Internet Statement 2021-182
Ich denke, es wird nichts darum herum führen, einen Corona-Aufstand zu machen
Maria Weiß 28.07.2021
Die Bourgeoisie hat Lunte gerochen und gemerkt, wie simpel es sein kann, Aktivitäten der Bevölkerung, welche unzufrieden mit ihrer sozialen Lage ist, zu vermeiden. Das Zaubermittel dafür trägt den Namen Corona und kommt angeblich aus China. Dieses Mittel hat ganz besondere Kräfte. Es ist im stande, sich vor Zusammenschlüssen innerhalb des Teils der Bevölkerung, welche mit ihrer Lage unzufrieden sind, zu verhindern. Dank Corona. Und da mittlerweile sämtliche Staaten auf der Welt es wieder mit dem inneren Widerspruch, sprich Klasssenkampf, zu tun haben, so kann man sicher sein, daß dieses Zaubermittel nicht so schnell der Vergangenheit angehören wird. Momentan ist dieser Trick der Bourgeoisie noch auf einige Teile der Welt beschränkt. Nach Afrika zum Beispiel scheint er noch nicht vorgedrungen zu sein, was aber nicht so bleiben muß. Aber es reichen auch schon diejenigen Teile der Welt, wo es derzeit sein Unwesen treibt. Was aber ist eigentlich Corona? Es ist eine Art Grippe mit einigen Besonderheiten, welche besonders für geschwächte Organismen, wie sie bei älteren Menschen nicht selten sind, gefährlich ist und unter besonders schlechten Umständen zum Tod führen kann. Für einen normalen Organismus mit einer funktionierenden Abwehr ist es nicht viel mehr als eine Form der Grippeerkrankung. Die Gründe für das Brimborium aber, welches in der Öffentlichkeit inzwischen weltweit vonstatten geht, bestehen vor allen in folgenden Faktoren: Die gegenwärtige ökonomische Krise, welche periodisch das System des Kapitalismus erreicht, hat ein derartiges Ausmaß erlangt, daß es den Herrschenden als unverzichtbar erschien, den gegenüber ein weltweites Ablenkungstheater zu inszenieren. Dabei spielt das revisionistisch-kapitalistisch umgewälzte China eine Schlüsselrolle. Wer auch immer das Virus dort zum Leben erweckt hat, der wußte, was er tat. Die Folge jedenfalls war überwältigend. Weltweiter Stillstand einer Konjunktur, welche auf vollen Touren lief, just einer Krise entgegen, welche im Kapitalismus eben unvermeidlich ist. Was war zu tun? Aufstand riskieren? Pfui Teufel, das wäre das Letzte, was Staaten wie China gebrauchen können. Was tun daher? Es braucht ein Ablenkungsmanöver, welches so wirksam ist, daß es alle anderen Bedenken erst einmal vom Tisch zu fegen im Stande ist. Voilà Corona. Diese Logik soll erstmal jemand widerlegen. Und schon gar nicht als angebliche Verschwörungstheorie abtun. Niemand kann bestreiten, daß Corona dem Kapitalismus und seiner periodisch auftretenden Krise entgegen gekommen ist und diesem aus der Patsche geholfen hat. Wer spricht denn heute noch von Krise? Diese besteht doch nur noch in Corona. Was gibt es also Wirksameres zur Ablenkung von der ganz gewöhnlichen und periodisch auftretenden kapitalistischen Krise? Ich sehe da nichts. Und ob dieses Mittel seine Wirkung erreicht hat oder nicht, das möge jeder selbst beurteilen. Nun ist diese Krise aber noch nicht vorbei. Was steht daher an? Eine dritte Corona-Welle. Man prüfe selbst, ob das ein Verbrechen ist oder nicht. Vor allem aber sollte überlegt werden, wie man damit fertig zu werden im Stande sein kann. Letzteres ist elementar notwendig, auch um zu verhindern, daß die Herrschenden der Realität und der Masse der Bevölkerung zum Trotz den Ausweg auch noch in der Anzettelung eines Krieges zu finden erfolgreich sind. Hier schließt sich der Kreis. Und jeder sollte selbst beurteilen, ob das der Realität entspricht oder nicht. Vielleicht können ja sogar die Grünen nochmal ein letztes Restchen Intelligenz in ihrem Gehirn mobilisieren, mal etwas anders zu denken als das, was die Farbe grün trägt. Die Farbe des nächsten Krieges wird wohl eher wieder braun aussehen. Nichts geschieht mit einem Schlag. Auch das bürgerliche System hat Jahrhunderte gebraucht, um sich durchzusetzen und hat es noch immer nicht auf der ganzen Welt geschafft. Erst Recht braucht ein System, welches die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beseitigt, nicht nur einen Anlauf, um dieses zu bewerkstelligen. Man sollte daher nicht den Mut verlieren, sondern mit den spanischen Revolutionären sagen: Venceremos! Und nebenbei: eine Krankheit dabei zu überwinden, erscheint noch als eine relativ simple Angelegenheit.
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