Internet Statement 2020-77

 

 

 

Wie umgehen mit historischem Unrecht?

Es ist sicherlich kein guter Rat, dieses mit aktuellem aufzuwägen

 

 

Maria Weiß  11.11.2020

Erstens. Man darf es nicht über das gegenwärtige Unrecht stellen, denn es ist Geschichte. Beispiel: Das Unrecht des Nazismus an den Juden. Das ist zu verurteilen und die Wurzeln dafür auszureißen. Nicht aber darf man das gegenwärtige Unrecht dazu in Konkurrenz setzen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Es wird aber gern von den Herrschenden miteinander vermischt.

 

Beispiel Israel. Dieser künstlich nach dem zweiten Weltkrieg im Mittleren Osten gebildete Staat, auf dem Rücken und auf Kosten der originär dort angesiedelten, zumeist arabischen Bewohner soll angeblich als Sühne für das historische Unrecht des deutschen  Nazismus an den Juden herhalten. Das funktioniert aber schon allein chronologisch nicht, denn die Bestrebungen der Imperialisten, im Mittleren Osten so etwas zu kreieren, gab es bereits vorher. Die zionistische Bewegung für eine „Heimstätte der Juden“  im Mittleren Osten gab es bereits vor dem ersten Weltkrieg. Diese Bewegung war von Anfang an ein Ausdruck des Imperialismus, sich die Völker der Mittleren Ostens zu unterwerfen und diese auszubeuten.

 

Der deutsche Faschismus und Rassismus der sogenannten Nationalsozialisten hat dann endgültig dafür die scheinbare Rechtfertigung geliefert, durch seinen millionenfachen perversen Mord an den europäischen Juden. Die Nachkommen können dafür allerdings nichts, müssen aber mit den Konsequenzen bis zum heutigen Tag leben. Ist das gerecht? Der sogenannte Holocaust ist der grauenhafte Spiegel, in den die Zivilisation der Ausbeutung schauen muß. Der millionenfache Mord an den europäischen Juden ist nichts weiter als die Folge einer unerbittlichen Konkurrenz unter den diversen Ausbeutern. Die angebliche „Einmaligkeit“ ist ein von diesen verbreitetes wohlfeiles Märchen.

 

Man kann historisches Unrecht nicht rückgängig machen, ohne neues Unrecht zu schaffen. Wie also vorgehen? Man sollte versuchen, miteinander auszukommen, sich gegenseitig zu respektieren und an der jeweiligen Entwicklung der Gesellschaft zu arbeiten.

 

Das Problem besteht darin, daß soetwas nur verwirklicht werden kann durch ein System, welches nicht auf der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beruht. Wie aber müsste ein solches Gesellschaftssystem aussehen? Darüber sollten sich fortschrittliche Menschen überall auf der Welt Gedanken machen.

 

 

 

 

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