Internet Statement 2021-178

 

 

 

Die Einwanderung aus Afrika und ihre verschiedenen Seiten

 

 

Maria Weiß 19./22.07.2021

Man muß die Reaktionäre so in die Mangel nehmen, daß sie am Schluß um Gnade bitten. Aber auch dann muß es lauten: OK, wie geben euch eine Chance,  aber wehe, ihr hintergeht uns. Dann habt ihr endgültig euer Leben verwirkt.

 

Was tagtäglich auf der ganzen Welt stattfindet, daß ist die Auseinandersetzung zwischen den Ausbeutern und denjenigen, welche ausgebeutet werden. Diese ökonomische Gesetzmäßigkeit – ja, man muß es wirklich feststellen- hat sich inzwischen auf dem gesamten Globus durchgesetzt oder auch  wieder durchgesetzt. Das hat verschiedene Auswirkungen. Auf der einen Seite fördert es die Entwicklung der Gesellschaften, welche in rückständigen Verhältnissen früherer Jahrhunderte verharrten, auf der anderen Seite aber fördert es eben auch die massenhafte Erkenntnis, daß man dieser Ausbeutung etwas entgegensetzen muß, will man sein eigenes Leben und seine Perspektive auf einen Fortschritt entwickeln.

 

Diese zwei Seiten charakterisieren die Entwicklung in allen Staaten auf der Welt, selbst dann, wenn sie schon einmal etwas weiter in der Geschichte des Fortschhritts gekommen zu sein schienen oder dieses auch nur glaubten. Letzteres betrifft vor allem die osteuropäischen Staaten als auch die frühere Sowjetunion, das heutige bürgerlich zurückentwickelte Russland. Ebenso das heutige kapitalistisch aufgemotzte, ehemals sozialistische China. Wann endlich aber gibt es eine Revolution in dem heutigen kapitalistischen Renommier- und angeblichen Vorbildstaat USA? Das ist etwas, was sowohl diesem Land aber auch der ganzen Welt sehr, sehr gut tun würde. Aber es tut sich äußerst schwer damit, so etwas zustande zu bekommen. Woran liegt das aber? Diese Frage zu stellen ist im Interesse der Völker auf der ganzen Welt. Und die Antwort würde einen riesigen Befreiungsschub für die ganze Welt bedeuten.

 

Wie aber kann man das fördern? Die herrschende Clique in diesem Staat tut alles dafür, es zu verhindern. Das ist normal und in ihrem Interesse. Was aber tut der Rest der Welt? Auch da gibt es viel Druck, das sollte man gar nicht unterschätzen. Der größte kommt gegenwärtig aus Afrika, wenngleich dies in der Öffentlichkeit nicht so offensichtlich zu sein scheint. Er ist aber zweifellos vorhanden und manifestiert sich vor allem in dem riesigen Druck, welche die zahlreiche Bevölkerung dort auszuüben im Stande und bestrebt ist. Dieser Druck aber überträgt sich gegenwärtig eher indirekt.

 

In Afrika stoßen gewisse internationale gegenwärtige konkurrierende Potentaten aufeinander und das sind vor allem China, die europäischen Mächte, aber auch die USA. Afrika hat so einen gewaltigen Entwicklungsdruck, daß keine einzige andere internationale Macht daran vorbei kommt. Entsprechend verschärft sich dort die Konkurrenz. Obendrein gibt es in den USA vor allem einen großem afrikanisch-stämmigen Bevölkerungsanteil, was den Druck noch verschärft. Auch in vielen europäischen Staaten gibt es inzwischen einen nicht geringen Anteil afrikanisch-stämmiger Bevölkerung. Vor allem Frankreich, aber auch Großbritannien haben es damit zu tun.

 

Auch in Deutschland hat die Einwanderung aus afrikanischen Staaten in den letzen Jahrzehnten deutlich zugenommen. Dieser Trend soll sich angeblich nicht fortgesetzt zu haben, welchen man zu Beginn der sog. Flüchtlingskrise beobachten konnte. Von wegen! Wie die Einwanderung zugenommen hat, das sieht man u.a. am Görlitzer Park in Berlin, und das ist eben gerade kein positives Beispiel, spiegelt aber trotzdem diese Verstärkung gewissermaßen auf diesem negativen Sektor der Rauschgift-Verbreitung wider. Wenn ein Großteil dieser Menschen in den Betrieben arbeiten dürfte, sähe das sicher auch dort erheblich anders aus.


  Was aber bedeutet das für die soziale Entwicklung? Was bedeutet es für die Entwicklung des Klassenkampfs? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Es stellt eine Herausforderung an alle Menschen dar, welche am Fortschritt und an der Weiterentwicklung der Gesellschaft interessiert sind. Was aber erfährt man in der Öffentlichkeit darüber? So gut wie gar nichts.

 

Interessant wäre allerdings, zu erfahren, wie eigentlich die Gewerkschaften in diesem Land damit umgehen. Erfahren tut man davon aber so gut wie nichts: Das sollte sich unbedingt ändern, will man dem internationalistischen Anspruch dieser Organisationen auch nur irgendwie Glauben schenken. Meiner Ansicht nach ist es dringend notwendig, sich darüber ein Bild zu machen, will man hier nicht in der Zukunft mit sehr unangenehmen und verachtenswürdigen Konsequenzen von Seiten der herrschenden Klasse konfrontiert werden.

 

Leider sind unsere eigenen Möglichkeiten zum Eingreifen in den Betrieben inzwischen stark zurückgegangen, aber ich denke, das muß sich ändern. Die Bourgeoisie ist zu jeder Perfidie im Stande, solange diese nur eine Verlängerung ihrer Herrschaft zu versprechen scheint. Der Nazismus ist dafür das bekannteste Beispiel, aber die auch der bürgerlichen Raffinesse ist nicht stehen geblieben. Die machen sich heute sogar die perverseste Form von Demagogie zu eigen, um ihre Herrschaft der Ausbeutung zu retten.

 

Das Proletariat aber macht keinen Unterschied zwischen Nation oder Rasse. Ausbeuter sind Ausbeuter und der Gegenpart, das Proletariat ist längst ein internationales. Das aber gibt nicht nur für das Verhältnis zwischen den Staaten, sondern auch für das zwischen den verschiedenen Menschen innerhalb der Staaten, welche gegen die Ausbeutung zu kämpfen bestrebt sind. Es würde mich interessieren, ob es deutschen Gewerkschaften inzwischen gelungen, diesem Faktor Rechnung zu tragen.

 

In Frankreich gab es diese Einwanderung aus Nordafrika spätestens seit den 1960er Jahren. Das ist allgemein seit langen bekannt. In der Bundesrepublik war das weniger der Fall und in der DDR gab es das wohl kaum. Aber das hat sich eben geändert in den letzten Jahrzehnten und dem muß meiner Auffassung nach auch gesellschaftlich Rechnung getragen werden. Sonst sieht es eben so aus wie im Berliner Görlitzer Park, und das ist wirklich sozial nicht wünschenswert.

 

 

 

 

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