Internet Statement
2020-22
Unerhörte
Zustände, die hinzunehmen nicht akzeptabel ist
31.03.2020
Hier wird unter
dem Deckmantel der Bekämpfung eines Virus in Wahrheit sukzessive
eine Form von Polizeistaat errichtet. Elementarste Rechte der Bevölkerung
wie die Freiheit, sich zu bewegen wohin man will, werden kurzer Hand unter
dem Vorwand einer angeblich unvermeidbaren Ansteckungsgefahr außer
Kraft gesetzt. Das kann und darf nicht geduldet werden. Dagegen muß
mobilisiert werden. Es reicht schon, daß eine Demonstration, die
ein halbes Jahr lang vorbereitet wurde, einfach mal eben liquidiert werden
konnte. Falls irgendwo trotzdem demonstriert wurde, wurde mit Polizeigewalt
vorgegangen.
Es ist erstaunlich
und nicht hinnehmbar, daß so ein kleines Virus so etwas bewirken
kann, zumal dessen tatsächliche Wirkung bislang keineswegs zufriedenstellend
erforscht worden ist, geschweige denn ein wirksames Gegenmittel entwickelt
wurde. Was das betrifft, so scheint man sich alle Zeit der Welt lassen
zu wollen. Was aber die Beschneidung von Rechten der Bevölkerung
betrifft, da ist man sehr schnell bei der Hand. China hat es vorgemacht
und die übrige Welt macht es nach – jedenfalls was die
herrschenden Klassen betrifft.
Nun zur Gegenseite dieser empörenden Umstände. Wo wird mit Verve
daran gearbeitet, ein Gegenmittel gegen dieses Virus zu entwickeln? Darüber
ist gar nichts bekannt. Das Einzige was bekannt ist, ist die Arbeit an
der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Virus, was natürlich
auch nicht schlecht ist, den von dem Virus befallenen Menschen aber nicht
hilft. Die werden ganz offensichtlich abgeschrieben, umso eher als es
sich in vielen Fällen um ältere Menschen handelt, welche zur
Ausbeutung eh nichts mehr taugen. Was das für eine moralische Qualität
besitzt, darüber möge sich jeder selbst sein Urteil bilden.
Was auf der anderen Seite aber groß herausgestellt wird, ist die
angebliche Fähigkeit der herrschenden Klasse, die Bevölkerung
vor dem Virus zu schützen. In dieser Hinsicht sind sie sehr
einfallsreich. Auf der Straße sich frei bewegen? Fehlanzeige. Zu
mehr als zwei Personen auf der Straße gehen? Fehlanzeige. Auf der
Straße hingehen wo man will? Fehlanzeige. Big Brother läßt
grüßen. He ist watching you wherever you go. Ob das die Ansteckungsgefahr
überhaupt beeinflußt, das sei hier mal dahingestellt.
Nun zur Kehrseite dieser ganzen von der Bourgeoisie verfügten angeblichen
Schutzmaßnahmen. Als erstes stellt man fest, daß Hygienemittel
in den Läden nicht mehr angeboten werden. Wenn es doch einmal geschieht,
in sehr begrenzten Mengen, sind sie auf der Stelle verschwunden, verständlicherweise,
nach dem Motto: Nimm so schnell und soviel du kriegen kannst. Gleiches
gilt auch für Apotheken und Drogerien. Was aber nach wie vor gar
nicht angeboten wird, ist ein wirksames Gegenmittel gegen diese Erkrankung.
Warum nicht? Ist es wirklich so schwierig, ein Gegenmittel gegen eine
Virusinfektion zu entwickeln. Das wäre aber in der gesamten bisherigen
Geschichte der Pharmazie einzigartig. Und nebenbei, ein Impfstoff, wie
er angeblich jetzt gelungen sein soll, zu erstellen, kommt zu spät.
Das Virus ist doch auch nicht erst seit dem ersten Ausbruch in China bekannt
gewesen. Nebenbei, wird eigentlich in China mit Verve daran gearbeitet,
ein Gegenmittel zu entwickeln? Darüber ist auch nichts bekannt geworden,
bis jetzt. Von den USA mal ganz zu schweigen.
Nun ja, man sollte die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht kommt es ja
noch, in ein paar Jahren, wenn es gerade mal wieder nicht so wichtig erscheint,
ein solches Ablenkmanöver zu starten wie gegenwärtig. Gegenwärtig
gibt es aber einige Gründe für die Herrschenden so etwa parat
zu haben. Die Bewegungen unter den Massen für ihre Rechte zu kämpfen
haben sich gerade in der letzten Zeit erheblich verstärkt, und zwar
in allen europäischen Staaten, mehr oder weniger. In unserem Land
gab es eine massive Bewegung gegen die immer stärker wachsende Wohnungsnot
und es sollte - das war seit einem halben Jahr bekannt - Ende März
eine zentrale Demonstration in Berlin stattfinden, an der auch Teilnehmer
aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet wurden. Diese ist bekanntlich dem
Coronavirus zum Opfer gefallen. Welch Zufall? Man fragt sich doch, ob
da vielleicht hinter den Kulissen nachgeholfen worden sein könnte.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt?
Die
FAZ von heute berichtet in einer Meldung: "Macron wirbt für
Corona-Bons". Das Finanzkapital denkt gar nicht daran, wegen eines
Virus sein Profitstreben aufzugeben. Das gilt auch für das Grund-
und Boden Kapital und erst recht für den bürgerlichen Staat,
der diese schützt. Es gibt also für uns keinen Grund, unseren
Kampf für das Recht auf bezahlbares Wohnen einzustellen. Und wir
sollten uns nicht einschüchtern lassen. Viren kommen und gehen -
die gesellschaftlichen Widersprüche aber bleiben so lange bestehen
als wir nicht versuchen, sie im Sinn des Fortschritts zu lösen.
Maria Weiß / Gruppe Neue Einheit
www.neue-einheit.com www.neue-einheit.de
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