu können.

 

Über Jahrhunderte hinweg gab es in Europa, in Asien, im Mittleren Osten jüdische Menschen oder Menschen jüdischen Glaubens, aber niemals ist in der früheren Zeit die Idee aufgekommen, daraus die Rechtfertigung für einen jüdischen Staat in Palästina zu konstruieren. Erst der Nazismus mit seiner ganzen widermenschlichen, rassistischen, zivilisationszerstörenden Bestialität hat dafür die grausigen Voraussetzungen geschaffen und Menschen jüdischen Glaubens nicht nur zu Hunderttausenden aus Deutschland vertrieben, sondern schließlich mit seinem bestialischen Massenmord an Millionen jüdischer Menschen auch eine angebliche Rechtfertigung für einen jüdischen Staat in Palästina geliefert, und damit indirekt eine Art Rechtfertigung für die auf der anderen Seite damit verbundene millionenfache Vertreibung der Palästinenser vorangetrieben.

 

Im Klartext heißt das aber heute nichts anderes, als daß auch dort nur eine soziale Revolution letztlich die Dinge ins Lot zu bringen fähig sein wird; diese findet aber nicht statt, sondern es kommt zu einem permanenten Hick-Hack zwischen Menschen verschiedenen Glaubens dort. Und warum findet sie nicht statt? Darüber sollte man auch mal nachdenken.

 

Sicher hat es bereits verschiedene Wandlungen der Geschichte gegeben. Es hat die soziale Revolution in Russland gegeben, es hat die soziale Revolution in China gegeben, aber immer wieder hat sich der Eigennutz des Privateigentums durchgesetzt. Warum ist das so? Ist der Mensch einfach nicht lernfähig? Oder was ist die Ursache davon? Darüber sollte man mal nachdenken. Und nicht nur das. Man sollte versuchen, diese Frage in der Gesellschaft zu verankern und voran zu treiben. Vielleicht ändert sich dann endlich in der Gesellschaft etwas in Richtung Anpassung der sozialen Realität an die sozialen Möglichkeiten der Entwicklung der Produktivkräfte.

 

Oder soll es etwa so kommen, daß die Entwicklung der Produktivkräfte die soziale Realität in einer Weise überrundet, daß es die ganze Menschheit ausrottet? Oder anders ausgedrückt, daß das Entwicklungsgesetz der Menschheit sich selbst ad absurdum führt. Man kann wirklich nur hoffen, daß der Lebenswille der Menschheit sich soweit durchsetzt, daß Derartiges verhindert wird. Letzteres macht aber eine Revolutionierung der gesellschaftlichen Organisierung unvermeidlich. Es wirft die Frage auf: Wie schaffen wir es, die gesellschaftliche Entwicklung der Entwicklung der Produktivkräfte anzupassen? Denn Letztere sind längst so weit entwickelt, daß sie die ganze Menschheit in ein Inferno hinein treiben können, wenn sich das soziale Gefüge nicht ändert. Wenn sich das soziale Gefüge dieser Entwicklung der Produktivkräfte nicht anpasst, dann bekommt die Gesetzmässigkeit, daß die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse sprengen, einen ganz besonderen Geschmack, denn die Frage stellt sich dann, wer hier wen oder was sprengt. Werden sie die Menschheit auf eine höhere gesellschaftliche Stufe befördern oder werden die Menschen ihren endgültigen Untergang besiegeln?

 

Es ist allerdings berechtigt zu hoffen, daß die Mehrheit der Menschen auf der Welt ihren Verstand dazu zu benutzen fähig sein werden, eine solche Entwicklung zu verhindern. Das erfordert allerdings, sich von solchen Idioten, die daran überhaupt nicht denken und nur ihren jeweiligen Vorteil im Auge haben, zu befreien. Wenn das geschafft würde, dann wäre ein wirklicher Sieg erreicht in der Anpassung der Produktionsverhältnisse an die Entwicklung der Produktivkräfte.

 

Die Frage stellt sich deswegen so radikal, weil es inzwischen bestimmten internationalen Mächten gelungen ist, die Mittel der Vernichtung so bei sich zu konzentrieren, daß sie fähig sind, den ganzen Erdball in ein Inferno zu verwandeln. Man kann aber sicher sein, daß die Mehrheit der Menschen das nicht will, sondern sich befähigen wird, es per sozialer Umwandlung zu verhindern. Es liegt daher auf der Hand, daß die soziale Revolution auf der Tagesordnung steht.

 

 

 

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