Internet Statement 2020-23
Es ist doch nur ein Virus, oder etwa nicht? Zur Lage vor "Corona"
Maria Weiß 04.04.2020 Kann Frau Merkel vielleicht mal erklären, was das sogenannte Corona-Virus mit Krieg zu tun hat, wenn sie jetzt herum tönt, „die größte Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg“? Was hat denn das Virus überhaupt mit Krieg, geschweige denn dem Zweiten Weltkrieg zu tun, Frau Merkel? Oder wollen Sie vielleicht andeuten, daß in den oberen Etagen der USA sich vielleicht einige Kräfte gedacht haben: Ach fein, so was könnte doch Europa ganz gut tun, zumal in einer kommenden ökonomischen Krise. Das möchte ich aber nicht spekulieren. Das Ende des Zweiten Weltkriegs, nebenbei, hatte sehr verschiedene Seiten. Das hatte zunächst die Seite, daß die nazifaschistische Clique in Deutschland geschlagen wurde, was eine sehr sehr positive Sache gewesen ist. Das mit der jetzigen Situation zu vergleichen ist ganz offensichtlich mehr als daneben. Eine Epidemie mit einem Krieg zu vergleichen, das ist nur dann erlaubt und sinnvoll, wenn man eine Idee dafür hat, wer heutzutage an einem solchen „Krieg“ quasi per Virusverbreitung ein Interesse haben könnte. Es gibt in der Tat Kräfte, vor allem in den obersten Etagen der USA, denen man so etwas zutrauen könnte. Aber so ein direkter Vergleich, der ist einfach absolut daneben. Obendrein streut man damit Pessimismus aus, als ob die Menschheit nicht im Stande wäre, mit einem Virus fertig zu werden. Sorry, aber es erinnert mich wieder an Actionfilme aus Amerika, bei denen immer ein Held besonders obenauf ist, aber was er eigentlich verteidigt, das bleibt im Dunkeln. Die halbe Menschheit in Quarantäne sperren – das sollte gewissen Kräften so passen. Aber es wird nicht durch kommen, selbst wenn es in einigen wenigen europäischen Staaten inzwischen danach aussieht. Es gibt aber auch Widerstand, zum Beispiel in Südamerika, da ist der Chef des größten Landes dieses Kontinents, der sich in dieser Hinsicht sehr skeptisch geäußert hat. Aber verschiedene oberste Exponenten des US-amerikanischen Kapitals denken wohl immer, sie könnten machen was sie wollen. Das hat auch ein Obama gedacht, eine Hillary Clinton – na ja- und andere. Das ist aber nicht so gewesen. Es ist ihnen zwar gelungen, im Mittleren Osten unsägliche Zerstörungen anzurichten, Millionen von Menschen mit Embargos und Kriegen zu töten und unzählige Menschen in die Flucht nach Europa zu treiben, aber die Menschen, die geblieben sind, das sind immer noch Millionen und sie stehen auf und wehren sich. Auch ein Erdogan wird letztlich daran nichts wesentlich verändern können. In früheren Zeiten war öfter schon mal die Rede davon, daß in der DDR das Toilettenpapier knapp war. Was ist denn bei uns momentan der Fall? Da gibt es gar keines zu kaufen. Und vor allem gibt es kein Desinfektionsspray mehr zu kaufen, welches in dieser Situation besonders wichtig ist zur Abwehr der Bazillen- und Virenflut. Wie sich die Dinge wandeln, oder besser gesagt, wiederholen. Aber keine Bange, auch das wird seine Quittung abbekommen. Was hat das Corona-Virus überhaupt mit dem Toilettenpapier zu tun? Ist es eine Krankheit, auf Grund derer Menschen besonders häufig die Toilette aufsuchen müssen? Oder ist das Gegenteil der Fall? Zustände die es nicht mal in der Zeit des kalten Krieges in der DDR gegeben hat. Ein weiterer Punkt zur Überlegung ist der Folgende: Druck ausüben können nur solche Schichten, die für die Gesellschaft relevant sind. Verarmte oder gar ausgehaltene Schichten, selbst wenn ihr Lebensstandard noch so niedrig ist, können das kaum oder gar nicht. Eine ganz große Schwäche der jetzigen Bewegung gegen Mietenwahnsinn ist ist, daß Letztere zu dominieren scheinen. Das jedenfalls ist mein Eindruck. Es ist zwar ein positiver Faktor, wenn diese Menschen sich wehren, von denen viele auch ohne ihr Verschulden ins Elend gedrückt worden sind. Aber es gibt auch dort einen gewissen Teil, für den das nicht so sehr zutrifft, sondern die sich dort ganz wohlfühlen und ihren exklusiven, gesellschaftlich eher losgelösten „Bohemien“zustand gerne erhalten wollen. Auch denen schlägt das hohe Mietniveau entgegen. Sie selbst stellen aber keine gesellschaftliche Kraft dar in dem Sinne, daß sie Druck ausüben können, um wirklich gesellschaftliche Verhältnisse zur Änderung zu zwingen. Sicherlich könnte man auch sagen, die Jugend-und Studentenbewegung der 1960er und siebziger Jahre waren auch nicht solche Kräfte, die wirklich „systemrelevant“ waren – wie es damals hieß. Die ihre Kräfte zur Geltung bringen konnten, oder besser ausgedrückt „systemsprengend“ zu agieren fähig waren. Es war zum größeren Teil zunächst eine Intellektuellenbewegung, welche natürlich auch „systemrelevant“ war, denn das System braucht sie. Aber um gesellschaftlich wirksam agieren zu können hat man sich damals verbunden mit der Arbeiterbewegung, was erst zu ihrer durchschlagenden Kraft geführt hat, jedenfalls zeitweilig und hat die Bourgeoisie zu Veränderungen gezwungen. Menschen aber, welche sich vorwiegend in einem esoterischen und abgehobenen Niveau bewegen und auf Grundlage einer gewissen abgehobenen Stellung heraus die Gesellschaft beurteilen und zu verändern suchen, können aber nicht den dazu notwendigen Druck alleine ausüben. Die Bourgeoisie hat nicht so viel gegen sie aus diesem Grund nutzt sie sie im Gegenteil gerne zur Ablenkung. Allein jedoch können sie nicht den nötigen Druck ausüben, um wesentliche soziale Veränderungen zu erreichen. Aus diesem Grund war es sowohl damals als auch heute ein beliebtes Vorhaben der Revisionisten, sich damit zu verschmelzen. Es bringt aber nicht viel für eine solche Bewegung, um wirklich Veränderungen zu erreichen. Es bringt allenfalls einen größeren Effekt nach außen, und auch das nur zeitweilig. Revisionistische Kräfte nutzen ihrerseits die Unkenntnis der Erfahrungen für ihre Zwecke aus. Man sollte daher die Kritik und Differenzierung in dieser Hinsicht vorantreiben, will man die Durchschlagskraft der Bewegung nicht dauerhaft schädigen. Sicherlich entsteht keine einzige fortschrittliche Bewegung im Breitformat gestrickt, es sind immer sehr unterschiedliche soziale Kräfte, die sie ausmachen. Das differenziert sich aber im Laufe der Bewegung, was nicht negativ sondern eher positiv zu sehen ist. Auch aus der Bewegung der 1960er Jahre sind viele einzelne Gruppierungen entstanden, welcher auch heute noch gesellschaftlich kritische Positionen vertreten und nicht wie die Grünen nach hinten schauen und der Bourgeoisie ihre Dienste für den Erhalt des reaktionären Systems anbieten. Hier eine Differenzierung zu erreichen ist eine weitere Aufgabe, die
man nicht liegen lassen sollte. Das heißt, auch hier ist das von Mao entwickelte
Eins teilt sich in Zwei in den diversen konkreten Zusammenhängen anzuwenden.
Es ist daher notwendig, sich auch weiter mit den diversen zum Teil esoterischen
und reaktionären Vorstellungen, welche auch in dieser Bewegung ihre Blüten
treiben, auseinander zu setzen. Nebenbei : Es wäre typisch für die amerikanischen
Demokraten: Sie lancieren etwas klammheimlich und schlachten es anschließend
grosskotzig für ihre Zwecke aus. Jüngstes Beispie: Die Kampagne
gegen das Virus, nebenbei ein beliebtes Motiv amerikanischer Actionfilme.
Jüngste Meldung dieser Art: Greta hat jetzt auch das Virus. Was solls?
Da muß man die Kampagne eben komplett digital weiter führen.
Ob das allerdings irgend jemand beeindrucken kann, das sei erstmal dahin
gestellt. Der wesentliche Unterschied gegenwärtig ist allerdings:
Das Virus ist brutale Realität UND FORDERT GEGENWÄRTIG TAUSENDE
VON OPFERN in der Bevölkerung vieler Länder.
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