Internet Statement
2021-225
Was verspricht uns
das jetzige Wahlergebnis?
Maria Weiß
27.09.2021
Die neue Regierungsbildung in unserem Land stellt ein echtes Problem dar,
nicht nur für die herrschende Klasse, sondern in gewisser Hinsicht für
das ganze Land. Warum ist das so und was kann man tun, um es zu ändern?
Vor einiger Zeit ging in diesem Land der Slogan um, Merkel sei „alternativlos“.
Nun ja, wenn man die Frage, zu was alternativlos, gleichzeitig stellt,
dann ist da tatsächlich etwas dran. Nimmt man die jetzigen potentiellen
Nachfolger zum Maßstab, dann stimmt es sogar. Laschet ist zu lasch, Söder
zu rechts, der Sozialdemokrat zu unfähig und die Grünen ohnehin eine Katastrophe.
Was aber bleibt übrig? Es stellt sich tatsächlich nunmehr heraus, daß
Merkel in der Tat alternativlos ist… für das System der Ausbeutung und
Unterdrückung, in dem wir hierzulande als auch an den meisten anderen
Punkten auf der Welt wieder leben.
Was aber folgt daraus? Es folgt daraus, daß eigentlich eine soziale Revolution
„alternativlos“ ist, nicht nur in unserem Land, versteht sich. Das Problem
liegt nur darin, daß man eine solche nicht herbeireden kann und schon
gar nicht umsonst serviert bekommt.
Es stellt sich daher wieder einmal die Frage: „Was tun“? Man erinnere
sich: schon Lenin, der russische proletarische Revolutionär hat sie einst
in seinem eigenen Land aufgeworfen. Was damals daraus geworden ist, das
ist bekannt, selbst wenn heutzutage davon nicht mehr allzu viel, wenn
überhaupt etwas übriggeblieben ist, so stellte diese Umwälzung zum damaligen
Zeitpunkt einen Riesenfortschritt für Russland dar. Stellt sich heute
für uns die Frage, ob es hier nicht ganz ähnlich aussehen könnte wie damals
in Russland. Natürlich ist der soziale und kulturelle Standard nicht ohne
weiteres miteinander zu vergleichen. Der gesamte soziale als auch vor
allem der Standard des gesellschaftlichen Fortschritts ist nicht mit einander
zu vergleichen, allerdings mit der Berücksichtigung auf dessen materielle
Grundlage, welche ohne die Ausbeutung der vielen Staaten der sogenannten
Dritten Welt auch heute hier ganz anders aussehen würde. Auch das darf
man nicht außer Acht lassen, es stellt allerdings auch zugleich einen
Faktor des sozialen Rückschritts dar, vor allem was die breiten Massen
betrifft. Denn ohne diesen Faktor wäre auch das soziale Bewußtsein der
breiten Massen der Bevölkerung ein ganz erheblich anderes.
Wir sehen also, auf welcher Grundlage die angeblich so friedlich und sozial
gesättigte Atmosphäre, welche solche Wahlen - wie soeben gehabt - begleiten,
liegt. Aber auch auf welcher Grundlage Diejenigen, welche gewählt wurden,
tatsächlich stehen. Daß dies nicht nur historisch betrachtet kein Dauerzustand
sein kann und auch nicht sein wird, das ist leicht erkennbar. Die relative
Sättigung, auf der europäische Staaten, aber auch die USA sich tatsächlich
stützen können, ist nichts weiter als eine Frage der Zeit. Die relativ
lange mitteleuropäische Friedensphase neigt sich jedenfalls ihrem Ende
zu und der ganze aus der internationale Ausbeutung gefütterte Sättigungszustand
der europäischen Staaten, auf den sich Kräfte wie die Grünen vor allen
Dingen stützen, neigt sich ebenfalls seinem Ende zu. Man braucht daher
nicht in Pessimismus zu verfallen, wenn einem der Horror eines grünen
Regimes in Mitteleuropa jetzt vielleicht vor der Tür steht. Das kann und
wird schneller zu Ende sein, als manch einer denkt.
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