Internet Statement
2021-201
Aus lauter Dummheit
in den dritten Weltkrieg? Nein Danke!
Maria Weiß
22.08.2021
Gegenwärtig spitzt sich die internationale Widersprüchlichkeit mal wieder
ganz beträchtlich zu. Die USA stänkern gegen Russland und China, welche
sich selbst bislang noch relativ bedeckt halten. Es ist aber eine unübersehbare
Verschärfung im gegenseitigen Umgang zu verzeichnen. Was aber ist die
Grundlage für diese bedrohliche Entwicklung? Es ist nichts weiter als
die Konkurrenz untereinander, welche darauf beruht, daß jeder dieser drei
globalen Mächte der Erste sein möchte. Die USA haben es bereits seit längerem
nicht mehr so leicht, im internationalen Wettstreit der Erste zu sein.
Das gilt vor allem ökonomisch, aber auch der politische Einfluß Chinas
hat in den letzten Jahrzehnten beträchtlich zugenommen, und das gilt nicht
nur in Asien, es gilt auch in Europa und Afrika. Ein unübersehbarer Fakt,
welcher seit längerem den USA Kopfzerbrechen macht und vor allem der gegenwärtig
wieder an die Macht gelangte Clique der sogenannten Demokraten ganz beträchtlich
schlaflose Nächte bereitet. Schon der Clinton-Klüngel war nicht gerade
ein Freund der chinesischen Revisionisten, aber schon gar nicht der gegenwärtige,
erneut an die Macht gelangte Demokraten-Klüngel, welcher sich mit einem
zunehmenden Einfluß Chinas nicht nur in Asien, sondern auch in Europa
und Afrika konfrontiert sieht. Das Ganze erzeugt eine beträchtliche Spannung
in der internationalen Lage, welcher sich keine Nation, weder in Europa
noch anderswo auf der Welt, entziehen kann.
Was die Situation ganz besonders brisant macht, ist die Tatsache, daß
im Laufe der letzten Jahrzehnte die Verbindung zwischen China und den
europäischen Staaten, aber auch afrikanischen und sogar südamerikanischen
Staaten – von asiatischen mal ganz zu schweigen - sich vor allem auf den
ökonomischen Gebiet enorm entwickelt haben, was vor allem der Supermacht
USA schwer zu schaffen macht. Und es führt dazu, daß die gegenwärtig wieder
in den USA an die Macht gelangten Demokraten wild entschlossen sind, diesen
in ihren Augen unerträglichen, und für sie als Supermacht Nr.1 nicht akzeptablen,
Zustand zu verändern. Und wie verändert man das?
Wenn man ökonomisch dazu nicht in der Lage ist, dann bleibt nur der kriegerische
Weg. Violà die gegenwärtige Lage, welche die ganze Welt zu bedrohen geeignet
ist. Europäische Staaten befinden sich demgegenüber in einer Art potentieller
Geiselhaft, wenn sie nicht daran arbeiten, einen eigenen, von den USA
unabhängigen Status zu erlangen. Und das betrifft natürlich auch – neben
einer unabhängigen eigenen Diplomatie, vor allem die militärische Selbstständigkeit.
Und eben dieses Gebiet ist nicht gerade ein europäisches Ruhmesblatt.
Hier gibt es ganz erhebliche Mängel, aber vor allem fehlt das entsprechende
Denken, welches eine Unabhängigkeit von den USA überhaupt zu einem vorrangigen
Thema macht. Davon ist jedenfalls bislang nicht viel zu bemerken. Vorherrschend
ist die alte Schutzmacht-Vorstellung, welche jedoch durch die reale Entwicklung
der Widersprüche auf der Welt längst in den Abfalleimer der Vergangenheit
geworfen zu werden verdient hat. Leider ist aber diese Einsicht bislang
an dem Bewusstsein der meisten herrschenden Cliquen europäischen Staaten
vorübergegangen. Eine gewisse Ausnahme in dieser Hinsicht bilden Polen
und Ungarn. Die EU aber, vor allem die gegenwärtige Führung, weisen eine
skandalöse Blindheit in dieser Hinsicht zum Ausdruck – ein gefährlicher
Umstand, der nach Änderung schreit.
Die Corona-Kampagne, angeblich aus China stammend, hat ihr Übriges dazu
getan, die europäischen Staaten von der Bedrohung durch diese Entwicklung
abzulenken.
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