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Statement 2020-158
Ohne
die Extraprofite aus der Dritten Welt wäre die grüne Verirrung
nicht möglich
Maria Weiß
24.06.2021
Was war das denn am Anfang? Die sogenannten Umweltschützer? Um welche
Welt ging es denn, welche geschützt werden musste? Es war die Welt
der Ausbeuter und Unterdrücker. Und die ist es immer noch –
dank der grünen Ablenkung.
Kaum etwas hat die soziale Kritik so geschädigt wie die sogenannten
Umweltschützer. Und warum? Weil sie die Ablenkung von der grundlegenden
Widersprüchlichkeit vorangetrieben haben. Nicht die Gesellschaftsordnung
war es, welche kritisiert werden musste, sondern die so genannte
Umweltschädigung. Damit wurde der Schwerpunkt auf ein Nebenkapitel
verlegt und die ganze Bewegung in die Irre geführt. Mit Erfolg, muß
man leider feststellen. Aber es gilt zu analysieren, was die Grundlage
dieses Erfolges ist. Und es ist unzweifelhaft die Spaltung der Welt in
Ausbeuter und Ausgebeutete, auch global.
Und warum ist das so? Weil ohne die Extraprofite, welche die Bourgeoisie
aus der Ausbeutung der Dritten Welt ziehen konnte, eine solche Entwicklung
in den Herkunftsstaaten dieser grünen Verirrung nicht möglich
gewesen wäre. Nur durch die Ablenkung des Klassenkampfes mittels
der grünen Verirrung war es für die herrschenden Klassen möglich,
ihre Ausbeutungspraktiken weitgehend ungehindert fortzusetzen. Und umgekehrt,
ohne die Bestechungsgelder aus der Ausbeutung der Dritten Welt wäre
auch eine solche grüne Verirrung nicht möglich gewesen. Warum?
Grüne Existenz kostet Geld. Und dieses Geld muß irgendwo herkommen.
Und woher kommt es denn? Es kommt aus der Ausbeutung der Dritten Welt.
Und damit das nicht so offensichtlich wird, in der Gesellschaft, hat man
eben die Kampagne für den sogenannten Umweltschutz angeleiert. Auf
einmal gab es nichts Wichtigeres in der Gesellschaft als den angeblich
so notwendigen Schutz der sogenannten Umwelt. Und das war auch genau
zu einem Punkt der Fall, als die soziale Bewegung in vielen traditionellen
kapitalistischen Ländern sich den Ursachen derselben zuwandte. Als
das kapitalistische System in den Fokus der sozialen Kritik geriet. Das
war zum Ende der 1960er und in den 1970er Jahre in vielen europäischen
Staaten der Fall. Und die Bourgeoisie dieser Staaten geriet zunehmend
unter Druck, welcher so weit ging, daß sie zunehmend Probleme
damit hatte, ihren Standpunkt zu rechtfertigen. Das war ein Alarmzeichen
für sie, welches gekontert werden musste. Und es wurde gekontert
mit der Bewegung für den sogenannten Umweltschutz. Nicht das gesellschaftliche
System stand forthin im Fokus, sondern es wurde abgelöst durch die
sogenannte Umweltproblematik.
Die Grünen waren und sind der politische Ausdruck dieser gesellschaftlichen
Ablenkung. Und worauf basiert diese Ablenkung? Warum kann so etwas
sich überhaupt durchsetzen? Das kann es deswegen, weil die herrschenden
Cliquen dieser Staaten riesige Extraprofite aus der Ausbeutung der Dritten
Welt ziehen. Wäre dies nicht der Fall, dann könnte sich keiner
der herkömmlichen imperialistischen Staaten eine solche Bewegung
im eigenen Land erlauben. Das sollten sich Linke, welche heute der grünen
Propaganda aufsitzen, einmal durch den Kopf gehen lassen. Auf was steht
das eigentlich? Wer interessiert sich schon für Umweltschutz
in afrikanischen Staaten? Es sei denn, diese wären im Stande, sich
aus ihrem Elend herauszuarbeiten und gar zur Konkurrenz für imperialistische
Staaten zu werden? Ich denke, diesen Zusammenhang müsste eigentlich
jeder logisch denkende Mensch verstehen. Es sei denn, er profitiert davon
selbst und hat deswegen sein logisches Denkvermögen lieber mal
abgeschaltet.
Logisch denkende Menschen, welche auch noch einen Rest an persönlicher
Authentizität besitzen, sollten sich diese materielle historische
Logik daher mal durch den Kopf gehen lassen. Jeder, der nicht
an materiell bedingter Doppelzüngigkeit leidet, sollte dazu im Stande
sein.
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