Internet Statement 2021-152
Maria Weiß 15.06.2021
Die FAZ von heute hat auf der ersten Seite einen Artikel, „Nato sieht Russland und Terror als größte Bedrohung an“. Wie bitte? Was hat denn Russland auf einmal mit dem Terror zu tun? Und mit welchem Terror eigentlich? Dann erfährt man in dem selben Artikel, daß die Nato angeblich Russland und den Terror als größte „systemische Bedrohung“ für die Sicherheit ansieht. Daß vielleicht Herr Biden sich mit Frau Baerbock bestens versteht in ihrem grünen abgehobenen menschheitsfeindlichen Idiotismus, das mag man glauben. Aber daß die Mehrheit auf der Welt so etwas akzeptiert, mit Sicherheit nicht. Was bedeutet das? Es bedeutet Krieg. Das ist das, was man wahrnehmen muß und worauf man sich vorbereiten muß. Die herrschende Klasse auf der Welt, vor allen Dingen in ihren Zentren, sitzt unter Druck. Das ist es, was allenthalben wahrzunehmen ist. Aber das hat eben auch seine Konsequenzen. Und das sind eben die, welche es schon immer waren: man weicht aus in einen imperialistischen Krieg. Und der steht heute eben an. Dieser wird sich abspielen vor allem ausgehend von den USA gegen China. Dagegen muß der Rest der Welt im ureigenen Interesse massiv Einspruch einlegen. Keiner der Staaten auf der Welt hat daran ein Interesse, mit Ausnahme derjenigen, die sich als Herrscher der Welt dünken. Denen sollten wir ihren Idealismus zunichte machen. Das US-Finanzkapital sitzt auf einer Schaumwelle. Und diese Schaumwelle droht zu platzen. Und bevor das passiert, wollen sie lieber die ganze Menschheit in einen Krieg verwickeln, aus dem sie dann hoffen, als Sieger hervor zu gehen. Das hat schon manch einer geglaubt, nicht zuletzt der deutsche Nazifaschismus. Wie das geendet hat, das ist bekannt. Aber daraus lernen, das geht offenbar nicht. Das ist offenbar in der Natur der Sache so angelegt. Daher braucht die Welt eine andere Gesellschaftsordnung. Das ist natürlich leicht gesagt und schwer getan, vor allem bei dem unterschiedlichen Entwicklungsstand in den verschiedenen Regionen. Aber es ist auch nicht unmöglich, politisch eine Aufklärung zu betreiben. Kriege gibt es überall auf der Welt. Und die sind auch keineswegs so gelagert, daß sie überall den sozialen Fortschritt auf dem Panier haben. Dem gegenüber steht aber eine Masse, welche diesen sozialen Fortschritt will. Wie soll man das in Einklang bringen? Das geht gar nicht. Man muß das Eins teilt sich in Zwei anwenden, das heißt die soziale Differenzierung vorantreiben und versuchen, den gesellschaftlichen Fortschritt damit zu verbinden. Leicht gesagt und schwer getan. Aber an solchen extremen Momenten wie der Auslösung eines erneuten Weltkrieges sollte es doch möglich sein, gesellschaftliche Kräfte dagegen zu mobilisieren. Die Produktivkräfte sprengen die Produktionsverhältnisse, das ist es, was eben auch an dieser Frage deutlich wird.
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