Internet Statement 2021-175

 

 

 

Was liegt hinter der Unendlichkeit?

 

 

Maria Weiß  15.07.2021

Nur weil der Mensch sich Unendlichkeit nicht vorstellen kann, heißt das noch lange nicht, daß es sie nicht gibt. Und wenn es sie gäbe, dann käme doch sofort die Frage: Was ist hinter der Unendlichkeit? Man sieht daran, daß eine solche Vorstellung ihre Probleme mit sich bringt.

 

Was ist überhaupt das All? Das kann man sich auch nicht vorstellen, und warum? Weil das menschliche Denken sich eben in Endlichkeiten vollzieht. Und das wiederum liegt daran, daß er eben selbst endlich ist. Das bedeutet aber nicht, daß es die Unendlichkeit nicht gibt. Und vor allem ist doch die nächste Frage dann: Was liegt hinter der Endlichkeit? Wo hört das All auf und was kommt dann? Es ist offenbar nichts weiter als die eigene Endlichkeit, welche die Antwort auf solche Fragen so schwierig macht.

 

Was die Mittel der Zerstörung, welche heute existieren, so „nachhaltig“ macht, ist auf der anderen Seite aber kein Grund, sie nicht anzuwenden, denn die Gründe für ihre Anwendung liegen in dem Gesellschaftssystem selbst, d.h. in seiner Widersprüchlichkeit. Das bedeutet, daß die Wahrscheinlichkeit einer sehr „nachhaltigen“ Zerstörung durchaus gegeben ist. Sicher wird nicht gleich die ganze Welt kaputt gehen, aber es kann schon große Teile vor allem der entwickelteren Gesellschaften erwischen und diese um viele Jahrhunderte zurückwerfen. Allerdings geht das nicht gleichzeitig überall, und die gesellschaftliche Widersprüchlichkeit tut das Ihrige, um der Zerstörung entgegen zu wirken. Man sieht allerdings daran, daß die Frage des Gesellschaftssystems eine ganz erhebliche Dringlichkeit zum Ausdruck bringt. Maos Gedanke: 'Entweder die Revolution verhindert den nächsten Krieg oder jener bringt sie hervor', das ist richtig und bleibt es auch. Aber unter welchen Bedingungen eine solche Gesellschaft dann existieren wird, das ist auch eine Frage, welche nicht unwichtig ist.

 

Keineswegs möchte ich hier etwa eine Art metaphysische Kriegsangst schüren. Aber es wäre doch wirklich besser, die Revolution käme diesem zuvor. Dazu muß allerdings der grüne Idiotismus verschwinden. Und wenn die das nicht anders kapieren, dann eben auch um der Natur selbst willen. Und um aber das realisieren zu können, bleibt eben nichts anderes übrig, als an das Gesellschaftssystem ranzugehen und dieses zu ändern. Hier schließt sich der Kreis, und das ist hoffentlich auch für grün orientierte Menschen zu erkennen.

 

 

 

 

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