Internet Statement 2021-226
1800 Prozent Profit mit Impfstoff ! Ein sehr aufschlußreicher Artikel, der im Grunde ein vernichtendes Urteil spricht
Wassili Gerhard 25./27.09.2021
In dem Artikel im Wirtschaftsteil am 25.09.2021 (bislang nicht online gefunden) „1800 Prozent Profit. Warum Impfstoff gegen Corona so teuer ist und wie die EU mit Biontech verhandelt hat“ werden Erkenntnisse einer Vereinigung von Reportern namens „Investigate Europe“ wiedergegeben, die sehr interessante Hintergründe zur Corona-Politik offenlegen.
Es heißt dort, daß am Anfang seitens der Hersteller nur von Preisen zwischen 5 und 15 Euro pro Dosis die Rede war, aber inzwischen sind die Preise massiv erhöht worden auf teilweise bis zu über 20 Euro. Ein Verhandlungsführer, der schwedische „Impfstoffkoordinator“ namens Bergström, meinte dazu, die Preise für Medikamente würden sich nicht nach den Herstellungskosten richten, sondern nach dem Wert, und da seien auch 100 Euro gerechtfertigt, das sehe „der Markt“ so. Das Gesundheitswesen als Goldgrube zur Maximierung der Gewinne, wie gehabt. «Wie kam es zu der Preissteigerung? [...] Die Vereinbarungen wurden im Mai und Juni für insgesamt bis zu 2,1 Milliarden Impfungen bis 2023 getroffen. Die neuen Bedingungen umfassen Impfungen für Kinder sowie mögliche Booster-Impfungen, um vor künftigen Covid-Varianten zu schützen. „Es ist ein Pauschalpreis für die nächsten zwei Jahre, und wir denken, dass das ein sehr gutes Geschäft war“, sagt Bergström. Solche Details sind wichtig, um die undurchsichtigen Verfahren zu verstehen. Als die EU-Kommission mit der Beschaffung von Impfstoffen im Namen der EU beauftragt wurde, ernannten die Mitgliedstaaten ein gemeinsames Verhandlungsteam aus sieben Delegierten. Die meisten blieben jedoch anonym, mit Ausnahme von Bergström sowie dem spanischen Verhandler César Hernandez.» (Hier und im weiteren Tagesspiegel vom 25.09.2021, Hervorhebungen von mir.) Die Verträge waren auch erst geheim und wurden erst nach Monate langem Druck „der Zivilgesellschaft, der Europaabgeordneten und des Europäischen Bürgerbeauftragten“ offengelegt, aber mit erheblichen Schwärzungen. Auch habe die US-Regierung, noch unter Trump, in dieser Richtung Druck ausgeübt, zu Gunsten von „Big Pharma. Aber da gibt es ja auch bei der neuen Regierung eher eine Kontinuität, wie überhaupt beim Thema „Amerika first“.
Politik folgt der Wissenschaft? Nur solange die Wissenschaftler der Politik folgen
Da versteht man auch besser einen der Gründe, warum es den ungeheuren Druck in den Medien auf die „Ständige Impfkommission“ gab, als deren Chef die Notwendigkeit der Impfungen für Kinder in Frage gestellt hatte, angesichts der milden Verläufe, und weil er sogar „Long Covid“ als wissenschaftlich nicht gesichert ansah. Da war seitens der Politik diese Impfung aber schon längst beschlossene Sache. Die Politik folgt der Wissenschaft? Oder doch nur denjenigen Wissenschaftlern, die der Politik wie gewünscht nach dem Munde reden? Wissenschaftler, die Fakten aufdeckten, die der offiziellen Panikmache nicht entsprachen, waren großen Angriffen ausgesetzt.
Manche der Institutionen, denen angeblich gefolgt wird, sind sogar der Politik direkt unterstellt, wie das RKI mit Medienstar Drosten dem Ministerium Spahn. Aber da wird natürlich kein Druck ausgeübt, oder wer die richtigen Äußerungen macht, der kann eher Karriere machen und wird finanziell belohnt. Wie kann man denn auf sowas kommen? Daß da alle möglichen Kräfte mobilisiert wurden und gegen die Stiko Stellung bezogen, kann natürlich auch nur völlig zufällig und spontan gewesen sein. Das wäre ja „Verschwörungstheorie“, wenn man überhaupt nur in die Richtung denkt, daß da ein Medienkonzert angezettelt wurde, um die Stiko klein zu kriegen. Oder wie mal jemand argumentierte: ‚Das wäre ja zu schlimm, wenn das so wäre. Das will ich nicht glauben‘.
Aus 1,18 bis 2,85 Dollar mach über 20 Dollar
«NGOs
finden nun, die EU habe zu viel für die Impfstoffe gezahlt. Auf rund 31 Milliarden Euro taxiert
die People’s Vaccine Alliance, ein Bündnis von mehr als 70
humanitären Organisationen die Summe. Das Bündnis beruft sich
auf eine Studie des Imperial College London. Darin kamen die britischen
Forscher zu dem Ergebnis, dass eine Dosis der mRNA-Impfstoffe in Massenproduktion für
nur 1,18 bis 2,85 US-Dollar hergestellt werden kann. Moderna würde so einen
Gewinn pro Impfung von 794 Prozent erzielen und Pfizer/Biontech von über
1838 Prozent. Biontech und Moderna waren für eine Stellungnahme dazu nicht
zu erreichen. Wenn man unter „Gesellschaft“ vor allem die weltweit Reichsten und Finanzkräftigsten versteht, die gute Anlagen für ihr gehortetes Geldkapital suchen, dann wäre an Letzterem etwas dran. Daß die größten Milliardäre in der Zeit von Corona hunderte Milliarden mehr dazugewonnen haben, die deutschen Milliardäre allein 100 Milliarden, ist bekannt. Der Rest muß eben Opfer für diese „Gesellschaft“ bringen. Biontech führt auch an, daß sie ja von dem Gewinn auch Steuern bezahlen. Das wäre ja auch noch schöner wenn nicht. Daß sie auch Hunderte Millionen an Subventionen bekommen haben, wäre dann aber vielleicht doch auch noch zu erwähnen. „Wir haben es richtig gemacht, weil wir es auf europäische Weise gemacht haben“ sagte von der Leyen. So kennt man sie auch vorher schon: intransparent das Geld der Steuerzahler verteilend.
Impfstoffe nicht für die armen Länder erschwinglich machen
Und so sind diese Impfstoffe auch für die ärmeren Staaten auf der Welt, wo das Gros der Menschheit lebt, schwer erschwinglich. Auch die WTO (Welthandelsorganisation) könnte einen Beschluß fassen, daß andere Herstellen weltweit diese Impfstoffe billiger produzieren dürfen, weil Patentrechte eingeschränkt werden. denn sie verdienen so schon genug. Aber danach sieht es ebenfalls nicht aus, solche Möglichkeiten werden auch in anderen Fällen, wo es angebracht wäre, nicht genutzt. Und die EU wollte ursprünglich angeblich 200 Millionen Impfdosen spenden (wer bezahlt die dann, bzw. die Traumprofite daran?) Danach sieht es aber auch nicht aus. 3 Milliarden Euro sollten an die Initiative Covax (Programm zur Verteilung von Impfstoffen an ärmere Länder) gehen, die bis Jahresende angeblich 700 Millionen Dosen verteilen sollte, aber: «UN-Unterstaatssekretärin Winnie Byanyima erklärte gegenüber Investigate Europe, dass die Initiative Covax bisher lediglich 42 Millionen Dosen nach Afrika geliefert hat und damit weit unter dem Ziel von 700 Millionen Dosen bis Ende des Jahres liegt. Teilnehmer der Verhandlungen mit den Herstellern bestätigen, dass die Versorgung dritter Staaten keine Priorität in den Gesprächen hatten.» 139 Millionen Dosen von geplanten 700 Millionen dieses Jahr sollen weltweit bisher verteilt worden sein, was die EU als großartige Leistung bejubelt. Wie hieß es in einem Artikel unserer Organisation von 2014 „Ebola - Paßt eigentlich der Kapitalismus noch in das 21. Jahrhundert? “ : «Kürzlich warf Obama [der selbst Krieg und Drohnenmorde in aller Welt befehligte, W.G.], der gegenwärtige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, die Frage auf, ob denn die brutalen Tötungspraktiken gewisser Islamisten, namentlich von ISIS, überhaupt noch in die heutige Zeit passen. Diese Frage kann man natürlich stellen, allerdings sollte man dabei berücksichtigen, wer hinter diesen Praktikern steht. Und das führt zu einer anderen Frage, ob denn das heutige weltweite Wirtschaftssystem überhaupt noch in die heutige Welt paßt, in die Welt des 21. Jahrhunderts? Und dazu muß man sagen, daß man daran zunehmend Zweifel bekommt.» Auch im Fall von Corona drängt sich diese Frage unweigerlich auf.
Der
Charakter des gegenwärtigen Gesundheitssektors entspricht dem Charakter
der Gesellschaft Was hat eigentlich in diesem Gesundheitssektor heute die oberste Priorität? Rendite und Profit, wie ansonsten auch. Aber in einem Land, das zur Eindämmung des inneren Klassenkampfes die eigene Industrie in andere Erdregionen verlagert hat, wo eine verschärfte Ausbeutung durchgesetzt werden konnte, die hierzulande die Auseinandersetzung mit einer hochorganisierten und erfahrenen Arbeiterklasse verschärft hätte und möglicherweise die Verbindung mit neuen proletarischen Revolutionären herbeigeführt hätte, hat man einen künstlichen „Menschenüberschuß“ – im Sinne des Kapitals – geschaffen, vor allem einen Überhang an Alten, unter denen sich auch 90 Prozent der „mit und an“ Corona verstorbenen befinden, die auch ohne Corona an den Bedingungen in den Altenheimen bisweilen früher als nötig sterben. Darum ist heute die Wiederherstellung der Gesundheit viel unwichtiger als zu Zeiten, als mehr Arbeitskräfte gebraucht wurden, was sich auch daran zeigt, daß die Beschäftigten des Gesundheitswesens heute teilweise dafür kämpfen, daß Zustände geschaffen werden, in denen die Behandelten so versorgt werden können, daß ihre Gesundung gefördert wird. Die zu Grunde liegende gesellschaftliche Umwandlung ist mit grünen Vorzeichen durchgesetzt worden, die Partei der Grünen war politischer Vorreiter für diese Umwandlung. Diese Gesellschaft versucht sich gegenwärtig betrügerisch als der Wahrer der Interessen der Jungen gegenüber den Alten zu verkaufen, obwohl alle doch darum wetteifern, wer der Grünste ist, und da sind doch weniger Menschen, die „Mutter Erde“ belasten, eigentlich eher im Sinne der inneren Logik. In der Realität geht es gerade gegen die Länder, in denen viele Junge aufwachsen, die Fortschritt und Entwicklung brauchen, was man hier verhindert. Hierzulande versucht man die Jugend gegen Fortschritt und Entwicklung, gegen die Lösung der sozialen Fragen zu mobilisieren, mit der Drohung, daß sonst die große Katastrophe droht, wie das die grüne Politik seit jeher tut. Wie logisch das ist, wird auch dadurch deutlich, daß man das unbedingt im Bündnis mit der Macht tun will. die das größte Arsenal an atomaren Massenvernichtungswaffen besitzt. Die Überflüssigen sind natürlich immer die anderswo, aber die Verhinderung von ausreichendem Nachwuchs in diesem Land spricht da deutlich eine andere Sprache. In Wahrheit geht es um die Interessen der herrschenden Klasse, der kleinen Minderheit der Besitzer des gehortete Kapitals, dessen maximaler Vermehrung auch die Jungen hier bei Bedarf geopfert werden, wie auch weltweit. Die Sorge um „das Klima“ ist Lug und Trug. Wenn man den Alten unbedingt einen Vorwurf machen will, dann höchstens den, daß sie es in der Vergangenheit nicht vermochten, dieses Kapital loszuwerden, obwohl es zeitweilig weltweit Fortschritte in dieser Richtung gab. Aber das Kapital hat auch seine jahrhundertelange Erfahrung und ungeheure Mittel aufgewandt, um das zu verhindern, und jede gerechte neue Sache verschafft sich nur auf Kosten von Rückschlägen den Durchbruch gegen alte Mächte, die lange im Sattel gesessen haben. Diese Aufgabe steht nach wie vor an, heute mehr denn je.
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